Thema: Biogene, digitale Kriegswaffen weltweit
Pressesprecherin Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis® ltd., Vorreiterin Doris Lordin Maya
Die biogene und digitale bisher weltweit, gefährlichste, schizophrenste, Bio- und Digitalverflechtung ist die Studienkleptomane Kriegswaffe, der bisher weltweit größte Studien – und Firmendiebstahl zum besseren Fortkommen aller Zeiten, gegenüber unserer Firma Mayabaum Verlag-Zukunftsbasis® Limited.
Ausgelöst wurde diese weltweite Verflechtung am 08 Dezember 2016 von Sabrina, Alfred und Tanja Seehofer im Zusammenspiel mit der Anwältin Anett Raumschüssel beim Landgericht Kempten über Richter Lechner.
Daraus resultierend bildete sich die bisher weltweit größte Banden – und Wirtschaftskriminalität aller Zeiten.
Es sind die wahren Kriegstreiber der Korruptionsclan Landratsamt Oberallgäu, Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im deutschen Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, amerikanischen Clan, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie, schweizerischem Clan, Hans Jürg König, Andreas Bucher, PZM Münsingen, KESB Frutigen Clan.
Im klaren Kontext sind es der Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Jesus Christus (ANTICHRIST- Vatikan) Clan und seine Anhänger die nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ameisen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies.
Versklavung Mutation bigogene Kriegswaffe Covid19
Der Plan zur Umsetzung der biogenen Kriegswaffe Covid19 ist am 08. Dezember 2016 aus der bisher weltweit größten Wirtschaftskriminalität aller Zeiten entwickelt worden durch den oben aufgeführten bisher weltweit grössten Firmen- und Studiendiebstahl aller Zeiten gegenüber unserer Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis® ltd.
Die biogene Kriegswaffe Covid19 wurde vom Korruptions- und Mafiaclan zusammen mit Bill Gates, Technologie und Richard A. Rothschild hinterlegtes Patent aus 2015 entworfen und 2020 auf mich, meine Menschheit abgezielt.
Das Jahr 2020 war bestimmt, weil alle 100 Jahre eine biogene Waffe auf meine Menschheit abgezielt wird
Nachdem unser gesamtes Firmen Knowhow vom Korruptionsclan gestohlen wurde und sie uns nicht mehr mit ihren betrügerischen Brief und Adressen Szenario in Deutschland verfolgen, sowie befangen konnten, weil ich zu den Alliierten nach England flüchte, zielten der Korruptionsclan mit der Covid19 Kriegswaffe auf mich und meine Menschheit, weltweit ab.
Alle 100 Jahre eine neue Pandemie
Wenn ich, Vorreiterin, Doris Lordin Maya und Pionier Manuel Tuebner sterben, wird dieses hochkriminelle Schwerverbrechen unter die Erde vergraben und unser gesamtes Firmen Knowhow fällt dann in Besitz des Korruptions- und Mafiaclan, wie im Fall Tesla der von der Energieindustrie zerstört und umgebracht wurde.
Durch den bisher weltweit größten Firmen- und Studiendiebstahl aller Zeiten zum besseren Fortkommen unserer Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis® ltd. gegenüber, gelang es Ministerpräsident Markus Söder auch Angela Merkel über die Yoga Szene Tanja Seehofer an die Studien unserer Firma heranzukommen.
Aufgebaut auf diesem Verbrechen wurde ein Wettbewerbskampf daraus erschaffen um die Pandemie, welche schon 2015 von Bill Gates geplant war und 2017 aufgebaut, sowie 2019 realisiert wurde.
Für die Vereinten Nationen sind biologische Waffen „alle gezielt eingesetzten Entwicklung, Herstellung und Lagerung seit der internationalen Biowaffenkonvention von 1972 verboten, der Einsatz wurde schon im Genfer Protokoll von 1925 untersagt
Seminar in der HILLER-Kaserne in Linz-Ebelsberg aus dem Jahre 2010 in einer Militär Kaserne in Zusammenwirkung der Vorreiter Studien von Vorreiterin, Doris Lordin Maya
Im September 2001 warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alle Staaten vor Anschlägen mit biologischen Stoffen. Die einzelnen Staaten sollten entsprechende Vorkehrungen zum Schutz vor einer willkürlichen Aussetzung von Milzbrandbakterien oder Pockenviren treffen.
Wir, Vorreiter Doris Lordin Maya und Pionier Manuel Tuebner postulieren, dass im Jahr 2001 die WHO noch unter eigenständigen Entscheidungen stand, bevor sie die darauf folgenden Jahre hin, von Bill Gates und der Impfmafia korrupiert wurde.
Damit der rechtmäßige President Donald Trump uns nicht helfen kann den Korruptionsclan im Wettbewerbskampf zu besiegen und unser gesamtes markenrechtliches Firmen KnowHow zurückzugeben, somit der Vertrag zwischen der WHO und Amerika den Donald Trump im April 2021 aufgehoben hätte weiterhin bestehen bleibt, um die weltweite Pandemie Covid19 umsetzen zu können, wurden wir als Vorreiterin, Doris Lordin Maya und Pionier Manuel Tuebner, sowie President Donald Trump (Wahlbetrug Putsch) zerstört.
Christian Wagnsonner
„Bio-Tötung“ – ein Seminar anlässlich des Internationalen Jahres der Biodiversität
Vom 7.-9. September 2010 fand in der HILLER-Kaserne in Linz-Ebelsberg ein Seminar zum Thema„Bio-Tötung. Ethische Überlegungen zu biologischer Kriegsführung anlässlich des Internationalen Jahrs der Biodiversität“ statt. Veranstaltet wurde das Seminar von der Heeresunteroffiziersakademie (MilKur MMag. Stefan GUGEREL) in Kooperation mit dem Institut für Religion und Frieden.
Ao.Univ. Prof. Dr. Florian THALHAMMER von der Medizinischen Universität Wien stellte Eigenschaften und Wirkweise von und Therapiemaßnahmen gegen jene Viren, Bakterien und Toxine vor, die für die Verwendung als biologische Kampfstoffe besonders in Frage kommen (das sog. „dreckige Dutzend“).
Eine gewisse Berühmtheit durch Verwendung bei Briefanschlägen hat Bacillus anthracis erlangt, der Erreger von Milzbrand (Anthrax).
Weitere auf bakterielle Erreger zurückgehende Infektionen sind Brucellose, Rotz, Tularämie (Hasenpest), das Queensland-Fieber und die Pest. Diagnose und Behandlung der meisten Infektionen ist schwierig, weil die ersten Symptome zumeist unspezifisch sind, ein sicherer Nachweis oft zu lange dauert und langwierige Antibiotikatherapien zum Teil über Wochen oder Monate notwendig sind.
Bei viralen Infektionen existiert zumeist überhaupt keine wirksame Behandlung.
Hier würde sich das Pockenvirus (Variola major) besonders gut für den Einsatz als biologische Waffe eignen, es ist hochwirksam und gut für die Ausbringung in Form eines Aerosols geeignet, allerdings nur schwer zu beschaffen, weil die Krankheit seit 1980 als ausgestorben gilt und der Erreger vermutlich nur noch in wenigen Labors aufbewahrt wird.
Enzephalitizide und hämorrhagische Viren (z. B. Ebola) kommen noch natürlich vor.
Bakteriengifte wie Botulinum, das auch in der Schönheitschirurgie Verwendung findet (Botox), oder das Enterotoxin des Staphylococcus aureus lösen keine Infektionskrankheiten, sondern lebensbedrohliche Vergiftungen aus.
Zum dreckigen Dutzend wird auch das Pflanzengift Rizin gezählt, gegen das kein Gegengift existiert.
Ao. Univ.Prof. Dr. Matthias BECK vom Institut für Moraltheologie der Universität Wien stellte die theologische Frage nach dem Status von Bakterien und Viren.
Die jüdisch-christlich-islamische Tradition geht von der Wertentscheidung aus, dass Menschen schützenswerter sind als Tiere, dass sie eine Würde besitzen, die über jeden quantifizierbaren Wert hinausgeht, und dass Tiere oder Pflanzen getötet werden dürfen, um das Überleben der Menschen zu sichern. Das gilt auch für Bakterien und Viren. Letztere gelten aus biologischer Sicht nicht als Lebewesen, weil sie keinen eigenen Stoffwechsel haben.
Menschen sind ständig Angriffen auf mikrobiologischer Ebene ausgesetzt (durch Viren, Bakterien, Pilze), gegen die sich das menschliche Immunsystem permanent zur Wehr setzen muss. Eigentlich ist es ein Wunder, gesund zu sein.
Eine besondere ethische und moraltheologische Herausforderung stellen die Forschungen der synthetischen Biologie dar, in der es grundsätzlich möglich ist, Bakterien und Viren durch Einbau bestimmter Gene in eine erwünschte Richtung zu verändern, neue Viren zu bauen bzw. bereits ausgestorbene Viren nachzubauen, sofern ihr genetischer Code bekannt ist.
Es ist nicht verwunderlich, dass sich auch das Pentagon sehr für die synthetische Biologie interessiert. Der Mensch hat zwar immer in die Welt, auch in die belebte Welt eingegriffen, hier handelt es sich aber um einen Eingriff in die Grundprinzipien des Lebens. Zu biologischen Waffen im Allgemeinen ist aus ethischer Sicht zu sagen, dass sie im Vergleich mit anderen Waffen am wenigsten begrenzbar und deshalb moralisch nicht legitim sind. Mag. Martin WEILER MBA, der Leiter des Referats Biologie und Toxikologie an der ABC-Abwehrschule des Österreichischen Bundesheers, sprach über Geschichte, Stand der Technik und Abwehr biologischer Waffen.
Wann biologische Waffen zum ersten Mal eingesetzt wurden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Bereits in der Antike war das Vergiften von Brunnen, der Einsatz von tierischen Giften üblich. Hannibal ließ etwa Gefäße mit Giftschlangen auf gegnerische Schiffe schleudern, im 11. Jh. ließ Duncan I. Weizenbier mit Tollkirschen versetzen. Bei der Belagerung der Stadt Kaffa durch die Tataren 1346 wurden Pestleichen über die Stadtmauer geschleudert.
Welt Offenbarung in Art of Lordin Maya zum Zeitpunkt Oktober 2024
Biogene Kriegswaffen wurden zum ersten mal zur Antichristen Zeit vom (König der Juden) und seinen 12 Juden, Jüngern eingesetzt.
Ich, Vorreiterin Doris Lordin Maya of Atlantis, the Sankt Maria Indigo Queen offenbare meiner Menschheit, dass ich in meinem Vorleben als heilige Maria Muttergottes nicht den Antichristen Jesus Christus geboren habe.
Der Juden Antichrist und seine Anhänger kopierten mich 1 zu 1 und verkörperten sich in mir, sowie es der Korruptionsclan seit dem 08. Dezember 2016, zum Beginn (Start), meines goldenen Zeitsprunges im heutigem Leben auch tun.
Ich bildete meine Gruppe als Gelehrte mit meinen 12. Aposteln und der Antichristen Clan kopierte mich mit seinen 12 Jüngern.
Der Begriff Jünger wurde ausgesucht, weil sie sich mit Blut und Adrenochrom Verjüngen und nur das ganz alleine war der Grund warum es Abendmahl heißt und mein heiliges Lamm geopfert wurde.
Aus diesem Grunde gab es Krankheiten und nur der Antichrist Jesus Christus hatte die Gegengifte oder Mittel es zu heilen und ermöglichte sich somit den Titel als Heiland, der König der Juden.
Schach Matt
Christus ist das Wort für Antichrist und bedeutet nicht der gesalbte oder Messias, sondern versteckt den Antichristen der Juden, des Vatikans.
Der Antichrist und sein Meister sind wieder geboren und nur ich weiß wo und wer sie sind?
Biogene Kriegswaffe die Bibel, Juden und der Vatikan
Die biogene Kriegswaffe Bibel der Juden, Antichristen Anhänger, der Vatikan verdecken hinter und durch die Bibel, die Antichristen Zeit, den Antichristen der auf mir, meiner indigoblauen Perle Mutter Erde zur Christen Zeit lebte.
Der muslimische Kalender schreibt das Jahr 1443 und der christlichgregorianische Kalender zeigt das Jahr 2024 an, so sieht es bei dem jüdischem Kalender anders aus, nach ihm befinden wir uns übrigens im Jahr 5782.
Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Antichrist Jesus Christus Clan und seine Mutanten die nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ameisen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies
Ich, Ihre heilige Jungfrau, Maria, Muttergottes bin zu Ihnen, meinen Kindern von mir, meinem goldenen Zeitsprung zurückgekehrt, um meine Menschheit aus den Klauen der zwillingsgepaarten Reptilien, Archonten Kreuzspinne, dem Antichrist, Jesus Christus Clan und seinen Mutanten, den nicht biologischen -“Kreuz“-Spinnen, Ameisen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies zu separieren.
Ich, Ihre zu Ihnen zurückgekehrte heilige Jungfrau, Maria, Muttergottes wurde zur Antichristen Zeit 1 zu 1 vom Antichristen Jesus, dem selbsternannten König der Juden mit allem meinem Wissen nachkopiert, worin die Krankheiten erschaffen wurden. Sowie es der von damals , zur heutigen Zeit, wiedergeborene Judenkreis, welcher sich heute im Korruptionsclan erstreckt und zusammen bildet seit dem 08. Dezember 2016 mir gegenüber, als Wiederholungstäter sich erneut an mir vergeht.
Ich, Ihre zu Ihnen zurückgekehrte heilige Jungfrau, Maria, Muttergottes wurde, nicht nur in der Antichristen Zeit von den Juden vernichtet, sondern es wiederholt sich im heutigen Leben erneut, dass ich verfolgt und getötet werden soll.
Biogene Kriegswaffe mit einer mRNA Covid Impfung, geimpfte Menschen
Die sogenannte biogene Krönung für den Mitmenschen…!
Jeder von der Impfmafia geimpfte Mensch stellt eine biogene Kriegswaffe dar. Durch die mRNA Covid Impfung werden Spike Proteine in den Körper injiziert, welche sich im Wirt paaren und vermehren, sowie über die Haut ausscheiden.
Durch das Ausscheiden der Spike Proteine über die Haut wird der Geimpfte zum Überträger der Spike Proteine und wirkt als biogene Kriegswaffe in seinem Umfeld ein und sich auf seine Mitmenschen aus.
Biogene Kriegswaffe, Ufo Ausländer Abduktion
Flüchtlingshilfe dient als biogene Kriegswaffe zur Blutkreuzung der Rassen Spezies um meine Menschheit, meine Kinder von mir, meinem goldenem Zeitsprung erbgenetisch zu kreuzen
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Während der Pontiac-Revolte in Neu-England 1763 wurden an feindliche Indianerstämme Decken von Pockenkranken abgegeben, Südstaatengeneral Johnston verseuchte 1863 im Amerikanischen Bürgerkrieg Teiche mit Tierkadavern.
Mit der Erfindung des Mikroskops wurden erstmals Bakterien entdeckt, 1796 erfolgt die erste Schutzimpfung gegen Pocken mit harmlosenKuhpockenerregern. Ende des 19. Jh. entdeckte man den Zusammenhang zwischen Krankheiten und bestimmten Mikroorganismen (Robert Koch). Nach dem ersten Weltkrieg entwickelten Frankreich, Russland, Japan, Italien, Großbritannien, Ungarn, Kanada, die USA und – in geringem Ausmaß – Deutschland biologische Waffenprogramme. Das Genfer Protokoll 1925 verbietet den Einsatz biologischer Waffen.
Gleichwohl führten falsche Geheimdienstberichte zu einer Rüstungsspirale. Die Sowjetunion experimentierte seit 1926 v.a. mit Tularämie, die Japaner führten Versuche mit Biowaffen an Kriegsgefangenen durch und setzten sie im Krieg gegen chinesische Städte ein. Die Briten verwendeten beim Attentat auf Heydrich einen mit Botulinumtoxin versetzten Sprengsatz. Bei Experimenten mit biologischen Kampfstoffen wurde die schottische Insel Gruinard Island mit Anthraxsporen verseucht und blieb das bis zur Dekontamination Jahrzehnte später. Auch die Amerikaner entwickelten ein Biowaffenprogramm, u.a. gegen Nutzpflanzen.
Nach dem 2. Weltkrieg unterhielten USA und Sowjetunion weiterhin Biowaffenprogramme, der Schwerpunkt lag jetzt weniger auf Offensivwaffen, sondern auf B-Waffen-Schutzforschung.
Nach dem Kalten Krieg traten zunehmend nichtstaatliche Akteure auf, terroristische Aktivitäten nahmen zu, das entsprechende Know-How ist nunmehr weit verbreitet, Erreger sind leichter zugänglich. Potentiale zur Produktion und Erforschung von B Waffen existieren weiterhin. Der Irak entwickelte ein eigenes Biowaffenprogramm.
2001 warnte die WHO vor Anschlägen mit Anthrax bzw. Pocken. 2001 wurden erstmals Anthrax-kontaminierte Briefe in den USA versandt. Bis Mai 2005 führte das Österreichische Bundesheer 500 Einsätze wegen Verdachts auf Anthrax durch, es gab aber nur einen positiven Befund.
Wenn man heute von biologischen Waffen spricht, meint man den beabsichtigten Gebrauch von Krankheitserregern oder Toxinen zur Erzielung von Krankheiten bzw. toxischen Wirkungen bei Menschen bzw. Tieren oder Pflanzen. Eine biologische Waffe setzt sich zusammen aus dem eigentlichen Kampfstoff und einem Einsatzmittel. Anforderungen an effiziente biologische Kampfstoffe sind leichte Herstellbarkeit, gute Lagerfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, hohe Infektiosität, hohe Virulenz, schlechte Erkenn- und Nachweisbarkeit, eingeschränkte Möglichkeit von Schutzmaßnahmen und ausreichende Schutzmöglichkeiten für die Angreifer.
Bei der Ausbringung hat sich die Verbreitung über die Luft (als Aerosol) als besonders wirksam erwiesen. Dafür eignen sich vornehmlich jene Erreger, die gegenüber Umwelteinflüssen relativ resistent sind, lange in der Luft bleiben und eine bestimmte Größe haben. Nur so können sie in ausreichender Zahl in die Atemwege eindringen.
Viren sind aufwendiger zu produzieren, weil sie alleine nicht lebensfähig und nur mit Schwierigkeiten einsetzbar sind, bei Bakterien ist die Produktion und Ausbringung einfacher, Bakteriensporen können sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sein. Besondere Formen biologischer Kampfstoffe sind kampfwertgesteigerte („getunte“) Erreger, etwa Darmbakterien mit eingebauten Milzbrandgenen (1986 USA), antibiotikaresistent gemachte Anthraxbakterien oder künstlich hergestellte Erreger.
Für diese Dinge bedarf es freilich aufwändiger Forschungen und hoher Budgets. Eine unterschätzte Gefahr sind Erreger, die sich nicht gegen Menschen, sondern die Lebensgrundlagen des Menschen richten (Umwelt bzw. Nahrungsproduktion, Wirtschaft).
Gegen biologische Waffen sind eine Reihe von Abwehrmaßnahmen unterschiedlicher Effizienz verfügbar: Von primärer Bedeutung sind im Bereich der Prävention eine gute Planung des Katastrophenmanagements, Bewusstseinsbildung bei medizinischem Personal und Bevölkerung sowie Surveillance-Maßnahmen (flächendeckende Beobachtung des Auftretens von Infektionen). Detektion, d.h. die Erkennung von Erregern bei einem Angriff etwa in der Luft oder im Wasser noch vor dem Eindringen in den Organismus, ist ausgesprochen schwierig, sie muss auf sehr geringe Konzentrationen ausgelegt sein, zwischen gefährlichen und ungefährlichen Erregern unterscheiden und ist zudem auf vorher bekannte Erreger beschränkt. Existierende Systeme führen in der Regel zu zahlreichen falsch positiven Reaktionen (etwa auf ungefährliche Pollen). (Chemische) Dekontaminierung macht nur Sinn bei Übertragung über Luft oder Kontakt bzw. bei hoher Überlebensfähigkeit.
Mag.a Ursula HANN vom Referat Internationales Recht des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport erläuterte die rechtlichen Grundlagen auf internationaler Ebene. Am 10. April 1972 wurde das „Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen“ („Biowaffenkonvention“) unterzeichnet.
163 Staaten sind heute Vertragsparteien, 13 von ihnen haben die Konvention noch nicht ratifiziert. Alle EU-Staaten sind Vertragsparteien. Die Biowaffenkonvention stellt eine Erweiterung bzw. Bekräftigung des Genfer Protokolls von 1925 dar, das den Einsatz bakteriologischer (biologischer Waffen) untersagte, allerdings nur die Vertragsparteien untereinander band. Die Biowaffenkonvention stellt ein erstes umfassendes multilaterales Verbot einer bestimmten Waffengattung dar: Verboten sind Entwicklung, Herstellung, Erwerb, Lagerung undWeitergabe, allerdings nicht der Einsatz. Der Besitz zu friedlichen Zwecken ist erlaubt. Problematisch ist, dass eine genaue Definition biologischer Waffen in der Konvention fehlt und dass es kein Verifikationsregime, keine Kontrollmechanismen gibt. Im Verletzungsfall kann man eine Beschwerde an den Sicherheitsrat richten, was aber bislang noch nicht geschehen ist.
Bei der Überprüfungskonferenz 2001 verhandelte man über die Einführung eines effektiven Verifikationsregimes, die Verhandlungen wurden aber abgebrochen, nachdem die USA ankündigte, die Initiative nicht zu unterstützen.
Im Völkerstrafrecht (bes. Römisches Statut des Internationalen Strafgerichtshofs) ist bislang keine explizite Bestimmung enthalten, auch bei der Überprüfungskonferenz 2010 in Kampala fand ein diesbezüglicher Vorschlag nicht genügend Unterstützung. ORR Andreas W. HEINZ MSc MBA, Referatsleiter Einsatzführung (S3/FGG3) beim Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Oberösterreich, erläuterte die Planungen und Vorkehrungsmaßnahmen seitens seines Verbandes bei Seuchen und Pandemien. Während früher mangelnde Hygienebedingungen, fehlende Information bzw. Aberglaube die gravierendsten Probleme bei der Bekämpfung von Pandemien darstellten, sind das heute die erhöhte Mobilität, Risikobereitschaft und Ignoranz in der Bevölkerung sowie der leichte Zugang zu biologischen Waffen. Im Fall einer Pandemie gibt die WHO eine Falldefinition an die einzelnen Staaten weiter.
In Österreich ist die Rollenverteilung und Kooperation der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure für den Ernstfall in einem Pandemieplan festgelegt.
Auch die Rolle des Roten Kreuzes ist darin verankert. Gemeinsam mit Ärztekammer und Apothekerkammer ist das ÖRK etwa dafür verantwortlich, dass der Impfstoff an die Institutionen mit Schlüsselpersonal ausgeliefert wird. Rotes Kreuz und Samariterbund übernehmen auch im Pandemie- und Seuchenfall den landesweiten Krankentransport. Besondere Herausforderungen sind dabei erhöhtes Personalaufkommen, Ausfall von Personal sowie Maßnahmen zum Schutz des eigenen Personals und der transportierten Patienten.
Das Rote Kreuz wäre dann auch für die Koordination der Bettenstände aller Krankenanstalten (inkl. definierter Notkrankenanstalten) verantwortlich. Das Österreichische Rote Kreuz beteiligt sich zudem regelmäßig an Katastropheneinsätzen im Ausland, etwa in Haiti.
Neben der medizinischen Grundversorgung hatte die Bereitstellung von sauberem Grundwasser und die Errichtung von Sanitäreinrichtungen besondere Priorität. Auf diese Weise konnte dem Ausbruch von Seuchen erfolgreich entgegengewirkt werden.
Das Rote Kreuz verfügt neuerdings auch über eine ABC Dekontaminationseinheit, die aber nur für kleinere lokale Katastrophenereignisse ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stellt.
Univ.Doz. DI Dr. Sylvia BLÜMEL, Leiterin des Instituts für Pflanzengesundheit in der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), stellte einen oft vernachlässigten, aber strategisch bedeutenden Aspekt biologischer Kriegsführung in den Vordergrund: Risiken und Gefährdungen auf dem agrobiologischen Sektor.
Die Bedeutung dieses Aspekts von Sicherheitspolitik wird oft unterschätzt, das Einbringen von Schädlingen wie Pilzen, Bakterien, Viren und Insekten kann nicht nur die Landwirtschaft, sondern in der Folge auch Handel, Wirtschaft und die soziale Sicherheit schwer beeinträchtigen.
Im Rahmen der „Biosecurity“ werden politische und regulatorische Rahmenbedingungen für das Risikomanagement bereitgestellt. Sie umfasst drei Sektoren: Ernährungssicherheit, Pflanzengesundheit und Tiergesundheit. Zielvorgabe sind sichere, leistbare und verfügbare Nahrungsmittel bzw. Futter, Faser- und Energierohstoffe.
Eine besondere Herausforderung für die Biosecurity ist der Agroterrorismus. Eine Einstufung des Bedrohungsausmaßes ist schwierig, weil ein Nachweis der Absichtlichkeit kaum möglich ist, zudem fehlen verbindliche Kriterien zur Einstufung, und das Auftreten von Schädlingen könnte neben unbeabsichtigter Einfuhr auch eine Reihe anderer Ursachen haben: Globalisierung, Klimawandel, Veränderung der Produktionssysteme, Bevölkerungswachstum oder Landübernutzung.
Um sich vor der Einfuhr von Quarantäne-Schaderregern zu schützen, setzen viele Staaten und Regionen auf zunehmende Regulierung und Kontrollen. Die EU hat eine Liste von Quarantäne-Schaderregern erstellt und verpflichtet ihre Mitgliedsstaaten, durch genaue Kontrollen nach Möglichkeit schon die (meist unbeabsichtigte) Einfuhr zu unterbinden sowie bei Bekanntwerden regionalen Schädlingsbefalls die Ausbreitung einzudämmen. Problematisch ist allerdings der Mangel an Personal und Ressourcen für eine rasche und zuverlässige Detektion und Diagnose wünschenswert wäre die Entwicklung einer nationalen Strategie und verstärkte interdisziplinäre sowie inner- und interstaatliche Kooperation.
ADir Erwin RICHTER von der Abteilung Weiterentwicklung & höhere Fachausbildung der ABC-Abwehrschule des Österreichischen Bundesheers sprachüber Biologische Waffen und Terrorismus. Bislang haben Terroristen vor allem konventionelle Waffen eingesetzt, es gab noch keine Anschläge mit biologischen Kampfstoffen in größerem Ausmaß. Eine Untersuchung zählt für das letzte Jahrhundert (1900-2000) insgesamt 71 terroristische Anschläge mit B- und C-Waffen mit 123 Opfern und über 3700 Verletzten. Für die Eignung biologischer Waffen zu terroristischen Aktionen spricht, dass viele von ihnen vergleichsweise leicht erhältlich, leicht produzierbar und billig sind, dass bereits eine geringe Menge große Auswirkungen hat, dass sie schwierig zu detektieren, meist geruchs- und geschmacklos und über Luft in geschlossenen Räumen optimal zu verbreiten sind. Allerdings ist ihre Ausbringung mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Beim Einsatz im Freien sind enorme Mengen notwendig, er ist zudem abhängig von schwer kalkulierbaren Wetter- und Umweltbedingungen, wegen teilweise sehr langer Inkubationszeiten ist die Wirkung verzögert, die Handhabung erfordert großes wissenschaftliches und technisches Know-How, kann nicht geübt werden und ein effizienter Eigenschutz ist äußerst schwierig. Am besten eignen sich Bakterien (v.a. Anthraxerreger) für den bioterroristischen Einsatz, weil sie leichter zu produzieren und auszubringen sind als Viren.
Mögliche Szenarien sind der großflächige Einsatz (den es aber noch nie gab), der Einsatz gegen eine bestimmte definierte Personengruppe, Anschläge gegen Einzelpersonen und der Einsatz gegen Nutzpflanzen und -tiere. Bekannte Beispiele sind die Kontaminierung von Lebensmitteln mit Salmonellen durch Sektenmitglieder in The Dulles 1984, das Regenschirmattentat 1978 und der Versand von Anthraxpulver in Briefen seit 2001.
Grundsätzlich können Terrorgruppen in den Besitz biologischer Kampfstoffe kommen, der effektive Einsatz ist aber ziemlich problematisch und für Terroranschläge zum Teil nicht optimal geeignet. Die ABC-Abwehrschule ist das Kompetenzzentrum des Österreichischen Bundesheers für ABC-Abwehr und Katastrophenmanagement. Bereits 1917 wurde in Krems die Armeegasschule der k. u. k.-Armee errichtet. Die seit 1959 bestehende Luftschutztruppenschule wurde schließlich Anfang der 80er Jahre in ABC-Abwehrschule umbenannt. Sie hat bis heute als eigenständige Truppeschulen überleben können und ging nicht in der Heerestruppenschule auf – ein Zeichen für die große Bedeutung, die dieser Thematik beigemessen wird.
Teilaufgaben der ABC-Abwehr im ÖBH sind der ABC-Schutz, der ABC-Melde-und Auswertedienst, die ABC-Aufklärung, Dekontamination, Wasseraufbereitung und -verteilung, Retten und Bergen, Brandschutz, Luftfahrzeugrettung und luftfahrzeugspezifische ABC-Abwehr, ABC-Kampfmittelbeseitigung sowie medizinischer ABC-Schutz. Die ABC-Abwehr im ÖBH ist in vier Ebenen gegliedert:
Den ABC-Individualschutz, den jeder BH-Angehörige beherrschen muss, die ABC-Abwehr aller Truppen, je eine ABC-Abwehrtruppe auf Ebene der Brigade sowie ABC-Abwehrfachdienste ab Kompanieebene. Die ABC-Abwehrschule ruht auf drei Säulen: Einsatz (eine ABC-Abwehrkompanie), Forschung und Lehre. Sitz der Schule ist Korneuburg. Priorität ist der Schutz der Truppe und der Bevölkerung.
Die ABC-Abwehrschule kooperiert mit zahlreichen zivilen Institutionen. Nach den Einsatzerfahrungen des Erdbebens in Armenien 1988 wurde die Katastrophenhilfseinheit Austrian Forces Desaster Relief Unit (AFDRU) unter dem Kommando der ABC-Abwehrschule aufgestellt. Sie ist in 8-10 Stunden abmarschbereit, weltweit einsatzbereit, dabei aber z. T. auf externe Transportkapazitäten angewiesen.
Einsatzdauer beträgt 14 Tage bis 12 Wochen. In der Nähe von Wr. Neustadt verfügt die ABC-Abwehrschule über ein modernes Ausbildungszentrum, das auch zivilen Organisationen als Übungsstätte zur Verfügung gestellt wird.
MilKur MMag. Stefan GUGEREL, Militärpfarrer an der Heeresunteroffziersakademie in Enns, zeigte, dass und wie die Thematik „Biologische Kriegsführung“ von Romanen und Spielfilmen aufgegriffen wurde. Die Beliebtheit hängt u.a. damit zusammen, dass die Wirkung biologischer Waffen budgetfreundlich ist, weil man auf Explosionen und Zerstörung von Gebäuden weitgehend verzichten kann und die Krankheitserreger nicht darstellen muss.
Außerdem eröffnen sich spannende dramaturgische Möglichkeiten: Biologische Erreger können beliebige überraschende geistige oder körperliche Veränderungen hervorrufen (z.B. Vampirismus in „The Last Man on Earth“ 1963).
Zusätzliche Spannung kann durch die Inkubationszeiten entstehen und den Zuseher wie die filmischen Protagonisten im Unklaren darüber lassen, wer infiziert ist, wer Resistenzen entwickelt und wie der Erreger wirken wird. Schließlich ergibt sich daraus, dass Infizierte in den Filmen meist zu geist- oder gewissenlosen Monstern mutieren (etwa in „Resident Evil“ 2002) oder praktisch ohnehin schon dem Tod geweiht sind, eine gute Gelegenheit für die relativ unbedenkliche Anwendung spektakulärer filmischer Gewalt. In „Outbreak“ (1995) werden fragwürdige militärische und politische Ziele an den Pranger gestellt: Ein vom Militär entwickelter Virus tötet Menschen in Afrika, dann auch in den USA, das Militär versucht die Entwicklung und Verbreitung eines Impfstoffs zu verhindern. In „It’s in the Water“ (1997) glaubt die Bevölkerung einer US-Kleinstadt durch biologische Substanzen im Trinkwasser homosexuell geworden zu sein, was sich aber in der Folge als Irrtum erweist.
Eine Exkursion führte die Teilnehmer in das mikrobiologische Labor der pathologischen Abteilung des AKH Linz, wo die Leiterin Mikrobiologie und Serologie, Oberärztin Dr. Monika MITTERHUMER, in die praktische Arbeit der Bestimmung bakterieller Krankheitserreger einführte. Dr. MITTERHUMER beantwortete auch Fragen zu hygienischen Vorsichtsmaßnahmen und die Einbindung des Spitals in Pandemie-Katastrophenpläne.
Biologische Waffen – Einführung, Erwin Richter
An Rotz erkranktes Pferd 1950/1960er Jahre
In Deutschland wurde Rotz letztmalig 2015 festgestellt, zuvor war der letzte Ausbruch 1956.
Im Grunde genommen waren schon die Tierkadaver oder Leichen, mit denen die Griechen und Römer vor etwa 2000 Jahren das Trinkwasser in den Brunnen vergifteten, „biologische Waffen“. Die „goldene Horde“ der mongolischen Tartaren, welche die Stadt Kaffa schon mehrere Jahre erfolglos belagerten, katapultierten 1347 Pestleichen über die Stadtmauern. Genueser, die aus der Hafenstadt entkamen, trugen die Pest nach Italien und Frankreich, von wo aus sich die Krankheit über ganz Europa ausbreitete und bis 1460 etwa 25 Millionen Menschen tötete.
1763 traten unter den britischen Soldaten in Nordamerika Pockenfälle auf und deren Oberbefehlshaber Sir Jeffery AMHERST befahl, pockeninfizierte Wolldecken an die Stämme der Shawnee und Delaware zu verteilen. Durch den gezielten Kontakt brach unter den Indianern bald eine Pockenepidemie aus. In manchen Dörfern betrug die Sterblichkeitsrate 40-90%. Erst die Fortschritte in Biologie und Mikrobiologie im 20. Jahrhundert waren Motor für die Entwicklung der biologischen Kriegsführung. Biologische Waffen (das sind biologische Kampfstoffe und deren Einsatzmittel) sind neben den atomaren und chemischen Waffen.
MASSENVERNICHTUNGSWAFFEN (WMD weapons of mass destruction) of mass destruction), die sich für einen militärstrategischen Einsatz ebenso eignen wie für terroristische Zwecke
´Definition
Biologische Kampfstoffe sind Krankheitserreger und/oder Toxine, die Infektionskrankheiten oder Vergiftungen bei Menschen, Tieren und Pflanzen hervorrufen können. Sinngemäß ist daher biologische Kriegsführung der beabsichtigte Gebrauch von biologischen Kampfstoffen zum Zwecke der Schädigung oder Tötung eines Gegners.
Es finden sich daher in der Palette der biologischen Kampfstoffe sowohl Erreger von ansteckenden und nicht ansteckenden Infektionskrankheiten, als auch Giftstoffe biologischen Ursprungs (Toxine), die Intoxikationen verursachen können.
Außer dem Menschen kommen als weitere Ziele verschiedene Tier- und Pflanzenarten (im Besonderen Nutztiere und Erntepflanzen) in Frage. Denkt man hier beispielsweise an die Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche oder der Bovinen Spongiformen Encephalitis (BSE), so kann man sich die wirtschaftlichen Folgen eines derartigen „Agroterrorismus“ vorstellen.
Vorkommen
Infektionskrankheitserreger und Toxine sind keine künstliche Erfindung des Menschen, vielmehr ist die freie Natur deren Reservoir.
Mit Hilfe biotechnologischer Methoden lassen sich jedoch Krankheitserreger verändern und damit möglicherweise komplett veränderte klinische Bilder einer Erkrankung erzielen.
Denkbar sind hier auch Veränderungen der Inkubationszeit, verbesserte Fähigkeiten der Umweltresistenz oder die Fähigkeit zur Produktion von Toxinen.
Mit gentechnischen Methoden können Viren und Bakterien so verändert werden, dass diese Immunbarrieren überwinden, die bereits durch entsprechende Impfvorkehrungen getroffen wurden.
In der Natur vorkommende Toxine sind zum Teil wesentlich giftiger als die vom Menschen hergestellten chemischen Kampfstoffe.
Dies ist mitunter ein Grund, warum sie von besonderem Interesse sind. Mittlerweile können manche Toxine bereits auf chemisch-synthetischem Weg produziert und „designed“ werden. Eine neue Form der Bedrohung stellt der kombinierte Einsatz mehrerer biologischer, biologischer und chemischer und/oder Toxin-Kampfstoffe dar.
Allgemeine Charakteristika
Unter den biologischen Kampfstoffen finden sich eine Reihe verschiedener Organismen, die gemeinsame Merkmale aufweisen. Sie sind – mit Ausnahme der Toxine – alle lebende Krankheitserreger, die in ihren Wirtsorganismen eine oft tödlich verlaufende Krankheit auslösen.
Durch Vermehrung und darauffolgende Infektion anderer Wirtsorganismen können sie sich in Raum und Zeit über Ort und Augenblick ihres ersten Auftretens hinaus ausbreiten, manchmal nach zwischengeschalteten Ruheperioden.
Außerdem treten sie in Wechselwirkung mit anderen Organismen, so dass ihre primäre Wirkung, ihre darauffolgende Verbreitung in Raum und Zeit und damit ihre Wirkungsdauer und -entwicklung sehr variabel und dadurch schlecht vorhersagbar sind.
Nachfolgend sind einige Kriterien angeführt, nach denen Krankheitserreger als biologische Waffen ausgewählt oder gezielt verändert werden können:
INFEKTIOSITÄT:
Krankheitserreger sollen eine hohe Invasivität (Eindringvermögen) in den Zielorganismus aufweisen; die infektiöse Dosis als diejenige Keimzahl, die notwendig ist, um die Infektionskrankheit auszulösen, sollte dabei relativ gering sein.
VIRULENZ:
Ein hoher Grad an Aggressivität von Erregern im Makroorganismus als quantitative Eigenschaft im Gegensatz zur Pathogenität ist erforderlich, diese subsumiert beispielsweise Tenazität und Vitalität (Vermehrungsvermögen).
PATHOGENITÄT:
Krankheitserreger müssen die Fähigkeit besitzen, pathologische Zustände herbeizuführen. Bei Toxinen entspricht dies der Toxizität (Giftigkeit).
KONTAGIOSITÄT:
Die Ansteckungskraft eines Erregers. Der Kontagionsindex ist die Größe zur Quantifizierung der Erkrankungswahrscheinlichkeit bei einer Exposition gegenüber einem infektiösen Agens, d.h. die Anzahl der tatsächlichen (erkennbar oder nicht erkennbar) Erkrankten bezogen auf 100 nicht immune Exponierte.
Hat der Kontagionsindex den Wert 1, bedeutet das, dass 100% der erstmalig Exponierten erkranken. Möchte man eine sich ausbreitende, unkontrollierbare Epidemie verursachen, hätte man eine Infektionskrankheit mit hohem Kontagionsindex und der Möglichkeit der Infektionsübertragung zu wählen.
TENAZITÄT:
Hohe Widerstandsfähigkeit bzw. hohes Haftvermögen des Erregers sind erforderlich.
IMMUNITÄT:
Die Empfänglichkeit der ausgewählten Zielpopulation sollte möglichst hoch gegen den spezifischen Erreger sein, hingegen wäre es von Vorteil, wenn derjenige, der den biologischen Kampfstoff anwendet, selbst immunisiert ist.
INKUBATIONSZEIT:
Die Zeit vom Eindringen eines Krankheitserregers bis zum ersten Auftreten der Krankheitssymptome sollte relativ kurz sein.
KLINISCHES BILD:
Für den Arzt sollte sich ein möglichst unauffälliges klinisches Bild darstellen, womit sich ein erfolgter Kampfstoffeinsatz verschleiern, bzw. das Treffen von Schutzmaßnahmen verzögern lässt.
PRODUKTION:
Der biologische Kampfstoff sollte relativ leicht und ohne intensiven technischen Aufwand produziert werden können.
TRANSPORT- UND LAGERFÄHIGKEIT:
Um einen möglichen Einsatz nicht unmittelbar nach der Produktion durchführen zu müssen, sind diese Eigenschaften erwünscht.
UMWELTRESISTENZ:
Die Krankheitserreger sollten in der Umwelt für längere Zeit (bis zur Infektion) überlebensfähig sein, dies gilt ebenso für den Zeitraum nach Dissemination durch Ausbreitungsgeräte.
EIGNUNG ZUR DISSEMINATION:
Um als biologischer Kampfstoff eingesetzt zu werden, sollten sich die Krankheitserreger zur Ausbreitung eignen.
Dies beinhaltet die Umweltresistenz, eine geeignete Partikelgröße, die die Erreger in der Atemluft hält und eine Inhalation begünstigt.
EIGENSCHUTZ:
Anwender von biologischen Kampfstoffen sollten über geeignete Schutzmöglichkeiten verfügen (Vakzine, Antibiotika, Schutzbekleidung).
Besondere Charakteristika
Voraussetzung für die Erlangung einer „biologischen Kampfstoff-Kapazität“ sind sicherlich entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Biologie, Mikrobiologie und Biotechnologie. Ein weiteres Erfordernis ist der Besitz geeigneter Kulturen und Stämme biologischer Agentien, die sich in weiterer Folge zur Produktion eignen.
Relativ leichte Erhältlichkeit und Handhabbarkeit der spezifischen Kampfstoffe erleichtern deren Produktion. Für die Produktion wird technisches Gerät benötigt, dessen Technologiestand abhängig von den Rahmenbedingungen (vorhandene Ressourcen, finanzielle Kapazitäten, etc.) ist.
Fermenter zur Produktion und Lyophilisatoren zur Gefriertrocknung eines Kampfstoffes sind neben der nötigen Laborausstattung notwendige Gerätschaft. Ein zur Produktion notwendiges Nährmedium zählt zu den eher leicht beschaffbaren Substanzen.
Nach erfolgter Produktion sollte ein biologischer Kampfstoff unbedingt die Fähigkeit zur Lagerung aufweisen, um für einen Einsatz rechtzeitig und in genügender Menge zur Verfügung zu stehen.
Um den biologischen Kampfstoff als solchen zur Wirkung bringen zu können, bedarf es noch geeigneter Disseminationsmittel, die den Kampfstoff in der gewünschten Partikelgröße (1-5µm, um in die Alveolen zu gelangen) verfrachten.
Das Einsatzmittel darf den Kampfstoff dabei nicht in seiner Effektivität beeinträchtigen.
Als optimaler, großflächiger Einsatz gilt die Ausbringung als Aerosol über einem Gebiet mit hoher Populationsdichte, sodass die Fähigkeit der Aerosolisierung des Kampfstoffes hinzu kommt, die gezielte Verbreitung zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten, eine Verseuchung der Trinkwassersysteme, die Kontamination von Nahrungsmitteln oder die direkte Applikation des biologischen Kampfstoffes auf eine Zielperson, beispielsweise mit toxinhältigen Geschossen.
Biologische Kampfstoffe
Trotz der großen Vielfalt an Krankheitserregern eignet sich daraus nur ein geringer Teil zum biologischen Kampfstoff. Nachfolgend sind die für diesen Zweck gebräuchlichsten Infektionskrankheiten und Toxine aufgelistet:
BAKTERIELLE ERKRANKUNGEN:
Anthrax (Milzbrand), Brucellose, Cholera, Maliasmus (Rotz), Pest, Tularämie (Hasenpest), Q-Fieber.
VIRALE ERKRANKUNGEN:
Pocken, Venezuelanische Equine Encephalitis (VEE), Virale Hämorrhagische Fieber (VHF), Influenza.
TOXINE:
Botulinustoxin, Staphylokokken-Enterotoxin B (SEB), Rizin, Mykotoxine (T-2), Tetrodotoxin.
Tabelle: Charakterisitika ausgewählter biologischer Kampfstoffe
Krankheit | Übertragung Mensch-Mensch | Infektiöse Dosis (Aerosol) | Inkuba- tionszeit | Dauer der Erkrankung | Letalität | Erreger- persis- tenz | Impfschutz (Aerosol- exposition) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Anthrax | Nein | 8000- 50000 Sporen | 1-6 d | 3-5 d | Hoch | Sehr stabil | Vorhanden |
Brucellose | Nein | 10-100 Keime | 5-60 d | Wochen | Niedrig | Sehr stabil | Kein Impfstoff |
Pocken | Hoch | 10-100 Keime | 7-17 d | 1 Woche | Mittel – hoch | Sehr stabil | Vorhanden |
VHF | Mittel | 1-10 Keime | 4-21 d | Letal nach 7-16 d | Mittel – hoch | Kein Impfstoff | |
Botulinus | Nein | LD50 bei Typ A: 0,001 µg/kg | (1-5 d) | Binnen 24- 72 h letal | Ohne Beatmung hoch | Relativ instabil | Vorhanden |
Rizin | Nein | LD50: 3-5 µg/kg | (18-24 h) | 10-12 d (ing.) | hoch | Über Wochen | Kein Impfstoff |
Anthrax und Pocken
Im September 2001 warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alle Staaten vor Anschlägen mit biologischen Stoffen. Die einzelnen Staaten sollten entsprechende Vorkehrungen zum Schutz vor einer willkürlichen Aussetzung von Milzbrandbakterien oder Pockenviren treffen.
Anthrax (Milzbrand)
Anthrax (Milzbrand) ist eine bakterielle Infektionskrankheit, ausgelöst durch Bacillus anthracis, ein grampositives, aerob lebendes und sporenbildendes Stäbchen
Im Sporenstadium können die Erreger mehrere Jahre überleben
Zur Infektion über die Atemwege ist eine infektiöse Dosis von 8.000 bis 50.000 Sporen notwendig.
Die Bezeichnung Milzbrand ergab sich aus der Beobachtung, dass die Milz bei erkrankten Tieren vergrößert und so wie Schwarzbrot verfärbt ist und wie ”verbrannt‛ aussieht.
Milzbrand ist eine weltweit verbreitete Zoonose, die Verbreitung erfolgt vor allem über sporenhältige Ausscheidungen pflanzenfressender Säugetiere (Schafe, Rinder, Schweine).
Die Erkrankung tritt bevorzugt in wärmeren Ländern auf
Der Mensch erkrankt nur gelegentlich an Milzbrand, besonders exponierte Gruppen sind Veterinäre, Scherer oder Gerber. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich 1 bis 6 Tage. Die Krankheit tritt in drei Formen, abhängig vom jeweiligen Infektionsort, auf.
Hautmilzbrand ist die häufigste Form beim Menschen. Durch den Verzehr von kontaminierten Nahrungsmitteln kann Darmmilzbrand entstehen. Die in der Natur wesentlich seltenere Form der Infektion stellt der Lungenmilzbrand dar. Diese Form des Milzbrandes gilt jedoch als biologische Waffe.
Bacillus anthracis Milzbranderreger unter dem Mikroskop
Die Krankheit beginnt plötzlich mit grippeähnlichen Symptomen, Schüttelfrost, hohem Fieber und einer Bronchitis, die in eine Pneumonie übergeht.
Außer gewebsschädigenden Enzymen wie Kollagenase, Lezithinase, Proteasen und Gelatinase bilden die Milzbrandbazillen ein Toxin. Dieses setzt sich aus drei Faktoren (einem Ödemfaktor-EF, einem Schutzantigen-PA und einem letalen Faktor-LF) zusammen. Das Milzbrandtoxin verursacht metabolische Störungen, führt zu Ödembildung im Gewebe und spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Krankheitsgeschehens. Patienten sterben oftmals und ohne Therapie bereits am 2. oder 3. Krankheitstag.
Ein Vakzin existiert zwar, ist aber aufgrund diverser Nebenwirkungen umstritten.
Als Mittel der Wahl gilt Penicillin G, auch gegen Tetrazyklin, Erythromycin, Ciprofloxacin (Empfehlung der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA) und Chloramphenicol sind die meisten Erreger empfindlich.
Milzbrand gilt aus folgenden Gründen als idealer biologischer Kampfstoff die Bakterien sind relativ leicht und in großen Mengen produzierbar, die Krankheit ist geprägt von einer kurzen Inkubationszeit und letalen Effekten, die Sporen sind als Aerosol infektiös, die infektiöse Dosis beträgt 8.000 bis 50.000 Sporen, die Konzentration in der Nähe einer Disseminationsquelle mit etwa 100.000 Sporen per Liter Luft (etwa ein tiefer Atemzug) kann leicht erreicht werden und die Sporen sind relativ umweltresistent (bis zu etwa 12 Jahren im Boden).
Von Mensch zu Mensch ist die Übertragung sehr unwahrscheinlich. Damit lässt sich eine Milzbrandinfektion verhältnismäßig gut eindämmen, wie auch bei entsprechender Diagnose gut therapieren.
Anthrax (Milzbrand)
Pocken
Die Pocken sind eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit, die durchdas Variolavirus verursacht wird.
Es entstammt der Familie der Poxviridae, zu der die Gattungen Orthopoxvirus und Parapoxvirus gehören.
Das Virus der ausgerotteten Pocken (Variola maior) hat, wie das genetisch verwandte
Virus der Variola minor (Alastrim-Virus), nur den Menschen als natürlichen
Wirt. Die ersten Pockenepidemien waren bereits 1.000 vor Christus in China,
dem indischen Subkontinent sowie auf der arabischen Halbinsel bekannt.
Aufgrund der hohen Ansteckungskraft breiteten sich die Pocken rasch aus.Die infektiöse Dosis ist mit 10 bis 100 Variolaviren gegeben.
Aufgrund eines Beschlusses der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde die Schutzimpfung gegen Pocken 1967 Pflicht. Dank dieser Maßnahme trat 1977 der letzte Pockenfall weltweit in Somalia auf und am 8. Mai 1980 wurde die Welt von
der WHO für ”pockenfrei‛ erklärt. In den 80er-Jahren endete auch die Pockenpflichtschutzimpfung.
Der wichtigste Übertragungsweg der Pockenviren ist die Tröpfcheninfektion.
Die Inkubationszeit der Pocken beträgt 7 bis 17 Tage, die Erkrankung beginnt mit uncharakteristischen Beschwerden, wie z.B. Fieber, Kreuz- und Gliederschmerzen sowie einer Entzündung der Atemwege, die ca. 2 bis 4 Tage anhalten. In diesem Stadium tritt bereits auch ein vorübergehender Hautausschlag auf. Nach einem kurzfristigen Abfall des Fiebers kommt es zu den typischen Hauterscheinungen, Flecken, Knötchen, Bläschen und schließlich Pusteln.
Zunächst einzeln stehende Pusteln können konfluieren, so dass es zu flächenhaften Erscheinungen kommt. Eine Häufung von Eruptionen findet man im Gesicht, an den distalen Partien der Arme und an den Füßen. Die Schleimhäute sind am Krankheitsgeschehen beteiligt. Die Besserung des Allgemeinbefindens und des Fiebers zu Beginn des Exanthemstadiums hält nicht lange an.
Mit Ausbildung der Pusteln tritt erneut hohes Fieber auf, das meist remittierenden Charakter hat und häufig 41° übersteigt. Gleichzeitig findet sich eine Tachykardie, Milz und Leber sind vergrößert und die Lymphknoten generalisiert geschwollen.
Es bestehen Kopfschmerzen, allgemeine Prostration, Somnolenz, Delirien und verstärkter Speichelfluss. Mit Eintrocknung der Pusteln bessert sich der Allgemeinzustand.
In der 3. bis 4. Krankheitswoche ist die Eintrocknung beendet und die Krusten beginnen unter heftigem Juckreiz abzufallen. In diesem Stadium besteht die Gefahr der Superinfektion.
In der 6. Krankheitswoche ist die Abstoßung der Krusten im Allgemeinen beendet.
Narben können jahrzehntelang erhalten bleiben. Aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Mensch zu Mensch und der hohen Ansteckungskraft ist eine Isolation der Erkrankten unumgänglich. Ein erfolgreicher Schutz vor Ansteckung kann nur durch eine Schutzimpfung erreicht werden.
Die Therapie beschränkt sich auf symptomatische Maßnahmen (Bluttransfusionen, Aufrechterhaltung des Wasser-, Elektrolyt-, Säure- und Basenhaushaltes, Antibiotikagaben, etc.).
Biogene Kriegswaffe Affenpocken
Eine Verbreitung von Pocken im Rahmen terroristischer Anschläge ist theoretisch möglich, wenn die Erreger in die Hände von Terroristen gelangen.
Wie falle der Affenpocken im Jahr 2023
Weltweit existieren offiziell zwei Laboratorien, die Pockenviren aufbewahren:
das Center of Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta, Georgia, USA und das russische Forschungszentrum für Virologie und Biotechnologie in Nowosibirsk, Russland. Bestrebungen, diese Bestände zu vernichten, scheiterten bisher aus verschiedenen Gründen. Mit Besorgnis müssen hier auch gentechnische Forschungen und Veränderungen der Variolaviren zur Kenntnis genommen werden. Pocken gelten aus folgenden Gründen als biologischer Kampfstoff.
Sie sind hochinfektiös und werden sehr leicht direkt oder indirekt von Kranken auf nicht genügend immune Gesunde übertragen.
Die Anfälligkeit ist beinahe 100%, Rassenunterschiede bestehen dabei nicht.
Die Anfälligkeit ist in allen Lebensaltern gleich hoch.
Die Viren sind relativ stabil.
Bei einer Lagerung von –20° bleiben sie über Jahre infektiös, bei Raumtemperatur Monate. Aufgrund der Aussetzung der Pockenimpfung ist der Impfschutz nicht mehr vorhanden, bei den Geimpften hätte eine Auffrischungsimpfung alle 5 bis 10 Jahre erfolgen müssen. Die Bestände an Vakzinen sind weltweit limitiert. Eine vorsätzlich ausgelöste Pockenepidemie würde das Gesundheitssystem eines betroffenen Staates mit Sicherheit überfordern.
Die Sterblichkeit im Falle einer Pockeninfektion beträgt bis zu etwa 50%.
Das B-Szenarium
Die Minimalerfordernisse für einen terroristischen (oder militärischen) Einsatz von biologischen Kampfstoffen, vorausgesetzt, dass man in den Besitz selbiger kommen kann, ist die Entwicklung eines Angriffsszenarios und eines entsprechenden Angriffskonzeptes. Hierzu gehören die Auswahl des geeigneten biologischen Kampfstoffes (großflächiger Effekt durch Infektionsübertragung, hohe Kontagionswahrscheinlichkeit oder gezielter Einsatz gegen Einzelpersonen z.B. mit Toxinwaffen), die Produktion genügender Mengen, das Vorhandensein geeigneter Disseminationsgeräte wie auch meteorologische Kenntnisse und Maßnahmen zum Eigenschutz. Eine Verteilung als Aerosol wäre erforderlich, wenn man hohe Opferzahlen erreichen möchte. Dazu ist ein geeignetes Ausbringungsgerät erforderlich, welches den biologischen Kampfstoff in eine geeignete Partikelgröße bringt, die eine Inhalation gewährleisten. Die Atemwege gelten in diesem Fall als wahrscheinlichste Eindringwege.
Im Zielgebiet ist eine hohe Populationsdichte erforderlich (besonders eignen sich Großstädte, Ballungszentren, ”outdoorevents‛, Flugplätze, etc.). Die betroffene Zielpopulation muss sich dabei im Freien aufhalten oder muss in Kontakt mit dem infektiösen Agens kommen wie zum Beispiel durch geöffnete Fenster, Belüftungs – oder Klimaanlagen).
Bevorzugt wird aufgrund der geringeren Absterberate des biologischen Kampfstoffes durch die Einwirkung der UV-Strahlung ein Nachtangriff bei relativ konstantem Wind (ca. 10 bis 15 km/h Geschwindigkeit und einem Ausbreitungswinkel kleiner als 30°). Niederschläge führen zu einer unerwünschten Präzipitation des Kampfstoffes. Die Kenntnis der aktuellen Wetterlage und -prognose über den gewünschten Zeitraum der Infektion ist vonnöten.
Die Auswirkungen eines Einsatzes biologischer Kampfstoffe sind abhängig von Art und Menge des biologischen Kampfstoffes, dessen Einsatzmittel, den meteorologischen Bedingungen und den Schutzvorkehrungen, zu denen in diesem Fall auch die Immunität der betroffenen Population zählt.
Eine Expertenkommission der WHO veröffentlichte 1970 Modellrechnungen, denen zufolge bei einem Sprühangriff mit 50 kg Milzbrandsporen von einem Flugzeug aus in einer Großstadt mit 500.000 Einwohnern bis zu 95.000 Tote und 125.000 Erkrankte zu erwarten wären.
Mögen die damals zugrundeliegenden Modelle für heutige Großstädte nicht mehr voll anwendbar sein, diezu erwartenden Auswirkungen wären dennoch fatal.
Swerdlowsk-Vorfall
Im März 1979 kam es in Swerdlowsk, heute: Jekaterinburg, in einer Waffenschmiede für biologische Waffen der staatlichen Firma Biopreparat, zu einem folgenschweren Unfall: ein verstopfter Filter in der Milzbrandtrocknungsanlage wurde entnommen, jedoch wurde vergessen, einen neuen einzusetzen. Als die Maschinen wieder angeworfen wurden, entwich ein feiner Staub, der Milzbranderreger und chemische Zusätze enthielt, durch das Lüftungssystem in die Nachtluft über das in unmittelbarer Nähe dichtbesiedelte Swerdlowsk. Bis zum Mai 1979 registrierte man etwa 100 Erkrankungen und 70 Todesfälle an Milzbrand. Der russische Geheimdienst KGB versuchte die Vorfälle zu verschleiern, führte die Infektionen auf den Konsum verdorbenen Fleisches vom Schwarzmarkt zurück und fälschte Totenscheine.
Die Vorfälle gelten mittlerweile als gesichert.
Problemkreise nach biologischen Kampfstoffeinsätzen, sowie wesentliche Probleme nach einem erfolgten Einsatz biologischer Kampfstoffe sind die Detektion, die Erkennung, die Dekontamination, die Abschätzung der Ausbreitung und rechtzeitige medizinische Therapie.
Derzeit gibt es, abgesehen vom 1996 in der US-Army eingeführten Biological Integrated Detection System (BIDS) und ähnlichen in anderen Armeen als Prototypen vorhandenen Geräten, keine technischen Warnmittel, die einen Einsatz biologischer Kampfstoffe sofort anzeigen.
Erst das plötzliche Auftreten von Massenerkrankungen wäre ein erster konkreter Hinweis. Die erfolgreiche Identifizierung und Differenzierung eines Erregers ist die Voraussetzung für eine gezielte Therapie.
Ein erfolgter Einsatz biologischer Kampfstoffe bleibt höchstwahrscheinlich unerkannt, bis die ersten Opfer auftreten.
Bis die Diagnose mehrerer Patienten auf einen derartigen Einsatz schließen läßt, vergeht mit hoher Wahrscheinlichkeit wertvolle Zeit, soferne es sich um ”unauffällige‛Infektionskrankheiten, die nicht der Anzeigepflicht unterliegen, handelt. Je nach Wetterlage und Stabilität eines eingesetzten biologischen Kampfstoffes kann dessen Inaktivierung Stunden bis Jahrzehnte dauern. Hiervon ist abhängig, ob und mit welchem Aufwand eine Dekontamination durchzuführen ist.
Die Ausbreitung der Krankheit ist bei der Möglichkeit einer Übertragung von
Mensch zu Mensch bei gleichzeitiger Bedachtnahme auf die Inkubationszeit
schwierig durchzuführen.
Die gezielte medizinische Therapie bedarf einer einwandfreien Identifikation des Krankheitserregers oder Toxins und des Vorhandenseins ausreichender therapeutischer Mittel. Dies stellt bei einem Massenanfall eine zusätzliche Problematik dar.
Malariaparasiten in roten Blutkörperchen unter dem Mikroskop 400x-fach vegrössert
Ich postuliere, dass die biogene Kriegswaffe Covid19 mit Malariaparasiten geklont ist und das hohe Fieber beim Covid19 verursacht.
Biogene Kriegswaffe bakterielle Erkrankungen
- Maliasmus (Rotz)
- Pest
- Tularämie (Hasenpest)
- Q-Fieber
- Brucellose, Cholera
- Anthrax (Milzbrand)
Biogene Kriegswaffe Virale Erkrankungen
- Pocken
- Venezuelanische Equine Encephalitis (VEE)
- Virale Hämorrhagische Fieber (VHF)
- Influenza
Biogene Kriegswaffe Toxine
- Botulinustoxin
- Staphylokokken-Enterotoxin B (SEB)
- Rizin
- Mykotoxine (T-2), Tetrodotoxin
Bio- Toxinwaffen-Konvention 1972 – Gegenwart und Ausblick, Ursula Hann
Symbol Biogefährdung (Biological Hazard), 1966 entwickelt
I. Zahlen und Fakten
Die Bio- Toxinwaffen-Konvention 1972 ist im vollen Titel als das Übereinkomme über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen bekannt. Sie wurde im Rahmen des Abrüstungskomitees der Vereinten Nationen verhandelt und stand ab 10. April 1972 in London, Moskau und Washington zur Unterzeichnung offen. Für Österreich ist die Konvention mit ihrem völkerrechtlichen Inkrafttreten am 26. März 1975 verbindlich geworden und wurde im Bundesgesetzblatt (BGBl) Nr. 432/1975 veröffentlicht.
Mit Stand vom 30. Novemer 2010 sind 163 Staaten Vertragsparteien der Konvention, davon alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. 13 Staaten haben die Konvention unterzeichnet, jedoch noch nicht ratifiziert (unter anderem Ägypten, Liberia, Somalia und Syrien). Zu den Nichtvertragsstaaten der Konvention gehören vor allem Staaten in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten (unter anderem Israel).
II. Geschichtlicher Hintergrund
A. Die Haager Erklärung aus 1899
Als Teil der Ergebnisse der Internationalen Friedenskonferenz in Haag im Jahr 1899 wurde am 29. Juli 1899 die Erklärung über das Verbot der Verwendung.
von Geschossen mit erstickenden oder giftigen Gasen unterzeichnet.
Die Vertragsparteien erklärten in diesem völkerrechtlich verbindlichen Vertrag, auf
die Verwendung von Geschossen, welche zum alleinigen Zwecke haben, erstickende oder giftige Gase zu verbreiten, im Falle des Krieges zwischen zweien oder mehreren von ihnen zu verzichten.
B. Das Genfer Protokoll aus 1925
Trotz Annahme dieser Erklärung und der Ratifikation derselben durch die
damaligen Großmächte in Europa kam es während des Ersten Weltkriegs
vielfach zum Einsatz von giftigen Gasen als Kampfmittel. Als Reaktion auf die
damit verbundenen Erfahrungen, vor allem im Hinblick auf die Unkontrollierbarkeit der Verbreitung solcher Gase nach ihrer Freisetzung, wurden erneut internationale Verhandlungen für die Ausarbeitung eines weiteren Vertrages aufgenommen.
Als Ergebnis dieser Bemühungen wurde am 17. Juni 1925 das Protokoll betreffend das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen und von bakteriologischen Mitteln im Krieg (veröffentlicht in BGBl. Nr. 202/1928) unterzeichnet. Dieser völkerrechtliche Vertrag bestärkte einerseits das bereits geltende Verbot aus 1899, dehnte es aber andererseits auch auf bakteriologische Kriegsmittel aus. Ebenso wie die Erklärung aus dem Jahr 1899 sah das Protokoll aus 1925 jedoch lediglich eine Bindung der Vertragsparteien untereinander, nämlich im Falle des Krieges zwischen zweien oder mehreren von ihnen vor.
C. Entstehung einer neuen Konvention
Nach den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs lag der Fokus der internationalen Gemeinschaft auf den Verhandlungen zur Schaffung eines völkerrechtlichen Verbots oder zumindest der Einschränkung von nuklearen Waffen. Aufgrund der Tatsache, dass im Zuge dieses Prozesses jedoch kaum Fortschritte zu verzeichnen waren, machte Großbritannien im Jahr 1968 schließlich den Vorschlag, daneben auch Verhandlungen zur Ausarbeitung einer eigenständigen Konvention zum Verbot von biologischen Waffen aufzunehmen.
Ziel einer solchen Konvention sollte es sein, das Protokoll aus dem Jahr 1925 zu erweitern und zu bestärken.
Trotz der damals schwierigen politischen Lage zwischen den Großmächten
des Kalten Krieges lag nach vier Jahren Verhandlungen ein unterschriftsreifer
Text für eine Konvention zum Verbot von biologischen Waffen vor.
Die Verhandlungen waren im Rahmen des Abrüstungskomitees der Vereinten Nationen geführt worden, welches auch den Text für die Konvention erstellte.
Mit Resolution der Generalversammlung 2826 (XXVI) vom 16. Dezember 1971 wurde die Annahme der Konvention im vorgelegten Wortlaut befürwortet.
Ab 10. April 1972 stand die Konvention in London, Moskau und Washington zur
Unterzeichnung offen, und bereits drei Jahre darauf trat sie nach Hinterlegung der 22. Ratifikationsurkunde am 26. März 1975 völkerrechtlich in Kraft.
III. Die wesentlichen Inhalte der KonventionA.
Umfassendes Verbot
Die Konvention enthält ein rechtlich verbindliches Verbot der Entwicklung,
der Herstellung, des Erwerbs, der Lagerung und der Weitergabe von biologischen Waffen und die Verpflichtung zur Vernichtung solcher Waffen durch die Vertragsparteien. Damit war die Bio- Toxinwaffen-Konvention im Jahr 1975 der erste multilaterale Vertrag, durch den eine Waffenart nicht nur in ihrer Verwendung eingeschränkt, sondern durch die Einführung eines sogenannten ”umfassenden Verbots‛ in ihrer Gesamtheit geächtet wurde.
Gemäß Artikel 1 verpflichtet sich jeder Vertragsstaat, mikrobiologische oder andere biologische Agenzien oder – ungeachtet ihres Ursprungs oder ihrer Herstellungsmethode – Toxine, von Arten und in Mengen, die nicht durch Vorbeugungs-, Schutz- oder sonstige friedliche Zwecke gerechtfertigt sind, sowie Waffen, Ausrüstungen oder Einsatzmittel, die für die Verwendung solcher
Agenzien oder Toxine für feindselige Zwecke oder in einem bewaffneten
Konflikt bestimmt sind, niemals und unter keinen Umständen zu entwickeln, herzustellen, zu lagern oder in anderer Weise zu erwerben oder zu behalten.
- B. Fehlende Definition
Die Konvention enthält jedoch keine Definition des Begriffs ”biologische
Waffen‛. International besteht Einigkeit darüber, dass biologische Waffen
Mittel sind, die dazu dienen, biologische Kampfmittel zu verbreiten, um Menschen, Tiere oder Pflanzen zu schädigen oder zu töten. Biologische Waffen
setzen sich in der Regel aus zwei Komponenten zusammen – dem biologischen Kampfmittel einerseits und dem Einsatzmittel zur Verbringung in das
Zielgebiet andererseits. Im Hinblick auf biologische Kampfmittel wird im Allgemeinen weiters zwischen Krankheitserregern (Viren, Bakterien, Pilze oder
Proteine) und Toxinen unterschieden.
C. Überprüfungsmechanismus
Zur Überprüfung der Einhaltung der Konvention durch die Vertragsparteien
sieht Artikel VI der Konvention die Möglichkeit der Beschwerde beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vor. Gemäß dieser Bestimmung kann jeder Vertragsstaat, der feststellt, dass ein anderer Vertragsstaat durch sein Handeln seine Verpflichtungen aus der Konvention verletzt, beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen Beschwerde einlegen. Eine Beschwerde soll mit allen möglichen Beweisen für ihre Begründetheit, sowie mit einem Antrag auf Prüfung durch den Sicherheitsrat versehen sein.
Im Fall einer solchen Beschwerde kann der Sicherheitsrat im Einklang mit den Bestimmungen der Satzung der Vereinten Nationen eine Untersuchung einleiten.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Sicherheitsrat zur Einleitung einer solchen Untersuchung jedoch nicht verpflichtet ist. Dies ergibt sich bereits aus dem Umstand, dass es sich beim Sicherheitsrat um ein unabhängiges Organ der Vereinten Nationen handelt, dessen Beschlüsse und Entscheidungen der Abstimmung und somit dem politischen Willen der dort vertretenen Staaten unterliegen.
Trifft der Sicherheitsrat letztendlich die Entscheidung, eine Untersuchung einzuleiten, so ist gemäß der Konvention jeder Staat zur Zusammenarbeit bei der Durchführung einer solchen Untersuchung verpflichtet.
Bis zum heutigen Tag wurde von der in der Konvention vorgesehenen Beschwerdemöglichkeit jedoch kein Gebrauch gemacht.
Dies hat hauptsächlich politische Hintergründe, insbesondere im Hinblick auf die Blockade des Sicherheitsrats während des Kalten Krieges. Die damalige politische Situation stellte auch bei den Verhandlungen der Konvention in den Jahren 1968 bis 1972 ein Problem dar und führte schließlich dazu, dass keine Einigkeit über ein effektives Verifikationsregime zur Überwachung der Einhaltung der Konvention erzielt werden konnte.
IV. Die Schwachstellen der Konvention
A. Lücken in den verbotenen Handlungen
Nach der Bio- Toxinwaffen-Konvention ausdrücklich verboten sind lediglich
die Entwicklung, die Herstellung, die Lagerung, der Erwerb und die Zurückhaltung von biologischen Waffen. Im Vergleich zu späteren völkerrechtlichen Verträgen, die ein umfassendes Verbot regeln, ist diese Aufzählung der verbotenen Handlungen unvollständig und enthält Lücken.
Fehlend in den nach der Bio- Toxinwaffen Konvention verbotenen Handlungen sind vor allem der Einsatz und die mittelbare oder unmittelbare Weitergabe von biologischen Waffen. Des Weiteren enthalten spätere Verträge auch das Verbot, irgend jemanden in irgendeiner Weise zu unterstützen, zu ermutigen oder zu veranlassen, Tätigkeiten vorzunehmen, die einem Vertragsstaat auf Grund der Konvention verboten sind. Ein umfassendes Verbot im oben beschriebenen weiteren Sinn ist in folgenden späteren Verträgen enthalten:
Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen, BGBl. III Nr. 38/1997.
Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung aus dem Jahr 1997, BGBl. III Nr. 38/1999.
Übereinkommen über Streumunition, BGBl. III Nr. 82/2010.B. Mangelnde Überprüfbarkeit. Das hohe Risiko von biologischen Waffen setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Einerseits ist die Produktion von biologischen Waffen verhältnismäßig wenig aufwändig und darüber hinaus günstig. Weiters ist die geographische Verstreuung von biologischen Waffen nach deren Freisetzung schwer kontrollierbar. Insbesondere bei übertragbaren Krankheiten stellt dies ein hohes Risiko dar. Bestimmte Krankheitserreger weisen zudem lange Inkubationszeiten auf, die das Erkennen einer Infektion und das mögliche Ergreifen von Gegenmaßnahmen zusätzlich erschweren. All diese Faktoren führen insgesamt zu einer schwierigen bis unmöglichen Eingrenzbarkeit von biologischen Waffen im Fall ihres Einsatzes.
Hinzu kommt noch, dass Anlagen, Materialien oder Ausrüstung, welche zu
friedlichen Zwecken benutzt werden, mit geringem Aufwand in die Nutzung
eines Programms zum offensiven Einsatz von biologischen Waffen überführt
werden können. Gemäß den Bestimmungen der Konvention ist die Nutzung
von biologischen Agenzien und Toxinen zu friedlichen Zwecken, wie zum
Beispiel der medizinischen Forschung oder zur Entwicklung eines Defensivprogramms, grundsätzlich weiterhin erlaubt.
Die rechtliche Erlaubtheit der Nutzung von Anlagen, Materialien oder Ausrüstung ist daher letztendlich vom Zweck abhängig. Die praktische Möglichkeit der Doppelnutzung (”dual use‛) führt jedoch unweigerlich zu einem Problem im Hinblick auf die Überprüfbarkeit der Einhaltung der Konvention.
Obgleich bestimmte Faktoren, wie beispielsweise die Menge an vorhandenen Materialien oder das mögliche Produktionsvolumen eines Labors Indikatoren für den Zweck der Nutzung sind, ist ein eindeutiger Nachweis in den meisten Fällen schwer zu erbringen.
C. Beispiele aus der Praxis 1. Sowjetunion
Russland hat die Bio- Toxinwaffen-Konvention unmittelbar nach ihrer Verhandlung im Jahr 1972 unterzeichnet und war mit ihrem völkerrechtlichen Inkrafttreten am 26. März 1975 daran gebunden. Im Jahr 1979 kam es in Sverdlovsk im südlichen Ural zum Auftreten einer Milzbrandepidemie.
Nach offiziellen Aufzeichnungen erkrankten bei diesem Vorfall insgesamt 77 Personen, wovon 66 Personen starben. Aufgrund der geographischen Nähe eines militärischen Biowaffen-Labors lag schnell der Verdacht nahe, dass die Ursache für die Epidemie die Freisetzung von Milzbrand-Sporen im Rahmen eines betrieblichen Unfalls in diesem Labor war.
Während Russland dies ursprünglich leugnete, wurde der Verdacht schließlich im Jahr 1992 offiziell durch den damaligen Staatspräsidenten der Russischen Föderation, Boris Jelzin, bestätigt. Durch ihn wurde weiters offiziell bestätigt, dass die Sowjetunion während des Kalten Krieges ein Programm zur Forschung und Entwicklung für den aktiven Einsatz von biologischen Waffen hatte.
Irak
- Irak
Der Irak ratifizierte die Bio- Toxinwaffen-Konvention am 19. Juni 1991. Im selben Jahr war nach Ende des Zweiten Golfkriegs die Leugnung der Existenz eines aktiven Programms für den Einsatz von biologischen Waffen durch den Irak nicht mehr möglich. Mit Resolution des Sicherheitsrates Nummer 687 vom 03. April 1991 wurden die formalen Bedingungen für ein Waffenstillstandsabkommen zwischen dem Irak und der Koalition jener Staaten, die mit Kuwait kooperierten, festgelegt.
- Sektion C dieser Resolution verlangte die Zerstörung der Massenvernichtungswaffen des Irak. Zur Durchführung von Inspektionen im Hinblick auf die Einhaltung dieser Bestimmung, unter anderem zur Kontrolle der Vernichtung von biologischen Waffen, wurde die ”United Nations Special Commission (UNSCOM) eingerichtet. Im Hinblick auf biologische Waffen hatte UNSCOM folgende Aufgaben:
Unverzüglich Inspektionen vor Ort bezüglich der Fähigkeiten des Irak durchzuführen, alle biologischen Waffen und Agenzien sowie Entwicklungs- und Produktionsstätten für deren spätere Vernichtung bzw. Überführung zu friedlichen Zwecken in Besitz zu nehmen, und zu überwachen, dass der Irak die oben genannten Objekte weder einsetzt, noch entwickelt, herstellt oder auf sonst irgendeine Art erwirbt. UNSCOM hatte in den ersten vier Jahren massive Schwierigkeiten im Hinblick auf die erfolgreiche Durchführung von Inspektionen, insbesondere aufgrund von mangelnden und unvollständigen Informationen über die Produktions- und Lagerstätten, die seitens des Irak zur Verfügung gestellt wurden. Tatsächliche Resultate konnte UNSCOM erst im Jahr 1995, basierend
auf der Kooperation mit General Hussein Karnel HASSAN, nachweisen. Bis zur Einstellung der Kommission Ende Dezember 1998 wurden schließlich insgesamt mehr als 250 Inspektionen durchgeführt.
V. Schritte zur Stärkung der Konvention
A. Vertrauensbildende Maßnahmen
Nach den Erfahrungen in der Sowjetunion und später im Irak wurde erkannt, dass Maßnahmen zur Stärkung der Konvention und insbesondere deren Verifikation erforderlich waren. Bei den Konferenzen zur Überprüfung der Wirkungsweise und Einhaltung der Bio- Toxinwaffen-Konvention in den Jahren 1986 und 1991 wurde daher die Einführung von so genannten ”Vertrauensbildenden Maßnahmen‛ (VBM) beschlossen. Diese sahen den Austausch von Informationen der Vertragsparteien untereinander über relevante biologische Aktivitäten, zivile Forschungs- und Produktionseinrichtungen, sowie nationale Schutzprogramme vor. Trotz Einführung dieser Maßnahmen auf den Überprüfungskonferenzen erstattet jedoch bis heute nur rund ein Drittel der Vertragsparteien regelmäßig Berichte.
B. Weitere Initiativen
Kurz nach der Überprüfungskonferenz 1991 wurde im Jahr 1992 auch innerhalb der so genannten ”Australien-Gruppe‛ das Problem der Verbreitung von biologischen Waffen thematisiert. Diese Gruppe war im Jahr 1985 gegründet worden und hatte ursprünglich die einheitliche Formulierung und Einführung von Exportkontrollen für Materialien, die zur Herstellung von chemischen Waffen verwendet werden, zum Ziel. Zur Stärkung der Bio- Toxinwaffen-Konvention wurden durch die teilnehmenden Staaten im Jahr 1992 dann auch Exportkontrollen für biologische Waffen ausgearbeitet. In Umsetzung dieser Exportkontrollen hat Österreich beispielsweise entsprechende Verbote bzw. Bewilligungspflichten für den Export von bestimmten Materialien im Außenhandelsgesetz 2005, BGBl I Nr. 50/2005, eingeführt (§§ 13 und 14 des Außenhandelsgesetzes).
C. Die Überprüfungskonferenz 2001
Nach langen Vorbereitungen auf politischer Ebene war das erklärte Ziel der Überprüfungskonferenz im Jahr 2001 die Einführung eines effektiven Verifikationsregimes der Konvention. Vorgesehen dafür war die Annahme eines rechtlich verbindlichen Zusatzprotokolls. Dieses Zusatzprotokoll sollte die Verpflichtung aller Vertragsparteien zur Abgabe von verbindlichen Angaben unter anderem zu folgenden Informationen einführen.
Forschungseinrichtungen, biologische Verteidigungsprogramme, Produktion bzw. Arbeiten mit bestimmten Agenzien oder Toxinen, sowie gentechnische Arbeiten. Des Weiteren war die Durchführung von Inspektionen in Form von Kontrollbesuchen als Teil des neuen Verifikationssystems in Aussicht genommen.
Entgegen aller Erwartungen wurde der ursprünglich kontruktive Verhandlungsprozess jedoch kurz vor der Konferenz aufgrund einer Pressemitteilung der Vereinigten Staaten vom 25. Juli 2001 abgebrochen.
In dieser Pressemitteilung wurde bekannt gegeben, dass die Vereinigten Staaten den bisher verhandelten Text im Zuge der Überprüfungskonferenz nicht unterstützen werden, da das in Aussicht genommene Verifikationsregime keinen Beitrag zur Stärkung der Konvention leisten könne. Andererseits bestünde nach Aussage der Vereinigten Staaten jedoch die Gefahr, durch Inspektionen von nationalen Produktionsstätten erhebliche Einschränkungen und Risiken für die biotechnologische und pharmazeutische Industrie sowie für das Defensivprogramm der Regierung der Vereinigten Staaten in Kauf nehmen zu müssen. Die Vereinigten Staaten teilten weiters mit, dass sie weitere Verhandlungen für ein Zusatzprotokoll nicht unterstützen werden.
Nach dieser überraschenden Mitteilung so knapp vor Beginn der Überprüfungs-konferenz waren die Fronten zwischen den Vertragsstaaten auf politischer Ebene stark verhärtet. Ein gänzliches Scheitern der Konferenz konnte nach schwierigen Konsultationen schließlich nur dadurch verhindert werden, dass die Vertragsstaaten einen Kompromiss mit alternativen Maßnahmen zur Stärkung der Konvention akzeptierten. Die vorgeschlagene Vorgangsweise bestand darin, dass es bis zur Überprüfungskonferenz Ende 2006 keine formalen Verhandlungen zwischen den Vertragsstaaten mehr geben sollte. Stattdessen sollten die Staatenvertreter bis 2005 jährlich in Form eines Expertentreffens und eines Staatentreffens zusammen kommen. In diesen Treffen sollten mögliche effektive Maßnahmen zur Stärkung der Konvention diskutiert und in die Wege geleitet werden. Dieser Kompromiss wurde schließlich angenommen und ist als so genannter ”intersessioneller Prozess‛ bekannt.
D. Die Überprüfungskonferenz 2006
Die sechste Überprüfungskonferenz der Konvention tagte vom 20. November bis 8. Dezember 2006 in Genf. Diese Konferenz trug wesentlich zur Stärkung der multilateralen Zusammenarbeit durch die Annahme von praktischen Maßnahmen und Maßnahmen zur institutionellen Bereicherung der Konvention bei.
Zur besseren administrativen Unterstützung wurde die Einführung einer Implementierungsunterstützungs-Einheit, der so genannten ”Implementation Support Unit‛ (ISU), in der Abrüstungsabteilung der Vereinten Nationen in Genf beschlossen.
Des Weiteren wurde die Benennung von nationalen Kontaktstellen (”national contact points‛) zur Bündelung der Aktivitäten im Zusammenhang mit der Konvention eingeführt.
Zur Verbreitung und Bestärkung der Konvention wurde außerdem ein Programm angenommen, das sich an die Nichtvertragsstaaten richtet und diese zur Ratifizierung der Konvention bewegen soll. Schließlich wurde die Fortsetzung des intersessionellen Prozesses bis zur nächsten Überprüfungskonferenz im Jahr 2011 beschlossen.
E. Unterstützung durch die Europäische Union
Auch im Rahmen der Europäischen Union wird die Verbreitung und Einhaltung der Konvention unterstützt. Durch die Verabschiedung einer Gemeinsamen Aktion am 27. Februar 2006 (2006/184/GASP) wurden im Rahmen der Massenvernichtungswaffenstrategie der Europäischen Union Maßnahmen zur Förderung der univer-sellen Geltung der Konvention sowie zur Verbesserung der nationalen Implemen-tierung eingeführt. Im Rahmen dieser Gemeinsamen Aktion haben sich auch alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union verpflichtet, regelmäßig Berichte im Sinne der ”Vertrauensbildenden Maßnahmen‛ abzugeben.
In Durchführung der Gemeinsamen Aktion veranstaltete die Europäische Union eine Reihe von regionalen Seminaren und ein Implementierungsseminar. Darüber hinaus bietet die Europäische Union einzelnen Mitgliedsstaaten technische und juristische Unterstützung bei der Umsetzung der Konvention an.
Am 10. November 2008 wurde schließlich eine weitere Gemeinsame Aktion zur Unterstützung der Konvention (2008/858/GASP) verabschiedet, die an die Gemeinsame Aktion aus dem Jahr 2006 anschließt und die darunter begonnene Arbeit weiterführt. Insbesondere wurde die zeitweise Einstellung von zusätzlichem Personal in der Abrüstungsabteilung der Vereinten Nationen in Genf zur personellen Aufstockung der ISU beschlossen.
F. Aspekte des Völkerstrafrechts
Bisher enthält das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs, kundgemacht in BGBl. III Nr. 180/2002, keinen expliziten Tatbestand im Hinblick auf die Verwendung von biologischen Waffen. Im Zuge der Vorbereitungen für die Überprüfungskonferenz des Römischen Statuts, welche im Jahr 2010 in Kampala, Uganda, stattfand, wurde von Belgien der Vorschlag für die Aufnahme eines Tatbestandes bezüglich biologischer Waffen unterbreitet.
Legistisch sollte dabei für die Regelung eines Straftatbestandes in internationalen bewaffneten Konflikten gemäß Artikel 8 Absatz 2 lit. a Ziffer xx des Römischen Statuts die Bio Toxinwaffen Konvention in eine Anlage zum Statut aufgenommen werden.
Parallel dazu war für nichtinternationale bewaffnete Konflikte die Aufnahme eines neuen Absatzes in Artikel 8 Absatz 2 lit. e des Römischen Statuts vorgesehen gewesen. Der belgische Vorschlag fand bei der Überprüfungskonferenz des Statuts jedoch nicht genügend Unterstützung.
Es existiert daher nach wie vor keine Bestimmung im Völkerstrafrecht, die den Einsatz von biologischen Waffen unter Strafe stellt.
VI. Ausblick und Schlussfolgerungen
Obgleich die Verhandlungen für die Annahme eines rechtlich verbindlichen Zusatzprotokolls zur Einführung eines Verifikationsregimes nach wie vor eingestellt sind, sind die Vertragsparteien keineswegs untätig. Im Zuge des intersessionellen Prozesses haben zur Vorbereitung für die Überprüfungskonferenz im Jahr 2011 Expertentreffen zu folgenden Schwerpunkten stattgefunden.
Nationale Umsetzung der Konvention, insbesondere durch legistische
Maßnahmen, Internationale Zusammenarbeit, Aufbau von Kapazitäten, Biologische Sicherheit, – Erarbeiten eines Verhaltenskodex, und
”Awareness Raising‛.
Die derzeitige Weiterentwicklung der Konvention konzentriert sich daher eher auf die praktische Umsetzung durch die Vertragsstaaten und den technischen Bereich, wie z.B. im Hinblick auf Laborsicherheit oder den medizinischen Sektor.
Mit der Einführung eines Verifikationsregimes durch die Annahme eines rechtlich verbindlichen Zusatzprotokolls zur Konvention wird auch in den nächsten Jahren nicht zu rechnen sein. Dennoch wurden in den letzten Jahren zumindest auf politischer Ebene zahlreiche Maßnahmen beschlossen, die zur Stärkung der Bio- Toxinwaffen-Konvention und ihrer effektiven Einhaltung beitragen.
Biologische Waffen und Terrorismus
Unter ”Bioterrorismus‛ wird die vorsätzliche Freisetzung pathogener biologischer Substanzen gegen Mensch, Tier und/oder Pflanze mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen Schaden zuzufügen und/oder Panik zu stiften, bezeichnet. Seit den Terrorangriffen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington vom 11. September 2001, der Warnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Anschlägen mit biologischen und chemischen Waffen im September 2001, den unmittelbar folgenden Fällen von Zustellungen Anthrax-verseuchter Poststücke in den USA und plötzlich auftretenden ”Blitz-Epidemien‛, wie beispielsweise des Severe Acute Respiratory Syndroms (SARS) im Winter 2002, macht sich Angst vor Terrorakten mit biologischen Gefahrstoffen breit. Seither werden internationale Vertragswerke, Gefährdungspotentiale, Vorbereitungs- und mögliche Abwehr- bzw. Gegenstrategien intensiv erörtert. Biologische Waffen in den Händen von Terroristen stellen eine asymmetrische Bedrohung besonderer Art dar. Während eine realistische Einschätzung der potentiellen Gefährdung eine weite Spanne an Meinungen umfasst und daher äußerst schwierig erscheint, befinden sich schlüssige Abwehrkonzepte wie auch technologische Möglichkeiten zumeist in Aufbau- und Entwicklungsphasen.
Land | Carus (policy paper) | Harris (USG officials) | Guardian (London) | McGeorge Def & FA | FIS 1993 | ACDA 1993 | Gesamt | % |
Libyen | + | + | + | + | + | 5 | 83 | |
Nordkorea | + | + | + | + | + | 5 | 83 | |
Irak | + | + | + | + | + | 5 | 83 | |
Taiwan | + | + | + | + | 4 | 67 | ||
Syrien | + | + | + | + | 4 | 67 | ||
Sowjetu- nion | + | + | + | + | 4 | 67 | ||
Israel | + | + | + | + | 4 | 67 | ||
Iran | + | + | + | + | 4 | 67 | ||
China | + | + | + | + | 4 | 67 | ||
Ägypten | + | + | + | 3 | 50 | |||
Vietnam | + | 1 | 17 | |||||
Laos | + | 1 | 17 | |||||
Kuba | + | 1 | 17 | |||||
Bulgarien | + | 1 | 17 | |||||
Indien | + | 1 | 17 |
Vier historische Beispiele für Bioterrorismus und die Lehren daraus
- 1978 wurde – mit großer Wahrscheinlichkeit durch einen Agenten des
bulgarischen Geheimdienstes – auf den bulgarischen Schriftsteller und Dissidenten Georgi Markov, der in London im Exil lebte, ein Attentat mit einer biologischen Waffe verübt: Beim Verlassen einer Metrostation in London wurde Markov ein Projektil von etwa 1,7 mm Durchmesser, bestehend aus 90% Platin und 10% Iridium, welches im Inneren das Toxin Rizin (Gift der Pflanze Ricinus communis, Wunderbaum; die letale Dosis liegt bei 0,5 mg/ Mensch; gegen eine Vergiftung gibt es kein Gegenmittel) enthielt, injiziert. Dies geschah mit einer speziellen, in einen Regenschirm eingebauten Injektionsvorrichtung. Vier Tage nach der Injektion, die Markov für einen harmlosen Zwischenfall mit einem Passanten hielt, starb Markov. Es gab nochweitere derartige Anschläge. Das in geringsten Mengen toxische Rizin wurde bei diesem Attentat dem Opfer direkt appliziert. Aufgrund seiner hohen Toxizität, des Fehlens von Antidoten im Falle einer Vergiftung und der einfachen und preiswerten Gewinnungeignet sich Rizin als biologische Waffe und ist auch in der Liste des ”dreckigen Dutzends‛ der potentiellen biologischen Waffen enthalten.
Inwiefern Rizin sich als Mittel für einen großflächigen B-Terroranschlag eignet, ist wegen der notwendigen erheblichen Menge fraglich.
- Im Jahr 1984 hat eine Epidemie von Salmonella typhimurium in The Dalles, einer Kleinstadt im Nordwesten Oregons, USA, 751 Fälle von schweren Durchfallerkrankungen hervorgerufen (etwa 10% der Stadtgesamtbevölkerung). 45 Personen mussten in Spitalbehandlung gebracht werden. Die krankheitserregenden Keime wurden auf Salatbuffets in 8 Restaurants nachgewiesen, nicht aber in den Ursprungsprodukten, in den Küchen oder bei Zulieferern. In einem Restaurant, welches sowohl ein öffentliches Buffet als auch ein Buffet für eine geschlossene Gesellschaft vorbereitet hatte, konnten die Erreger nur im Bereich des öffentlich zugänglichen Buffets nachgewiesen werden. Trotz einer raschen und ausgedehnten Untersuchung wurde die Herkunft der Salmonellen erst etwa ein Jahr später bekannt, und das nur auf Grund der Aussagen von Angehörigen einer vom indischen Guru Sri Rajneesh geführten Sekte, die zugaben, die Salatbuffets mit Salmonellen besprüht zu haben, um möglichst viele Einwohner der Stadt daran zu hindern, sich an den an dem Wochenende, an dem die Salmonellenepidemie ausbrach, stattfindenden Kommunalwahlen gegen die Interessen der Rajneeshi Sekte auszusprechen. Salmonellen zählen nicht zu den potentiellen biologischen Kampfstoffen und kommen in der Natur vor. Durch das direkte Einbringen der Krankheitserreger in die menschliche Nahrung wurden eine hohe Prävalenz in der Bevölkerung und eine beachtliche Auswirkung auf das Gesundheitssystem erzielt.
- Die Aum-Shinrikyo-Sekte hat bei ihren Terroranschlägen in Matsumoto
1994 und in Tokio 1995 den chemischen Nervenkampfstoff Sarin eingesetzt. Sie hat aber auch Anthrax-Sporen und Botulinustoxin ausgebracht, allerdings wurden keine entsprechenden Krankheitsfälle bekannt. Carus berichtet in seiner umfassenden Literaturauswertung über Verbrechen mit biologischen Substanzen und B-Terroranschläge, dass Aum-Shinrikyo im April 1990 von Fahrzeugen aus Botulinustoxin gegen das japanische Parlament in Tokio, die StadtYokohama, den US-Marinestützpunkt Yokosuka und den internationalen Flughafen Narita einsetzte. - Anfang Juni 1993 von einem Fahrzeug aus in der Innenstadt von Tokio Botulinustoxin versprühte, um die Hochzeit des japanischen Kronprinzen Haruhito abzubrechen.
- Ende Juni 1993 versuchte, vom Dach eines Aumeigenen Hauses aus mit einem Sprühgerät Anthrax-Sporen über Tokio zu verbreiten im Juli 1993 von einem umgebauten Lastkraftwagen Anthrax-Sporen
- abblies, um das Gebiet um das japanische Parlament im Zentrum von
- Tokio zu verseuchen, später im Juli 1993 nochmals von einem umgebauten Lastkraftwagen aus Anthrax-Sporen versprühte – diesmal war der Angriff gegen den Kaiserpalast in Tokio gerichtet, am 15. März 1995 drei zur Freisetzung von Botulinustoxin präparierte Aktenkoffer in der Tokioter U-Bahn aufstellte. Scheinbar habe der Verantwortliche jedoch Skrupel bekommen und das Gift durch eine ungiftige Substanz ersetzt. Der Fehlschlag dieses Angriffs habe schließlich zu der Entscheidung geführt, dass Aum-Shinrikyo am 20. März 1995 den chemischen Kampfstoff Sarin in der Tokioter U-Bahn freisetzte. Leitenberg erklärt die Ursachen, die zum Fehlschlag der Anschläge führten, mit der Tatsache, dass es im Falle der Botulinustoxinattentate dem wissenschaftlichen Personal der Sekte nicht gelungen ist, jene Clostridien, die das Botulinustoxin produzieren, in geeigneten Kulturen zu züchten.
- Das produzierte Toxin wurde in Laborversuchen an Ratten getestet, war aber unwirksam. Das Scheitern der Anthraxanschläge hatte nicht nur technische Ursachen. Vielmehr wurde 1998 bekannt, dass die Sekte nicht den geeigneten Stamm an Milzbranderregern zur Züchtung besaß, sondern denjenigen, aus dem das Impfserum gegen Anthrax gewonnen wurde. Der Erreger war damit nicht in der Lage, Milzbrandinfektionen zu verursachen.8 Hinzu kommt die mangelnde Qualität der verwendeten Einsatzmittel als solche.
- Nach den Anschlägen der Aum-Shinrikyo-Sekte in Tokio begann man in
den USA zu prüfen, inwieweit man gegen einen Terroranschlag mit biologischen oder chemischen Kampfstoffen vorbereitet sei. Zahlreiche Planspiele und Überprüfungen deckten eklatante Lücken auf. Es dauerte jedoch nicht lange, bis nach den Anschlägen des 11. September 2001 tatsächlich Milzbrand-Attacken stattfanden. Anfang Oktober 2001 wurde der erste Fall einer Milzbranderkrankung diagnostiziert. Direkter Zusammenhang bestand in allen Fällen mit dem Postsystem: Die unterschiedlichen Anthrax-Sporen, ein weißlich-bräunliches Pulver, wurden mit Briefen versandt. Seit Beginn der Anschläge wurden in den USA innerhalb von zwei Monaten 22 Milzbrandfälle diagnostiziert, elf davon Lungenmilzbrand (der ”klassische‛ biologische Kampfstoff) und elf Fälle von Darmmilzbrand. Einige Monate später trat noch ein Fall von Hautmilzbrand auf, die betroffene Person hatte mit dem während der Anschläge gesammelten Material Kontakt. Mehrere tausend Personen wurden wegen einer mutmaßlichen Exposition mit Anthrax-Sporen mit Antibiotika behandelt. Experten vermuten, dass die Milzbrandanschläge ganz andere, subtilere Ziele verfolgten, denn für den ”Erfolg‛ von 22 Milzbrandfällen waren die Anschläge zu aufwändig und zu ineffektiv.
Milzbrand Brief an Senator Tom Daschle
In diesem Zusammenhang muss auch auf einen anderen Effekt der Anschläge hingewiesen werden: die Kosteneffizienz. Die Kosten für die Abwehrmaßnahmen stiegen drastisch mit der zunehmenden Panik der Bevölkerung, die sich auch auf andere Länder, darunter auch auf Österreich, ausweitete.
Brief an Senator Tom Daschle, PD-USGOV-FBI
Diese Vorfälle und der Tabubruch der Aum-Shinrikyo-Sekte 1995 bedeuten eine neue Dimension des Terrorismus. Jeder Vorfall ist geprägt durch seine individuelle Kombination von terroristisch-krimineller Energie, Ideenreichtum und Unvorhersagbarkeit. Verbrechen dieser Art sind mit einer großen Vielfalt an Motiven und Szenarien an jedem Ort der Welt möglich.
Täter kommt eine gesamte Palette vom einzeln agierenden isolierten Fanatiker bis zur staatlich unterstützten und/oder gelenkten Gruppierung in Frage.
Der Chef der demokratischen Mehrheitsfraktion im US-Senat, Thomas Daschle, hat einen Brief mit dem Milzbrand-Erreger zugeschickt bekommen.
Quelle Frankfurter Allgemeine https://www.faz.net/aktuell/politik/anschlag-fuehrender-us-senator-bekam-milzbrand-brief-139191.html
Tabelle 2: Das „dreckige Dutzend„
Tabelle 2: Das „dreckige Dutzend“ – die klassischen biologischen Kampfstoffe mit grundsätzlicher Eignung für terroristische Aktionen und durch diese ausgelöste Erkrankungen |
Bakterien | Viren | Toxine |
Bacillus anthracis (Sporen) Lungenmilzbrand Yersinia pestis Lungenpest Francisella tularensis Tularämie Brucella suis bzw. melitensis Brucellosen Coxiella burnetii Q-Fieber Burkholderia (pse | Variola maior Pocken Venezolanisches Pferde- enzephalitis-Virus, VEE Venezolanische equine Enzephalitis Marburg-Virus Marburg-Fieber | Clostridium Botulinum Botulismus Rizin Rizin-Vergiftung Staphylokokken- Enterotoxin B, SEB SEB-Vergiftung |
Die in der Tabelle angegebenen Krankheitserreger und Toxine gelten als „Kerngruppe“ der biologischen Kampfstoffe. Für terroristische Zwecke können auch eine Reihe anderer biologischer Agenzien Verwendung finden! |
Versuch der Bewertung bioterroristischer Möglichkeiten. Ein Blick in die Geschichte des Terrorismus zeigt, dass der Einsatz biologischer Gefahrstoffe nur in einem verschwindend geringen Teil terroristischer Aktionen in Betracht gezogen wurde.
Das klassische Arsenal von Methoden und Strategien umfasst vielmehr Anschläge auf Einzelpersonen oder Gruppen und reicht von Entführungen über Ermordungen, Bombenanschlägen, Flugzeugentführungen, Geiselnahmen oder dergleichen mehr.
Noch vor wenigen Jahren war man der Auffassung, dass es selten das Ziel von Terroristen sei, einfach viele Menschen zu töten. Massentötungen würden nicht den politischen Zielsetzungen von Terroristen entsprechen. Diese Einschätzung ist spätestens nach den Attentaten auf das World Trade Center so nicht mehr haltbar. Experten meinen, dass es die Welt nunmehr mit einer neuen Form des Terrorismus zu tun hat, die keinerlei politische Forderungen stellt, sondern eine generelle Zerstörung der westlichen Welt zum Ziel hat und seit dem ”Tabubruch‛ der Aum -Sekte von 1995 auch die Bereitschaft zum terroristischen Einsatz im Sinne einer Freisetzung von ABC-Gefahr-und Kampfstoffen besteht.
Dabei ist aber festzustellen, dass biologische Waffen bis heute noch nie als Massenvernichtungsmittel eingesetzt wurden.
Selbst ein Konnex zwischen den Angriffen des 11. September 2001 und den unmittelbar folgenden Milzbrand-Briefattacken konnte bisher nicht etabliert werden. Wenngleich sich durch biologische Kampfstoffe verursachte Seuchen Angst und Panik verbreiten ließe, so entspreche der Einsatz derartiger Waffen beispielsweise nicht dem Charakter eines symbolhaften Anschlages auf das World Trade Center.
Mit biologischen Waffen ließen sich derartig öffentlichkeitswirksame Effekte kaum erzielen.
Tabelle 3: Bioterroristische Möglichkeiten, Einsatzmittel und Kampfstoffe
Tabelle 3: Bioterroristische Möglichkeiten, Einsatzmittel und Kampfstoffe |
Verbrei- tungsform/ Ziel | Beispiel | Einsatzmittel | Biolog. Kampfstoff | Anmerkung |
großflächi- ge Verbrei- tung Massenin- fektion Massen- panik | Versprühen über einer Großstadt Einsatz bei ei- nem „outdoor- event“ | Sprühflugzeug Aerosolgenerator Absprühgeräte Raketen Granaten Bomben UAV´s Vektoren (Krank- heitsüberträger) | Bakterien- sporen Virus- Aerosole Toxine | Bisher keine Fälle bekannt Einsatz von Pflanzen- und Tierpathogenen möglich Gleiche/ähnliche Wirkung auch mit übertragbaren Krank- heiten von Infektions- quellen aus möglich Schwierige Abstim- mung Einsatz- und Kampfmittel |
Verbrei- tung in einem definierten System Infektion einer definierten Gruppe Panik | U-Bahnsystem Wasserversor- gungsnetz Gebäude über Klimaanlage Nahrungs- mittelkonta- mination Zusendung kontaminierter Poststücke | Aerosolgenerator Sprühvorrichtun- gen Einfache Behält- nisse mit Freiset- zungsvorrichtung | Bakterien- sporen Virus- Aerosole Toxine | Beispiel: Salmonellen- verseuchung durch Rajneeshi-Sekte 1984 Bedarf technischer und wissenschaftlicher Kenntnisse |
Terroran- schlag gegen Einzelper- sonen Gezielte Ausschal- tung von Personen | Infektion bzw. Vergiftung über Atemwe- ge, Speisewe- ge, Haut Zusendung kontaminierter Poststücke | Einfache Behält- nisse mit Freiset- zungseinrichtung Geschosse mit Injektionseinrich- tungen Kontamination (direkt oder indi- rekt) | Toxine Bakte- riensporen Virus- Aerosole | Beispiel: Toxin-Attentat auf G. Markov, 1978 Relativ einfach, da biologisches Agens direkt appliziert werden kann |
Ein erster Ansatz zur Risikobeurteilung liegt in einer Bewertung der Möglichkeiten, die sich für Terrororganisationen hinsichtlich einer Verwendung biologischer Kampfstoffe bieten. Dabei lassen die Anwendungsmöglichkeiten, die sich einerseits durch das Einsatzmittel, andererseits durch den biologischterroristischen Kampfstoff definieren lassen, eine enorme Bandbreite zu. Wird beispielsweise eine Krankheit für einen terroristischen Anschlag auserwählt, die leicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist und in der Kontagiosität (Ansteckungs- und Verbreitungsfähigkeit) sehr effizient ist, kann man mit wenig Kampfstoff und unter Ausnutzung der raschen Infektionswege von einer Infektionsquelle, die in diesem Fall auch ein Selbstmordattentäter‛ sein könnte, eine weit verbreitete Epidemie auslösen, die in ihrer Wirkung ähnlich einer nuklearen Waffe (hinsichtlich Opferzahlen) sein könnte. Die Ausbreitung von Virusepidemien zeigt, dass sich weltweite Epidemien leicht aus kleinen Herden entwickeln können, wenn das Virus hinreichend ansteckend ist und die exponentielle Verbreitung einsetzt, ehe man geeignete Isolierungsmaßnahmen organisieren kann.
Computer-Simulationen zeigen auch, dass es bei der heutigen Dichte des Flugverkehrs ausreicht, Viren auf einem großen internationalen Flughafen mit geruchsfreien Aerosolen zu zerstäuben, um eine weltweite Epidemie zu erzeugen.12 Als zum Beispiel im Jahr 1972 ein an Pocken erkrankter Albaner nach Deutschland emigrierte und sich am 7. Tag der Erkrankung der Verdacht auf Pocken bestätigte, begannen die deutschen Gesundheitsbehörden 678 Kontaktpersonen in Quarantäne zu versetzen und 78.528 Personen zu impfen. Die Maßnahmen dauerten 4 Wochen und kosteten damals 1,5 Millionen Deutsche Mark. Obwohl dieser Fall als natürlicher Seuchenausbruch gilt und keine Todesfälle zu verzeichnen waren, zeigt sich doch der enorme Aufwand an Maßnahmen, medizinischen Gegenmaßnahmen und schließlich auch der entstandenen Kosten.
Tabelle 5: Einige wichtige Eigenschaften biologischer Kampfstoffe
Im Allgemeinen verfügen biologische Kampfstoffe über eine Reihe von Eigenschaften, die Anreiz zu ihrem Einsatz bieten. Ein Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der biologischen Kampfstoffe ist der Tabelle 5 zu entnehmen.
Demgegenüber steht aber eine Fülle von Hürden, deren erste eine konsequente und detaillierte Planung und Vorbereitung eines bioterroristischen Angriffes ist.
Dazu zählen die Auswahl eines geeigneten biologischen Kampfstoffes und Berechnungen zur notwendigen Kampfstoffmenge, die Beurteilung des Ortes, an dem der Kampfstoff freigesetzt werden soll inklusive der möglichen meteorologischen Bedingungen und eine Reihe anderer Faktoren, wie zum Beispiel die Wahl des adäquaten Einsatzmittels. Das Vernachlässigen oder Versagen nur eines Faktors kann die beabsichtigte Wirkung des bioterroristischen Anschlages drastisch reduzieren.
Tabelle 4: Geschätzte Auswirkungen nach Einsatz verschiedener Erreger, Health Aspects of Chemical and Biological Weapons, World Health Organization, WHO 1970 |
Biologisches Agens | Reichweite mit dem Wind in km | Tote (Dead) | Erkrankte (Incapacitated) |
Rift Valley-Fieber | 1 | 400 | 35.000 |
Zeckenenzephalitis | 1 | 9.500 | 35.000 |
Typhus | 5 | 19.000 | 85.000 |
Brucellose | 10 | 500 | 100.000 |
Q-Fieber | >20 | 150 | 125.000 |
Tularämie | >20 | 30.000 | 125.000 |
Anthrax (Lungenmilzbrand) | >20 | 95.000 | 125.000 |
Anmerkung: bei dieser Kalkulation wurde die Ausstreuung von 50 kg eines biologischen Agens entlang einer 2 km langen Linie, windaufwärts eines Bevölkerungszentrums mit 500.000 Menschen berechnet. |
Ein erstes Hindernis bei der Realisierung eines bioterroristischen Anschlages ist im Zugang zu geeigneten Krankheitserregern und/oder Toxinen gegeben.
Völlig unterbunden kann dieser nicht werden, da die biologischen Agenzien (Krankheitserreger und Toxine) in der freien Natur vorkommen und aus dieser isoliert werden können. Oftmals sind jedoch speziell kultivierte Krankheitserreger, die nur zu einem verschwindend kleinen Teil in der Natur vorhanden sind, diejenigen, die sich als biologisches Kampfmittel eignen.
Beispielsweise ist jener Anthrax-Stamm, der sich optimal zur biologischen Kriegsführung eignet und damit als ”klassischer biologischer Kampfstoff‛ gilt, einer aus mehreren hunderten.
Ein ungeeigneter Krankheitserreger würde weniger infektiös oder pathogen sein, wie das Beispiel der Milzbrandeinsätze der Aum-Sekte 1995 zeigt. Es sind aber auch andere Fälle bekannt, bei denen sich Terroristen oder Fanatiker biologisches Material aus Sammlungen für Mikroorganismen beschafften. Beispielsweise schlug 1995 der Versuch von Larry Wayne Harris, einem Angehörigen der rechtsradikalen Gruppierung ”Aryan Nation‛ in den USA, fehl, sich bei der ATCC (American Type and Culture Collection) in Rockville, Maryland, Pesterreger zu beschaffen.
Seit Mitte der neunziger Jahre ist der Zugang für nicht autorisierte Personen zu Erregerbanken wesentlich erschwert worden. Für besonders gefährliche Erreger benötigt man eine Umgangslizenz. Eine weitere Möglichkeit wäre die direkte Beschaffung von Erregern aus jenen Hochsicherheitslabors, die an derartigen Erregern arbeiten. Dies könnte durch gewaltsamen Diebstahl, über einen kriminellen Mitarbeiter des Labors oder durch die Freigabe der Agenzien mit staatlicher Unterstützung erfolgen. Nicht auszuschließen ist in diesem Zusammenhang auch eine Anwerbung von Wissenschaftern, die in ehemaligen staatlichen B-Waffenprogrammen (z.B. Russland) tätig waren.
Neben den Krankheitserregern oder Toxinen selbst müssten Terroristen für ihr Bio-Programm über wissenschaftlich-technisches Know-how und entsprechendes Instrumentarium, wie z.B. Fermenter, Lyophilisatoren (Gefriertrockner), Nährlösungen oder Sicherheitseinrichtungen verfügen.
Diese sind auf dem freien Markt erhältlich, eine Untersuchung des US-amerikanischen Verteidigungs-ministeriums fand heraus, dass es sogar möglich wäre, eine kleine Fabrik mit Kapazität zur Kultivierung gefährlicher Erreger relativ unbemerkt zusammenzustellen. Doch die Weiterbehandlung der Krankheitserreger stößt auf weitere Probleme. Die Vermehrung und Lagerung der Erreger ist keineswegs einfach. Im Allgemeinen sind Bakterien, Viren und Toxine sehr instabil.
Bakterien können auf Nährlösungen relativ einfach gezüchtet werden, Viren benötigen ”Gastzellen‛ als Wirtsorganismen zu ihrer Vermehrung. Die Kultivierung von Viren über Tierzellen ist äußerst kompliziert. Zum Umgang mit biologischem Material kommt die Vorbereitung zum Einsatz als biologische Waffe selbst noch dazu, für Anthrax-Bakterien ist beispielsweise ein spezielles Trocknungsverfahren mit einem anschließendem Mahlverfahren notwendig, um die Bakteriensporen in die geeignete Größe für eine Aerosoldissemination zu bringen, um eine Lungengängigkeit zu gewährleisten.
Viren, die in der Umwelt sehr empfindlich reagieren können, benötigen zum längerfristigen Überleben eine komplexe Umhüllung mit einer Gesamtgröße, die ebenfalls der für eine Aerosolierung optimalen Größe entspricht.
Bakterien scheinen in dieser Phase wesentlich einfacher zu handhaben sein. Möglicherweise liegt hier ein Grund, warum Terrororganisationen bakteriellen Kampfmitteln (wie z.B. Anthrax) den Vorzug einräumen würden.
Tabelle 5: Einige wichtige Eigenschaften biologischer Kampfstoffe |
Auswirkungen verbreiten Panik; psychologischer Effekt Zeitspanne zwischen Freisetzung und Wirkung (Inkubationszeit) Einsatz erfolgt ohne sofortige Wahrnehmung (Ausnahme: Toxine) Einsatzmöglichkeit übertragbarer/nicht übertragbarer Krankheiten Auswirkungen lassen sich bei bestimmten (transmittierbaren) Krankheiten nicht begrenzen Mimikry-Eigenschaften: Einsatz wird nicht als Terrorakt erkannt, sondern vorerst mit einem natürlichen Seuchenausbruch verwechselt Breite Palette an Krankheitserregern verfügbar Einsatz gegen Mensch/Tier/Pflanze möglich |
Nachteile für Terroristen Erregen von Aufmerksamkeit beim Beschaffen von biologischen Agenzien und notwendigem technischen Gerät , Extreme Wetterabhängigkeit |
Vorteile für Terroristen Mit Sensoren/Geräten nicht sofort detektierbar Leicht zu transportieren und zu verstecken Einfache Ausbringung im Zielgebiet |
Geringer Kostenaufwand Relativ leichter Zugang Geringe Mengen – enorme Auswirkungen (Massenvernichtungswaffe!) Einsatz wird (meist zu) spät erkannt | Einsatz erfolgt meist „stumm“, ohne Öffent-lichkeitswirkung Zum Teil geringe Lagerfähigkeit und Halt- barkeit der Agenzien Gefährdung eigener Kräfte Einsatzplanung bedarf technischen und wissenschaftlichen Know-hows Massive technische Probleme beim Einsatz |
Ein erstes Hindernis bei der Realisierung eines bioterroristischen Anschlages ist im Zugang zu geeigneten Krankheitserregern und/oder Toxinen gegeben. Völlig unterbunden kann dieser nicht werden, da die biologischen Agenzien (Krankheitserreger und Toxine) in der freien Natur vorkommen und aus dieser isoliert werden können. Oftmals sind jedoch speziell kultivierte Krankheitserreger, die nur zu einem verschwindend kleinen Teil in der Natur vorhanden sind, diejenigen, die sich als biologisches Kampfmittel eignen. Beispielsweise ist jener Anthrax-Stamm, der sich optimal zur biologischen Kriegsführung eignet und damit als „klassischer biologischer Kampfstoff“ gilt, einer aus mehreren hunderten.
Ein ungeeigneter Krankheitserreger würde weniger infektiös oder pathogen sein, wie das Beispiel der Milzbrandeinsätze der Aum-Sekte 1995 zeigt.
Es sind aber auch andere Fälle bekannt, bei denen sich Terroristen oder Fanatiker biologisches Material aus Sammlungen für Mikroorganismen beschafften.
Beispielsweise schlug 1995 der Versuch von Larry Wayne Harris, einem Angehörigen der rechtsradikalen Gruppierung „Aryan Nation“ in den USA, fehl, sich bei der ATCC (American Type and Culture Collection) in Rockville, Maryland, Pesterreger zu beschaffen. Seit Mitte der neunziger Jahre ist der Zugang für nicht autorisierte Personen zu Erregerbanken wesentlich erschwert worden.
Für besonders gefährliche Erreger benötigt man eine Umgangslizenz.
Eine weitere Möglichkeit wäre die direkte Beschaffung von Erregern aus jenen Hochsicherheitslabors, die an derartigen Erregern arbeiten.
Dies könnte durch gewaltsamen Diebstahl, über einen kriminellen Mitarbeiter des Labors oder durch die Freigabe der Agenzien mit staatlicher Unterstützung erfolgen. Nicht auszuschließen ist in diesem Zusammenhang auch eine Anwerbung von Wissenschaftern, die in ehemaligen staatlichen B-Waffenprogrammen (z.B. Russland) tätig waren.
Neben den Krankheitserregern oder Toxinen selbst müssten Terroristen für ihr Bio-Programm über wissenschaftlich-technisches Know-how und entsprechendes Instrumentarium, wie z.B. Fermenter, Lyophilisatoren (Gefriertrockner), Nährlösungen oder Sicherheitseinrichtungen verfügen.
Diese sind auf dem freien Markt erhältlich, eine Untersuchung des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums fand heraus, dass es sogar möglich wäre, eine kleine Fabrik mit Kapazität zur Kultivierung gefährlicher Erreger relativ unbemerkt zusammenzustellen. Doch die Weiterbehandlung der Krankheitserreger stößt auf weitere Probleme. Die Vermehrung und Lagerung der Erreger ist keineswegs einfach. Im Allgemeinen sind Bakterien, Viren und Toxine sehr instabil.
Bakterien können auf Nährlösungen relativ einfach gezüchtet werden, Viren benötigen „Gastzellen“ als Wirtsorganismen zu ihrer Vermehrung. Die Kultivierung von Viren über Tierzellen ist äußerst kompliziert. Zum Umgang mit biologischem Material kommt die Vorbereitung zum Einsatz als biologische Waffe selbst noch dazu: Für Anthrax-Bakterien ist beispielsweise ein spezielles Trocknungsverfahren mit einem anschließendem Mahlverfahren notwendig, um die Bakteriensporen in die geeignete Größe für eine Aerosoldissemination zu bringen, um eine Lungengängigkeit zu gewährleisten. Viren, die in der Umwelt sehr empfindlich reagieren können, benötigen zum längerfristigen Überleben eine komplexe Umhüllung mit einer Gesamtgröße, die ebenfalls der für eine Aerosolierung optimalen Größe entspricht. Bakterien scheinen in dieser Phase wesentlich einfacher zu handhaben sein. Möglicherweise liegt hier ein Grund, warum Terrororganisationen bakteriellen Kampfmitteln (wie z.B. Anthrax) den Vorzug einräumen würden.
Die effektive Ausbringung von biologischen Kampfstoffen ist letztendlich die entscheidende technische Frage und gleichzeitig die größte Barriere für Terroristen. Das technologische Wissen über die Konstruktion der zur großflächigen Verbreitung notwendigen Einsatzmittel dürfte denjenigen Staaten vorbehalten sein, die jahrelang biologische Waffenprogramme unterhielten.
Terroristen müssen sich um geeignete Ersatzeinsatzmittel bemühen, die im Ursprung aber andere Zweckvorstellungen verfolgen.
Beispielsweise könnten zum Absprühen eines biologischen Kampfstoffes landwirtschaftlich genutzte Sprühflugzeuge verwendet werden, mit denen Schädlingsbekämpfungsmittel ausgebracht werden. Doch sind die Sprühvorrich-tungen an diesen „Erntebombern“ so ausgelegt, dass relativ große Tröpfchen ausgebracht werden, die rasch zu Boden fallen (ähnlich auch beim Einsatz chemischer Kampfstoffe). Solche Partikelgrößen können von Menschen nicht über die Atemwege inhaliert werden und eignen sich nicht zur Erzielung von Infektionen. Darüber hinaus kommen bei manchen biologischen Kampfstoffen noch deren Verhaltenseigenschaften in der Umwelt. Anthrax-Sporen neigen beispielsweise unter Feuchtigkeit zum Bilden von Sporenklumpen, die damit schwerer werden und ebenfalls rascher zu Boden fallen.
Auch die Einbringung in Verteilersysteme dürfte nicht ganz einfach sein: Moderne Trinkwasserversorgungsysteme unterliegen einer strengen routinemäßigen Kontrolle. Die kontinuierliche Aufbereitung von Trinkwasser (z.B. mit Chlor) würde die meisten Erreger vernichten oder in ihrer Wirkung wesentlich herabsetzen. Nebenbei befinden sich in den Trinkwasser-reservoirs derartige Mengen an Wasservorräten, dass eine große Menge biologi-schen Kampfstoffes eingebracht werden müsste, um in der Konzentration bei den vielen Endverbrauchern eine entsprechende infektiöse Dosis zu erreichen.
Dasselbe gilt sinngemäß für Klimaanlagen, bei denen noch die Zwischenschaltung von Luftfiltern einen Großteil an Erregern rückbehalten würde.
Die obig beschriebenen historischen Beispiele zeigen, dass ein Einsatz biologischer Kampfstoffe umso erfolgsversprechender ist, je direkter dieser gegen den Zielorganismus erfolgen kann.
Eine Wirkungssteigerung bzw. -modifikation von Krankheitserregern und Toxinen lässt sich oft durch einfache Maßnahmen (z.B. durch schonende Trocknung) erzielen.
Mittels gentechnischer Methoden lassen sich die Eigenschaften mancher Erreger vorsätzlich verändern. Doch auch die Natur spielt mit: In den letzten 25 Jahren sind mehr als 30 natürlich vorkommende Infektionskrankheiten bzw. deren Erreger neu entdeckt worden.
Auch die Forschung an potentiellen biologischen Kampfstoffen setzt sich fort: Angeblich ist es dem bereits erwähnten sowjetischen Unternehmen „Biopreparat“ gelungen, Yersinia pestis Stämme (bakterielle Erreger der Pest) zu züchten, die gegen 16 verschiedene Antibiotika resistent waren.
20 Langfristige Entwicklungstrends mögen in der Schaffung ethnischer Waffen, die nur auf bestimmte Bevölkerungsgruppen wirken, oder selektiver Waffen, die nur auf bestimmte Personengruppen, die nicht ethnisch, sondern durch gemeinsame Merkmale, wie beispielsweise Aktivitäten, Aufenthaltsort, Ernährungsgewohnheiten definiert sind, abzielen. Eine andere Tendenz kann auch zur Erfindung nichttödlicher, also bloß krank, handlungs- und kampfunfähig machender Biokampfstoffe oder zum „Super Krankheitserreger“ hinführen. Dabei entstehen auch „Zufallsprodukte“: Die renommierte wissenschaftliche Zeitschrift „New Scientist“ berichtet zum Beispiel von der Entwicklung australischer Wissenschafter, die ein Virus genetisch verändern wollten, um ein Mittel gegen die Vermehrung von Mäusen zu gewinnen. Das veränderte Virus unterdrückte die zellvermittelte Immunreaktion jedoch vollständig. Es besteht Anlass zur Befürchtung, dass das so veränderte Gen des Mäusepockenvirus in ein humanpathogenes Pockenvirus transferiert eine völlig neue, absolut tödliche Biowaffe ergeben könnte.
Freilich muss in diesem Zusammenhang der laufenden Entwicklung einerseits der mikrobiologischen Wissenschaft als auch der Technologieverbreitung hinsichtlich potentieller biologischer Kampf- und Einsatzmittel besondere Beachtung gewidmet werden.
Risikoabwägung
Terroristen werden auch künftig zu unkonventionellen und überraschenden Angriffen neigen. Für die Verwendung biologischer Kampf- und Gefahrstoffe sprechen eine Reihe von Eigenschaften, zumindest aber die Fähigkeit, eine Massenpanik auslösen zu können. Ob ein biologischer Kampfstoff erstes Mittel der Wahl ist und ob nicht ein ähnlicher oder größerer Effekt durch andere Mittel zu erzielen wäre, bleibt im jeweiligen Anlass zu beurteilen. Tatsache bleibt, dass ein terroristischer Anschlag mit biologischen Waffen nicht nur denkbar, sondern auch möglich ist, wobei es für „Panikmache“ keinerlei Grund gibt.
Seit wenigen Jahren sind biologische Waffen und die Möglichkeiten des „Bio-terrorismus“ im Mittelpunkt des Weltinteresses. Erst die Milzbrand-Anschläge in den USA im Jahr 2001 führten dazu, dass diese Bedrohung als global und die Notwendigkeit von Abwehrmaßnahmen erkannt wurden. Erste weltweite Verwundbarkeitsanalysen und Evaluierungen möglicher Gegenmaßnahmen erbrachten zum Teil ernüchternde Ergebnisse. Der Gefahr des Bioterrorismus ist nur durch einen Verbund von Maßnahmen auf internationaler und nationaler Ebene zu begegnen. Hinzu würden die Stärkung des Biotoxinwaffenvertrages, eine Kontrolle des Ex- und Importes sensibler Materialien und Technik genauso zählen, wie die nunmehr im Aufbau begriffene internationale Zusammenarbeit gegen den Terrorismus, sowie Präventivmaßnahmen im Bereich der nationalen und internationalen Gesundheitsvorsorge und des Seuchenmanagements.
Im Bereich der Europäischen Union oder der NATO existieren bereits Pläne und Programme zur Bekämpfung und Abwehr bioterroristischer Attacken.
Das NATO/SCEPC (Senior Civil Emergency Planning Committee)- Programm verfolgt im Wesentlichen sieben strategische Ziele. Den Ausbau der Risikoanalyse und Bewertung, die Verringerung der Verwundbarkeit durch Präventivmaßnahmen, eine rasche Erkennung und Identifizierung von Anschlägen und Verbreitung von geeigneten Informationen an betroffene Personen, die Nutzung und Weiterentwicklung aller Instrumente zur Gefahrenabwehr, die Verstärkung der wissenschaftlichen Grundlagen, die Zusammenarbeit mit Drittländern in dieser Frage sowie die effiziente Nutzung und Koordinierung der betreffenden Instrumente.
Derartige gezielte Maßnahmen können die für Terroristen bereits vorhandenen Barrieren, biologische Kampfstoffe einzusetzen, wesentlich erhöhen und das Gefährdungspotential, welches durch „Bioterrorismus“ besteht, minimieren.
Biogene Kriegswaffe Marke RoundUp Wirstoff Glyphosate
Vor Jahren hat der Leverkusener Agrarchemiekonzern Bayer für über 60 Milliarden Dollar seinen US-amerikanischen Konkurrenten Monsanto gekauft.
Seitdem beschäftigen Bayer tausende Klagen wegen des mutmaßlich krebserregenden Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat – eine schwere Hypothek für den Konzern.
- April 2019 Sunnyvale/CA/USA – RoundUp-Unkrautvernichter auf einem Ladenregal; Bayer kaufte Monsanto im Jahr 2018 und seitdem wurden mehr als 48.600 Klagen gegen die Tochtergesellschaft eingereicht.
Kriegswaffe Marke RoundUp Wirstoff Glyphosate ist Bayers wichtigster Unkrautvernichter
Bayers wichtigster Unkrautvernichter?
Es sind der Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu/Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im deutschen Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, amerikanischen Clan, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie, schweizerischem Clan, Hans Jürg König, Andreas Bucher, PZM Münsingen, KESB Frutigen Clan.
Es sind der Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Jesus Christus Clan und seine Anhänger die nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies.
Glyphosat ist Bayers wichtigster Unkrautvernichter. Fragt sich nur: Wie lange noch. Resistente Unkräuter sind dabei nicht das einzige Problem. Das Mittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein. In den USA muss sich Bayer milliardenschwerer Schadensersatzklagen erwehren, Europa denkt über Verbote nach. Das alles hat Bayer in eine tiefe Krise gestürzt.
Die Bayer Hauptversammlung im World Conference Center in Bonn, im April des vergangenen Jahres. Vor der Halle demonstrieren Umweltschützer und Ökoaktivisten gegen den Agrarchemiekonzern Bayer und sein wichtigstes Produkt, das Pflanzenschutzmittel Glyphosat.
Während draußen lautstark demonstriert wird, proben in der Halle die Aktionäre den Aufstand gegen die Konzernleitung und verweigern Vorstandschef Werner Baumann die Entlastung. Ein in Deutschland einmaliger Vorgang, sagt Uwe Treckmann. Er arbeitet als Analyst bei der Commerzbank:
Bayerns biologische Kriegswaffe, Glyphosate
Um nicht nur mit der biogenen Kriegswaffe Glyphosate, sondern auch mit dem Kauf von Monsanto gentechnisch zu manipulieren steigt Bayer hervor.
Bayer kaufte Monsanto seinen größten amerikanischen Konkurenten auf, um zum grössten Pflanzenschutzmittel Hersteller und genmanipuliertes Saatgut Hersteller weltweit aufzusteigen
Seuchen Doctor, Schnabel
Was tun bei Seuchen und Pandemien?! Vorkehrungen des
Roten Kreuzes, Andreas W. Heinz
Eine Zoonose ist eine infektiöse Krankheit, die zwischen Tier und Mensch
übertragbar ist.
Verseuchung (bei wieder gesundeten Populationen auch Durchseuchung) ist der
medizinische Begriff zur Beschreibung einer massenhaften Erkrankung von
Organismen, die durch ungezielte oder auch gezielte (biologische Kriegführung)
Verbreitung von Krankheitserregern (Viren, Bakterien) erfolgen kann.
Abhilfe kann zur Vorbeugung ein Impfstoff oder zur Therapie ein Heilmittel schaffen.
Außerdem werden die infizierten Patienten unter Quarantäne gestellt, da sich
viele Seuchen auch über die Luft oder durch Kontakt verbreiten. Bei manchen
Seuchen endet der Verlauf der Krankheit ohne Behandlung meist mit dem Tod.
Beispiele Seuchen:
Antoninische Pest (165–180), vermutlich eine Pockenpandemie, die sich auf dem Gebiet des Römischen Reiches ausbreitete; rund fünf Millionen Tote die erste Pestpandemie (als so genannte ”Justinianische Pest‛), ausgebrochen 541, deren Auswirkungen bis ins 8. Jahrhundert bemerkbar waren. Die Erkrankung verbreitete sich im gesamten Mittelmeerraum bzw. der gesamten den Römern ”bekannten Welt“ und forderte zahlreiche Todesopfer die zweite Pestpandemie (Schwarzer Tod, 1347–1352), aus Zentralasien kommend.
Ausbreitung über ganz Europa mit geschätzten 25 Millionen Toten (ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung) die dritte Pestpandemie von 1896 bis etwa 1945, mit weltweit rund 12 Millionen Toten AIDS (seit etwa 1980, noch andauernd), weltweite Ausbreitung, mehr als 25 Millionen Tote, ca. 40 Millionen Infizierte (Stand: Ende 2005) Beispiele Influenza-Pandemien:
Spanische Grippe (1918–1920), weltweit 500 Millionen Kranke und 25 bis 50 Millionen Tote, Subtyp A/H1N1
Asiatische Grippe (1957), eine Million Tote, Subtyp A/H2N2
Hongkong-Grippe (1968), 700.000 Tote, Subtyp A/H3N2
Russische Grippe (1977/78), 700.000 Tote, Subtyp A/H1N1 (Fallzahlen und Klassifikation als Pandemie umstritten)
Schweinegrippe (2009), Subtyp A/H1N1 – ”Neue Grippe‛
Korruptionsclan FUTOPS UG, Berislav Gabud, Dario & Sanja Šušak
Die Firma FUTOPS UG wurde von Sabrina Seehofer im Rahmen des bisher weltweit grössten Firmen- und Studiendiebstahles aller Zeiten unserer Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis® ltd., aufgebaut.
Aus dieser biogenen und digitalen Kriegswaffe, bisher weltweit grössten Firmen- und Studiendiebstahles aller Zeiten heraus, wurde der Covid19 Plan realisiert, welcher schon im Jahre 2015 durch Rothschild und Bill Gates geplant war.
Beispiele biologischer Waffen:
Als biologische Waffen eignen sich alle Erreger oder Toxine, die möglichst
widerstandsfähig, gefährliche Wirkungen am Menschen verursachen können. Die
größte Zahl der Stoffe kommt in Deutschland oder Österreich nicht vor. Sie sind aber
in anderen Teilen dieser Welt natürlich zu finden. Verseuchung mittels Ausbringung als Aerosol, über Lebensmittel und / oder Trinkwasser.
Eine Auswahl von Krankheitserregern und Toxinen, die bereits einmal als B-
Kampfstoffe munitioniert wurden, und ihre entsprechenden Krankheitsbilder (”das
dreckige Dutzend‛). Die Wirkungen der verschiedenen B-Kampfstoffe ist sehr unterschiedlich. Von Schwächungen bis tödlichen Erkrankungen und Epidemien ist alles möglich. Im Jahre 1970 gab die WHO eine Modellrechnung bekannt, in der von einem Sprühangriff von 50 kg Milzbrandsporen auf eine Großstadt mit 500.000 Einwohnern ausgegangen wurde.
Dabei wurde von 95.000 Toten und 125.000 Erkrankten ausgegangen.
Damit stehen die biologischen Waffen den atomaren Waffen in ihren Auswirkungen gleich.
Biologische Waffen sind aber im Vergleich zu den atomaren Waffen sehr viel kostengünstiger. Die unkontrollierbaren Auswirkungen sind beim Einsatz beider Waffenarten gleich.
Erreger bzw. Toxin Krankheitsbilder
Bakterien: Bacillus anthracis (Sporen) – Lungenmilzbrand
Yersinia pestis – Lungenpest
Francisella tularensis – Tularämie
Brucella suis, Brucella melitensis – Brucellosen
Coxiella burnetii – Q-Fieber
Burkholderia mallei / Burkholderia pseudomallei – Rotz
Viren Variola Virus – Pocken
Ebola-, Marburg-, Lassa-Viren
Virale hämorrhagische Fieber
Venezuelanische Pferdeenzephalitis (VEE)
Toxine Clostridium botulinum Neurotoxine (Botulinumtoxine) Botulismus
Ricin Ricin-Intoxikation
Staphylokokken-Enterotoxin B (SEB) SEB-Intoxikation
Freie Lizenz wurde über das Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz erteilt unter folgendem Lizenzschlüssel CC BY-NC-SA 4.0
Problematiken in der Vergangenheit
(gültig für Alle):
Mangelnde Hygiene
Fehlende Information
Aberglauben und Nicht-Wissen
Problematiken heute
(gültig für „Industrieländer“):
Weltumrundung innerhalb 24h möglich
Erhöhte Risikobereitschaft
Ignoranz
Herstellung und Verteilung von B-‛Waffen‛ ist nahe zu problemlos möglich
Freie Lizenz wurde über das Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz erteilt unter folgendem Lizenzschlüssel CC BY-NC-SA 4.0
- Planungen in Oberösterreich am
Beispiel des Influenza-Pandemieplane
Rechtliche Grundlagen: • Epidemiegesetz 1’950, BGBt Nr. 186, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz lßGBI. 1 Nr. 76/2008;
• Verordnung betreffend die Absonderung Kranker, Krankheitsverdächtiger und Ansteckungsverdächtiger und die Bezeichnung von Häusern und Wohnungen (kurz: Absonder1ungsverordnung), RGBI. Nr. 39/1915, zuletzt geändert durch BGBI. II Nr. 10/2006;
• Verordnung betreffend Leichen von mit ansteckenden Krankheiten behafteten Personen, RGBI. Nr. 263/11 914;
• Verordnung über die Beförderung von Personen, die mit übertragbaren Krankheiten behaftet oder solcher Krankheiten verdächtig sind; BGBI. Nr. 199/1957;
• Arzneimittelgesetz, BGBI. Nr. 185/1983, zuletzt geändert durch Bundesgesetz IBGBL I Nr. 115/2008;
• Berufsgesetz,e der Gesundheitsberufe (z.B. Ärztegesetz, GuKG, MTD-Gesetz1 1MTF-SHD-Gesetz);
1 §§ 41′, 46 und 47 Oö. Krankenanstaltengesetz- Oö. KAG 199§§, LGBI. Nr. 132, zuletzt geändert durch Landesgesetz LGBI. Nr. 35/2008;
- Sozialrechts-Änderungsgesetz 2007 – SRÄG 2007, BGBI. 1 Nr. 31/2007;
- lnf1uenza-Pandemieplan, Strategie für Österreich, des BMGFJ, 3. Auflag-e November 2006.
Im Pandemiefall gibt die WHO eine an das aktuelle klinische Bild adaptierte Falldefinition heraus, welche von der EU und somit auch Österreich übernommen wird. Meldungen national und international erfolgen somit anhand einer weltweit einheitlichen Falldefinition
Falldefinition Influenza A/H5N1
Risiken und Gefährdungen auf dem agrobiologischen
Sektor, Sylvia Blümel
Braunrost des Weizens (Puccinia triticina)
Was versteht man unter Bioterrorismus, Agroterrorismus und Biologischer Sicherheit?
Unter dem Begriff Bioterrorismus im weiteren Sinne werden je nach den
handelnden Personen und/oder Organisationen, nach der geographischen
Reichweite der Aktionen und nach den Handlungsmotiven 3 Unterbegriffe
zusammengefasst.
Bezeichnung | Wer? | Welche Reich- weite? | Warum? (Motive) |
BioWarfare | Staatlich beauftragt, durchgeführt und unter- stützt | International; (national) | Politisch- religiös/ideologisch wirtschaftlich |
BioTerrorism | Von individuellen Perso- nen oder Gruppen beauftragt, durchgeführt und unterstützt | International; national | Politisch- religiös/ideologisch, Rache |
BioCrime | Von individuellen Perso- nen oder Gruppen beauftragt, durchgeführt und unterstützt | International; national | Profit, Rache |
Der Agroterrorismus stellt einen Teil des Bioterrorismus dar und umfasst die beabsichtigte Einschleppung und/oder Verbreitung von Krankheitserregern an Tieren und/oder Pflanzen als Biowaffen, mit dem Ziel Angst zu erzeugen und wirtschaftlichen Schaden sowie soziale Instabilität hervorzurufen.
Der Begriff Agroterrorismus wurde 1997 erstmalig in Publikationen verwendet. Die Anzahl von Veröffentlichungen zu diesem Thema hatte sich bis zum Jahr 2000 verdreifacht und nahm nach dem 11.09.2001 bis 2007 nochmals um ca. 35% zu (Suffert et al., 2008).
”Biologische Sicherheit“ (”Biosecurity“) (IPPC) umfasst alle politischen und
regulatorischen Rahmenbedingungen (inklusive Instrumente und Aktivitäten)
zum Schutz der Landwirtschaft, der Ernährung und Umwelt vor biologischen
Risiken und zu deren Risikomanagement.
Dies inkludiert die Prävention vor der Einschleppung invasiver Arten, vor der
Verbreitung derselben und vor Bioterrorismus. Biologische Sicherheit ist kein nationales Problem und wird daher in einschlägigen internationalen Konventionen wie z.B. für Pflanzengesundheit in der IPPC (International Plant Protection Convention) geregelt. Die IPPC und andere internationale Konventionen wie die CBD (Convention on Biological Diversity) oder das Cartagena-Protokoll stellen in diesem Zusammenhang globale Biosecurity-Netzwerke dar.
Biologische Sicherheit war bisher üblicherweise ein Öffentliches Gut und
bedeutet u.a. die Bereitschaft zur Sicherstellung eines produktiven und
nachhaltigen Pflanzensystems zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit
durch sichere, leistbare und verfügbare Nahrungsmittel. Darüber hinaus ist
davon auch die Versorgung mit Futter, Holz, Faserrohstoffen und Energierohstoffen betroffen.
Die Biologische Sicherheit von Pflanzen kann auf verschiedenen Ebenen beeinflusst werden, wie z.B. im Hinblick auf die Sicherheit von Labors, die mit besonderen pflanzenpathogenen Erregern arbeiten, oder durch Minimierung der speziell geographischen Verbreitung durch Vermeidung der Einschleppung und Eindämmung des Erstbefalls oder durch Schutz der Pflanzen bzw. des natürlichen Pflanzensystems vor und bei Befall mit Schadorganismen. Rezente Bedrohungen in der Pflanzenproduktion umfassen phytopathogene Schaderreger an den 4 Pflanzenkulturen, die 50% der Welternährungsgrundlage ausmachen.
Weizen, Reis, Mais, Kartoffel (z.B. Tilletia indica, Phytophtora infestans, Puccinia graminis), aber zusätzlich auch Forstschädlinge wie der Citrusbockkäfer Anoplophora chinensis.
Die Einstufung des Bedrohungsausmaßes und der Auswirkungen von
Bioterrorismus gegen Pflanzen gestaltet sich schwierig, da derzeit keine (geeigneten) Kriterien zur Einstufung existieren der Nachweis einer Absicht und eine Unterscheidung von anderen Bedrohungsquellen (Ursachenzuordnung?) kaum möglich sind Generelle Bedrohungen für Pflanzen könne die Globalisierung des Handels der Klimawandel die Veränderung von pflanzlichen Produktionssystemen (geringe Sortenvielfalt) das Bevölkerungswachstum die Landübernutzung darstellen, während als spezifische Bedrohungen für Pflanzen die Schadorganismen (besonders Quarantäneschadorganismen und invasive Schadorganismen) eingestuft werden.
Nachfolgend wird auf ausgewählte Bedrohungen für Pflanzen bzw. pflanzenbauliche Produktionssysteme näher eingegangen
Globalisierung des Handels
Derzeit werden ca. 300 verschiedene Schadorganismen, als sogenannte Quarantäneschadorganismen für die Europäische Union in den Annexen der relevanten EU-Richtlinie 2000/29/EG gelistet und unterliegen handelsrechtlichen Regelungen.
Quarantäneschaderreger sind nach Definition des ISPM No. 5 Schaderreger an Pflanzen, die eine potentielle wirtschaftliche Bedeutung für eine Region haben, in der sie bisher noch nicht aufgetreten oder nicht weit verbreitet sind und die offiziellen Regelungen unterliegen.
Der zunehmende Welthandel aufgrund von weiterem und schnellerem Transport und Tourismus und die Vergrößerung des EU-Binnenmarktes bei gleichzeitigem Abbau von Handelskontrollen stellen eine wachsende Gefährdung für die Pflanzengesundheit dar.
Die Zuwachsrate der Einschleppung und Etablierung neuer invasiver Schadorganismen nimmt zu und beträgt bei pflanzenpathogenen Mikroorganismen ca. 3 pro Dekade, gegenüber ca. 6 Arten pflanzenschädigender Insekten, Milben und Fadenwürmer pro Dekade (Smith, 1997). 56% aller rezenten Ausbrüche von Pflanzenkrankheiten wurden durch invasive Arten hervorgerufen (Waage & Mumford, 2008). Das wohl bekannteste Beispiel für die Einschleppung eines gefährlichen pflanzenpathogenen Erregers über weite Distanzen – von Nordamerika nach Irland – stellt die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel Phytophtora infestans dar, die Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Hungersnot führte, der 1/3 der irischen Bevölkerung zum Opfer fiel, bzw. auswanderte.
Phytophthora infestans ist eine Art der Eipilze
Klimawandel
Alle wesentlichen Faktoren, die die Gesundheit von Pflanzen beeinflussen
können (abiotische z.B. Wasser, Nährstoffe und biotische z.B. Pflanzenmaterial, Schaderreger) werden durch den Klimawandel wiederum selbst beeinflusst und stehen in Wechselwirkung zueinander.
Die prognostizierten Effekte des Klimawandels umfassen u.a. eine Zunahme
der Temperatur, des Niederschlags, des CO2-Gehalts, der UV-B-Strahlung
und des bodennahen Ozons.
Der durchschnittliche Temperaturanstieg in Mitteleuropa wird in den nächsten 50 Jahren ca. 3-6°C betragen und kann zu einer Verschiebung der Verbreitungsgrenzen für Schadinsekten bis zu 1000 Km nördlich führen.
Es wird mit erhöhten Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr und reduzierten Niederschlagsmengen im Sommer gerechnet.
Vermutlich wird es zu einer Intensivierung der Landwirtschaft in Mittel- und Nordeuropa und zu einer Extensivierung in Südeuropa und im Mittelmeerraum kommen. Extreme Witterungsereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Dürre werden zunehmen. Längerfristig wird eine Verschiebung der Anbauzonen bestimmter Kulturpflanzengruppen stattfinden.
Kurz- und mittelfristige Effekte im Hinblick auf die Pflanzengesundheit um-
fassen:
– eine veränderte Synchronisation zwischen Kulturpflanze – Schaderreger –
natürlichem Gegenspieler
– Zunehmende Einschleppung und Etablierung ”neuer Schaderreger‛ (Ar-
thropoden als Vektoren von Pflanzenkrankheiten)
– Neue Kombinationen von Pflanzenkrankheiten und/oder Kulturpflanzen
und Schaderregern
– Eine Veränderung der Auswirkung ”alter‛ Pflanzenkrankheiten
– Eine Änderung der Pflanzenschutzmaßnahmen
Ob der Klimawandel zu verstärktem (Epidemien) oder verringertem Auftreten
von Schaderregern an Pflanzen führen wird, hängt von den Wechselwirkungen
zwischen der Veränderung der Kulturpflanzen (z.B. Sorteneigenschaften), der
Veränderung der Pflanzenpathogene (z.B. genetische Veränderungen) und
der Veränderung des Klimas (Temperatur, Niederschlag) ab (Garrett et al., 2009).
Je nach der Größe der räumlichen Einheit, die in Betracht gezogen wird
(z.B. einzelnes Feld, landwirtschaftlicher Betrieb, Staat, geographische Region), stellen sich verschiedene Fragen zu den Auswirkungen des Klimawandels, wie nach der pflanzenbaulichen Produktivität eines Feldes, der regionalen oder betrieblichen Produktion oder nach der Auswirkung auf die Ernährungssicherung.
Spezifische Bedrohungen für Pflanzen durch Schadorganismen Neben den bereits o.a. in der EU gelisteten ca. 300 Quarantäneschaderregern werden potentielle neue gefährliche Schadorganismen für Pflanzen in Europa in der sogenannten EPPO Alert List (http://www.eppo.org/quarantine/quarantine.htm) regelmäßig aktualisiert aufgeführt. Schaderreger aus beiden genannten Gruppen sind u.a. auch deshalb sehr gefährlich, da sie nach einer Einschleppung kaum oder nur mit sehr großem Aufwand und z.T. unzureichend bekämpft werden können.
So können pflanzenpathogene Viren, Phytoplasmen und Bakterien (z.B. der
Feuerbrand Erwinia amylovora die Rebenvergilbungs-Phytoplasmose Grapevine Flavescence Dorée) nicht bzw. nur vereinzelt mit Pflanzenschutzmitteln
kontrolliert werden. Die gebräuchlichsten und wirksamsten Maßnahmen stellen Kulturmaßnahmen wie der Ausschnitt befallener Pflanzenteile oder die Rodung befallener Pflanzen dar. Andere Schaderreger wie bestimmte phytopathogene Pilze (Phytophtora ramorum) oder Nematoden (pflanzenparasitäre Fadenwürmer.
Globodera rostochiensis) bilden im Boden widerstandsfähige Dauerstadien aus, die nicht wirksam bekämpft werden können.
Zur Bekämpfung tierischer Schaderreger, wie Schadinsekten (z.B. der Westliche Maiswurzelbohrer Diabrotica virgifera virgifera, oder der Fransenflügler Thripspalmi) würden zwar tw. Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen, aber deren Applikation ist oft technisch kaum durchführbar oder zu aufwendig.
Als potentielle Bioterrorismus-Agenzien werden in der Literatur vor allem pilzliche Schaderreger an Weizen/Getreide (z.B. Puccinia triticina, Puccinia graminis, Tilletia tritici, Tilletia indica) und an Reis, aber auch an Zuckerrohr und Tabak aufgeführt (Suffert at al. 2008).
Getreideschwarzrost (Puccinia graminis) am Weizen
Bio/Agroterrorismus gegen Pflanzen kann sich direkt nachteilig auf die
Pflanzenproduktion, und indirekt auf den Handel (bis zur Destabilisierung
von internationalen Handelsbeziehungen), die Umwelt, die Ernährungssicherung, die Ernährungssicherheit und auf die soziale Stabilität auswirken.
Dabei können ökonomische Schäden durch die Reduktion der Erntemenge
und der Qualität des Erntegutes entstehen, durch Kosten für die Bekämpfung der Schaderreger und für die Entwicklung bzw. Zucht resistenter Pflanzensorten, durch Kosten beim Import (Preisanstieg) und beim Export (Einnahmeneinbußen) und letztlich dadurch eine Reduktion des Lebensstandards bewirken.
Derartige Auswirkungen treten nicht sofort ein und verlaufen meistens nicht
auffällig, obwohl die Verbreitung von Schaderregern sehr rasch erfolgen
kann. Daher sollte für eine allfällige Risikoabschätzung potentieller als Agroterrorismus-Agenzien in Betracht kommende Schaderreger ein längerfristiger Zeithorizont berücksichtigt werden.
Der Einschleppung von Schadorganismen an Pflanzen kann wie o.a. aufgrund der geltenden handelsrechtlichen Bestimmungen vorgebeugt werden.
Das wichtigste Abkommen stellt in diesem Zusammenhang das SPS-Abkommen der WTO dar. Dieses besagt in Artikel 2.1., dass jeder Mitgliedsstaat der WTO das Recht hat, u.a phytosanitäre Maßnahmen zum Schutz der Pflanzengesundheit zur ergreifen, solange diese Maßnahmen sich im Rahmen des Abkommens bewegen. Damit besteht für jeden Mitgliedsstaat der WTO grundsätzlich die Möglichkeit der Einschleppung von Schaderregern an/für Pflanzen oder pflanzlichen Produkten durch Import bzw. der Etablierung und Verbreitung von Schaderregern an/für Pflanzen im eigenen Land durch entsprechende Reglementierungen des Handels vorzubeugen.
Als geeignete Maßnahmen im Sinne des SPS-Agreements der WTO gelten wissenschaftlich basierte und begründete Maßnahmen, die auf einer Pest
Risk Analysis (= PRA) einem bio-ökonomischen Evaluierungs-Prozess beruhen. Solche PRAs müssen dem internationalen Standard ISPM 11: ”Pestrisk analysis for quarantine pests including analysis of environmental risks and living modified organisms‛ (FAO, 2004) entsprechen und werden derzeit für Europa seitens der EFSA (European Food Safety Agency) bzw. der EPPO durchgeführt.
Im Rahmen einer PRA werden direkte und indirekte biologische, andere
wissenschaftliche und ökonomische Effekte bewertet, um festzustellen, ob ein phytosanitärer Schaderreger reguliert werden sollte, und welche offiziellen phytosanitären Maßnahmen zur Schadensvermeidung- oder begrenzung
gesetzt werden sollen, z.B. ob die Prävention der Einschleppung eines
Schadorganismus wirksamer und ökonomischer ist, als die Eindämmung bzw. Bekämpfung nach Einschleppung und Ausbreitung eines Schadorganismus. Dabei kann es sich um Inspektions- und Überwachungsmaßnahmen
zum Auftreten der Schaderreger oder Behandlungsmaßnahmen zur Abtötung,
Inaktivierung oder Beseitigung derselben handeln. Diese Informationenkönnen die Entscheidungsträger in der Politik bei der Entscheidung, für welche Maßnahme die Priorität gesetzt werden soll, unterstützen, z.B. ob eher der Import eingeschränkt werden oder die Entwicklung einer resistenten Sorte gefördert werden soll.
Eine Risikoanalyse besteht im Wesentlichen aus 3 Abschnitten:
- Die Initierung einer PRA, bei der die Gründe für die Durchführung der
PRA wie z.B. das Auftreten eines neuen Schaderregers bei Kontrollen, neuer Eintrittspfade o.ä. aufgeführt werden und festgelegt wird, für welche geographische Region die PRA durchgeführt werden soll. - Das eigentliche ”Pest risk assessment‛ wird zur Bewertung der Wahrscheinlichkeit der Einschleppung, der Etablierung und Verbreitung eines Schaderregers, sowie der Abschätzung der potentiellen wirtschaftlichen Auswirkungen durchgeführt.
- Beim ”Pest Risk Management‛ werden die Möglichkeiten der Risikominimierung und der Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Schaderreger analysiert und dargestellt.
Häufig stellen sich bei einer PRA Wissenslücken zur Epidemiologie des betreffenden Schaderregers oder zu alternativen Risiko-Management- und Bekämpfungsmaßnahmen für denselben heraus, die Forschungs- und Untersuchungsarbeiten zur Bereitstellung der fehlenden Informationen notwendig machen. Im Zusammenhang mit der Einstufung des Risikos, das durch als Bioterrorismus-Agenzien eingesetzte Schaderreger an Pflanzen entstehen kann, wären nachfolgende Fragen zur Erarbeitung geeigneter Risikomanagementmaßnahmen unbedingt abzuklären:
– Wie leicht kann der Schaderreger beschafft werden (z.B. aus einer künstlichen Zucht oder durch Aufsammlung)?
– Wie leicht könnte der Schaderreger in Mengen produziert werden, mit
denen Schaden verursacht werden könnte? Welches Expertenwissen/Ausbildung/Equipment ist dazu notwendig?
– Wie infektiös ist der Schaderreger und welche Infektionswege gibt es?
– Wie groß ist der Wahrscheinlichkeit einer raschen Aus-/Verbreitung?
– Welche Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Schaderreger gibt es?
– Wie leicht kann der Schaderreger eingedämmt oder eliminiert werden?
– Wie groß ist der kurz- und mittelfristige Schaden durch den Schaderreger?
Mittels der Quantifizierung und Gewichtung von Kriterien wie z.B. in den o.a.
Fragen angesproch.
Generell erfordert die absichtliche Verbreitung von pflanzenpathogenen Schaderregern wenig Fachkenntnis. So können z.B. sporulierende Pilze in Windrichtung positioniert werden und die Verbreitung der Sporen damit auf quasi natürlichem Wege erfolgen. Da u.U. eine zeitgleiche Ausbringung an mehreren Ausbringungsorten erfolgen könnte, würde sich das derzeitige Kontrollsystem zur Prävention vor Schaderregern als nicht vollständig geeignet erweisen, da es auf zufällige Einschleppungen durch Handel oder Tourismus ausgerichtet ist.
Eine der wichtigsten Aufgaben in diesem Zusammenhang ist die rasche und zuverlässige Detektion und Diagnose potentieller Schaderreger, um Eindämmungs und Eradikations-Maßnahmen rechtzeitig und gezielt planen zu können (Madden & Wheelis, 2003).
Zur Untersuchung des Gefährdungspotentials von Pflanzen durch Agroterrorismus wurde seitens der EU die European Concerted Action ”Crop Bioterror‛ durchgeführt (Lat-xague et al., 2007).
Im Rahmen dieses Projektes wurde zunächst eine Liste potentiell gefährlicher Schadorganismen an Pflanzen für Europa auf Basis relevanter Listen weltweit, erstellt.
Für 50 aufgrund ihrer regionalen und als Quarantäneschadorganismen relevanten Bedeutung ausgewählte Schaderreger (direkt schädigend und indirekt schädigend z.B. durch Mykotoxine) wurden mögliche agroterroristische Szenarien ausgearbeitet und analysiert. Daneben wurde ein adaptiertes PRA Schema, ein sog. RES = Risk Evaluation Scheme entwickelt (Stack & Suffert, Gullino, 2010) und bei Schlüsselpathogenen angewendet. Ingesamt wurden 9 Szenarien aus den Kombinationen BioWarfare, BioTerrorismus und BioCrime mit Auswirkungen auf die Produktion, den Handel und die Gesellschaft getestet. Die aggregierten Risikoprofile für 3 pilzliche Schaderreger ergaben für Tilletia indica (Indischer Weizensteinbrand) und den Septoria-Krebs (Mycosphaerella populorum) der Pappel ein hohes Risiko, hingegen für den Sojabohnenrost (Phakopsora pachyrhizi) eine mittlere Risikoeinstufung (Suffert et al., 2008).
Um die bisher dargestellten Risiken in geeigneter Form und Wirksamkeit lenken zu können, ist die Einhaltung wesentlicher Schritte des wissenschaftsbasierten Risikomanagements erforderlich. Die umfassen wie z.T. schon beschrieben
– die Risikoanalyse (PRAs)
– die Prävention der Einschleppungen, können auch Risikofaktoren für bestimmte Schaderreger errechnet werden (Madden & Wheelis, 2003).
– eine rasche und zuverlässige Detektion & Diagnose der Schadorganismen.
Dazu sind ein Erhalt bzw. die Schaffung entsprechender Infrastruktur sowohl in Bezug auf die technischen Einrichtungen, als auch auf die personelle Expertise notwendig. Zur Charakterisierung von potentiellen Erregern wird die verstärkte Anwendung neuer Technologien (”omics‛), sowie die Entwicklung von transportablen und multiplen Diagnoseeinheiten für Vor-Ort-Bestimmungen, von effizienteren Screening-Methoden für Massenuntersuchungen und von schnellen, nicht-invasiven bzw. nichtdestruktiven Detektionsmethoden erforderlich sein. Aufgrund neuer hochsensitiver Methoden für die Diagnose der Schaderreger an Pflanzen spielt die Einhaltung einer möglichst geringen Zeitspanne zwischen Probennahme eine entscheidende Rolle; daher sind regionale Labors zur
Durchführung zuverlässiger Diagnosen unbedingt erforderlich, besonders
auch im Hinblick auf die Nachverfolgbarkeit.
– eine umfassende Überwachung (Surveillance) des Auftretens von Schaderregern, die sich häufig wegen der großen Flächen als zu aufwendig erweist und dazu führt, dass Erreger oft schon mehrere Jahre in einem Gebiet vorhanden sind und sich lokal ausbreiten konnten, bevor sie entdeckt werden; die Überwachung könnte erleichtert und systematisiert werden, indem webbasierte Informationsauswertungssysteme genützt werden.
– Eindämmungsmaßnahmen (containment)
– Bekämpfungsmaßnahmen bei Ausbruch
(auch die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit – Medien)
– Monitoring & Erfolgskontrolle zur Rückkopplung der gesetzlichen
Maßnahmen.
– nationale Strategie & pro-aktive Maßnahmen
– verstärkte Kooperation (und Ausbildung) zwischen Wissenschaft, Behörden, Industrie und Öffentlichkeit ist sowohl national, als auch international erforderlich. Bestehende Internationale Kooperationen bzw. Konsortien sind u.a.:
CROP BIOTERROR, TOOLS FOR CROP BIOSECURITY, BIOSEC, WATERSAFE, AEROBACTIS, BIOSAFENET, EPIZONE.
Schlussfolgerungen und Ausblick
Derzeitige Analysen zeigen, dass sowohl die Zuwachsrate der Einschlep-
pung und Etablierung von neuen Schaderregern an Kulturpflanzen als auch
die Anfälligkeit von Agroökosystemen für die Etablierung von Schaderregern
zunimmt. Pflanzenbauliche Produktionssysteme weisen eine relativ hohe
Vulnerabilität gegenüber Agroterrorismus aufgrund der intrinsisch niedrigen Sicherheit landwirtschaftlicher Ziele, der leichten Herstellung und Verbreitung von Schaderregern und den relativ großen ökonomischen Auswirkungen auf (Wheelis, Casagrande, Madden, 2009; Latxague et al., 2007) und gelten als ”soft targets‛.
Außerdem könnten erwünschte technologische Entwicklungen auf dem Gebiet der Herstellung von z.B. Mikroorganismen, des Transportes und der Kommunikation für agroterroristische Zwecke verwendet werden (”Dual Use‛ Problem).
Nur wenige der derzeit als Quarantäneschaderreger an Pflanzen gelisteten
Schaderreger würden auf die Ernährungssituation in industrialisierten Staaten wie z.B. Österreich direkt starke Auswirkungen haben, könnten aber indirekte ökonomische und soziale Auswirkungen verursachen. In Staaten mit einem hohen Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung in der Landwirtschaft und einem hohen Anteil der landwirtschaftlichen Produktion am BIP könnten allerdings dramatische Folgen hervorgerufen werden.
Zur Erstellung von Managementkonzepten für die biologische Sicherheit sind
jedenfalls holistische Ansätze notwendig.
Im Wesentlichen wird die zukünftige Entwicklung der biologischen Sicherheit
von 3 Trends beeinflusst (Waage & Mumford, 2009):
- Regionale Handels- und Wirtschaftsabkommen reduzieren die nationalen
Kontrollen von Risiken für die biologische Sicherheit weiter, d.h. das Interesse am freien Warenverkehr schränkt die Bedeutung von Handelsbeschränkungen als Maßnahme zum Schutz der biologischen Sicherheit ein. - Maßnahmen zum Schutz der landwirtschaftlichen biologischen Sicherheit
werden nur mehr im Einklang mit jenen für den Schutz der biologischen
Sicherheit der Umwelt- und der Gesundheit gesetzt werden können, auch
wenn es möglicherweise zu Ziel-Konflikten zwischen den Erfordernissen der
verschiedenen Sektoren kommen kann. - Die Kostentragung für die Maßnahmen wird zukünftig auch z. T. über die
Wirtschaft erfolgen müssen.
Daraus ergeben sich als zukünftige Aufgaben
– die Zusammenführung der Systeme für biologische Sicherheit verschiedener Sektoren zu einem gemeinsamen System.
Dabei sollen ”best practice‛ Instrumente und Maßnahmen eingesetzt werden zur Evaluierung von:
- indirekten Effekten (quantitativ, qualitativ)
- Wahrnehmung von Risiken
- Unsicherheiten und deren Messbarkeit
– eine verstärkte internationale Kooperation zur:
- Identifikation der Haupt-Verbreitungswege
- Verbesserte internationale (Schnell)Warnsysteme
- Entwicklung internationaler Eradikationsprogramme
– Aufbau eines ”elastischen‛ Systems (ökologisch & ökonomisch) - Zucht resistenter Kulturpflanzen
- Integrierte Produktionskonzepte (Fruchtwechsel etc.)
- Diversifikation lokaler Produktion
- Für Österreich wären u.a. folgende Fragen und Problemstellungen zu bearbeiten:
– Welche landwirtschaftlichen/gartenbaulichen/forstlichen Kulturen in Österreich wären von welchen Schaderregern (Agroterrorismus-Agenzien) potentiell betroffen?
– Welche Auswirkungen auf landwirtschaftliche/gartenbauliche/forstliche
Kulturen wären zu erwarten?
– Das im Rahmen der European Concerted Action ”Crop Bioterror‛ neu
entwickelte RES (RisikoEvaluierungsSchema) müsste im Rahmen einer transdisziplinären Kooperation für ausgewählte Fallbeispiele für Österreich validiert werden.
– Wie können derzeit noch nicht durch einschlägige gesetzliche Regelun-
gen erfasste Schaderreger, die verschiedene Sektoren betreffen (z.B. Tigermücke als Vektor menschliche Erkrankung und Einschleppung über Pflanzenimporte), erfasst werden?
– Wird die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln wie nach derzeitigem Kennt-
nisstand prognostiziert stärker durch andere Faktoren als Agroterroris-
mus wie z.B. den Klimawandel beeinflusst?
– Welche Risiko-Kommunikationsstrategie soll angewendet werden?
– Wer trägt die Kosten für die Risikoanalyse und Prävention?
GLOSSAR
– COUNCIL DIRECTIVE 2000/29/EC of 8 May 2000 on protective measures against the introduction into the Community of organisms harmful to plants or plant products and against their spread within the Community.
– IPPC: International Plant Protection Convention, as deposited with FAO
in Rome in 1951 and as subsequently amended [ISPM No. 5]
– ISPM: International Standard on Phytosanitary Measures; an internation-
al standard adopted by the Conference of FAO, the Interim Commission
on phytosanitary measures or the Commission on phytosanitary measures, established under the IPPC [ISPM No. 5]
– SPS: WTO agreement on the Application of Sanitary and Phytosanitary
measures
– CP: Cartagena Protocol on Biosafety
– CBD: Convention on Biological Diversity
– LMOs: Living modified Organisms
Maul- und Klauenseuche, Foto by USDA online photography center
Geplatzte Aphthe am Maul eines Rindes
Im Allgemeinen werden unter ”biologischen Waffen‛ (Synonyme: B-Waffen,
B-Kampfstoffe, biologische Kampfstoffe) ausschließlich jene Infektionskrankheitserreger verstanden, die den Menschen direkt betreffen. Einer anderen Gruppe von B-Waffen wird ungleich weniger Aufmerksamkeit geschenkt,
denn sie wirkt zwar nur indirekt auf den Menschen, birgt aber ein nicht geringeres Gefahrenpotenzial in sich.
Definition
Agro-biologische Kampfstoffe sind als Kampfstoffe eingesetzte Infektionskrankheitserreger, die auf jene Pflanzen und Tiere zielen, die in der Nahrungskette des Menschen stehen.
Im Bereich der Pflanzen- und Tierpathogene wird oftmals von einer ”explosiven Epidemie‛, einer sich rasch ausbreitenden Seuche gesprochen, die empfindliche Auswirkungen bis zum kompletten Zusammenbruch eines Wirtschaftszweiges oder zur Destabilisierung eines politischen Systems nach sich ziehen kann.
Abzugrenzen vom agro-biologischen Krieg wäre hier der Umwelt- oder Ökologische Krieg, der sich im Vergleich zu ersterem dadurch unterscheidet, dass er zumeist nicht auf einen definierten Zielorganismus gerichtet ist, sondern die Umwelt generell und in massivem Ausmaß schädigt. Beispielsweise wurden im Vietnamkrieg chemische Entlaubungsmittel eingesetzt, die ganze Wälder vernichteten und in ihrer Wirkung so lange anhielten, dass von einer massiven Störung des ökologischen Systems ausgegangen werden muss. Ähnliches gilt auch für den durch Entzünden von Ölquellen ausgelösten Umweltkrieg im Golfkrieg.
Potenzielle Tätergruppen
Überlegungen zur und Schutzmaßnahmen gegen biologische Kriegsführung gibt es vorwiegend im humanpathogenen Bereich. Möglichkeiten und Auswirkungen einer agro-biologischen Kriegsführung werden größtenteils ignoriert.
Dabei ist die Infrastruktur zur Erzeugung und Verbreitung von Pflanzen-und Tierpathogenen vorhanden und eine Dissemination von Krankheitserregern aufgrund nicht vorhandener Detektionssysteme in generell nicht überwachte Landwirtschaftsbereiche einfacher zu bewerkstelligen als mit humanpathogenen Erregern.
Erwähnenswert ist gerade hier die Tatsache, dass Pflanzen kein Immunsystem besitzen, welches einen ”fire-wall‛ gegen Erreger darstellt und eine vorsätzliche Verbreitung einer Pflanzenkrankheit verheerende Auswirkungen haben kann.
Hinzu kommt die generelle”Unvorbereitetheit‛ gegen und das ”Nicht-Rechnen‛ mit einer Anwendung derartigen Waffen. Dies wiederum könnte die Hemmschwelle zu einem Einsatz verringern, an dem folgende Tätergruppen Interesse finden könnten:
STAATEN:
Staaten könnten einen agro-biologischen Einsatz für militärische, politische, ideologische oder ökonomische Zwecke (”Wirtschaftskrieg‛) erwägen.
Aufgrund der Nachvollziehbarkeit (Verdacht und Aufdeckung als Angreifer) und derschwerwiegenden Konsequenzen würde ein derartiger Angriff sehr wahrscheinlich verdeckt erfolgen, vielleicht als punktförmige Infektionsquelle oder getarnt als multipler ”natürlicher‛ Seuchenausbruch an mehreren Orten.
Die Anzahl der Staaten, die in Verdacht stehen, geheime biologische Waffenprogramme zu unterhalten (ungefähr mehr als ein Dutzend), lässt die Vermutung zu, dass auch an agrobiologischen Kampfstoffen zum strategischen Gebrauch im Kriegsfall geforscht wird. Beispielsweise produzierte der Irak in großen Mengen Erreger des Weizenbrandes zum Einsatz gegen den iranischen Weizenbestand.
WIRTSCHAFTSBETRIEBE:
Agrikulturelle Wirtschaftskonzerne, einschließlich der Bereiche Produktion, Verarbeitung und Transport könnten von einer Veränderung des Marktes infolge eines biologischen Angriffes enorm profitieren. In vielen Bereichen sind auch Experten, Pflanzen- oder Tierpathologen beschäftigt und verfügen über das ”Know how‛ und geeignete Laborausstattung.
Gerade in diesem Bereich gäbe es einen engen Zusammenhang zwischen Motivation, Expertise und pathogenen Materialien innerhalb einer einzelnen, abgeschlossenen Gesellschaftsgruppe. Aufgrund sehr schwerwiegender rechtlicher Folgen für den Wirtschaftstreiber würde ein derartiger Einsatz mit hoher Wahrscheinlichkeit höchst professionell erfolgen und von einem natürlichen Seuchenausbruch wenig bis gar nicht zu unterscheiden sein.
ORGANISIERTES VERBRECHEN: Ist beispielsweise das organisierte Verbrechen in die finanzielle Seite von Wirtschaftsunternehmen verstrickt, kann dies Anlass für ”biokriminelle‛ Aktivitäten sein.
TERRORISTEN:
Diese Gruppe könnte vielfältige Motive haben: die Schädigung eine feindlichen Staates, die Leistung eines Beitrages zum Zusammenbruch gesellschaftlicher Systeme, die Androhung oder Durchführung eines B-Angriffes zur Abhaltung von der Verwendung genetisch veränderter Pflanzensorten oder aus Gründen des Tierschutzes. Ideologisch motivierte Terroristen würden wahrscheinlich die Verantwortung übernehmen.
INDIVIDUEN:
Auch in dieser Gruppe gibt es unterschiedliche Interessen,
wie z.B. demotivierte oder entlassene Angestellte aus dem Landwirtschaftsbereich, ideologisch motivierte Einzelpersonen, Marktspekulierer oder Personen mit finanziellen Motiven.
Tafel 1: Die ”Ad-hoc-Gruppe‛, die Maßnahmen zur Kontrolle der Einhaltung der Biotoxinwaffenkonvention erarbeitet hat, hat in ihrer 14. Sitzung eine Basisliste erstellt, die Grundlage für weitere Verhandlungen war. Diese umfaßt folgende 16 Pflanzenpathogene, die sich als ”agro-biologische Waffe‛ eignen: Erreger Krankheit Pflanze Colletotrichum coffeanum var. virulus |
Erreger | Krankheit | Pflanze |
Colletotrichum coffeanum var. viru- lus | Brennfleckenkrankheit | Kaffee |
Mycosphaerella pini | Nadelschütte | Kiefer |
Erwinia amylovora | Feuerbrand | Kernobst |
Ralstonia solanacearum | Schleimkrankheit | Kartoffeln |
Puccinia graminis | Schwarzrost | Getreide |
Puccinia striiformis | Gelbrost | Getreide |
Pyricularia oryzae | Blattbrand | Reis |
Zuckerrohr-Fidschi-Krankheit-Virus | Fidschi-Krankheit | Zuckerrohr |
Tilletia indica | Indischer Weizenbrand | Weizenbrand |
Ustilago maydis | Beulenbrand | Mais |
Xanthomonas albilineans | Blattstreifigkeit | Zuckerrohr |
Xanthomonas campestris pv. citri | Zitruskrebs | Zitrusfrüchte |
Xanthomonas campestris pv. oryzae | Weißblättrigkeit | Reis |
Sclerotinia sclerotiorum | Sklerotienfäule | Salat |
Peronospora tabacina | Blauschimmel | Tabak |
Claviceps purpurea | Mutterkorn | Roggen |
Beabsichtigte Ziele
Staaten, die infolge eines Angriffes auf den agrikulturellen Sektor höchstgradig verwundbar sind, erfüllen zumindest einige folgender Kriterien äußert dichte und weiträumige Landwirtschaft vorhanden, hauptsächlich monokultureller Anbau mit einer begrenzten Anzahl an Genotypen, keine spezifischen und besonders gefährlichen Tier- oder Pflanzenseuchen existent, der Staat ist Hauptexporteur von agrikulturellen Produkten oder stark abhängig vom Export weniger landwirtschaftlicher Produkte, Innere Unruhen im Staat; Staat ist vermutetes Ziel des internationalen Terrorismus sowie Konfliktherd oder es bestehen Zwistigkeiten mit einem Nachbarstaat, der vermutlich ein B-Waffenprogramm unterhält, unzureichende Infrastrukturhinsichtlich der Bewältigung von Pflanzen oder Tierseuchen (hinsichtlich getroffener und vorbereiteter Abwehrmaßnahmen).
Einige historische Beispiele für mögliche Auswirkungen 1845 bis 1850 verursachte die von einem Pilz ausgelöste Kartoffelfäule die ”Große Hungersnot‛ in Irland, in deren Verlauf über eine Million Menschen starben und eine weitere Million das Land verließen.
Mehr als zwei Millionen Menschen verhungerten zwischen 1942 und 1943 in Bengalen, als ein Teil des Reises durch den Pilz Bipolaris oryzae befallen wurde.
1970 verursachte der Pilz Helminthosporium maydis, der Erreger des Maisbrandes, im Süden der USA Schäden im Wert von etwa einer Milliarde US-Dollar.
Massentierschlachtungen infolge der Rinderkrankheit BSE und der später aufgetretenen Maul- und Klauenseuche in Europa in den Jahren 2000 und 2001 brachten enorme wirtschaftliche Verluste infolge des Marktrückganges als auch durch die Kosten der Bekämpfungsmaßnahmen.
Frankreich begann bereits 1921, biologische Waffen zu entwickeln, und
nahm Ende der dreißiger Jahre auch die Kartoffelfäule und den Kartoffelkäfer ins Programm auf. Grossbritannien entwickelte während des Zweiten Weltkrieges eigene Anth-rax-Futterkuchen, die zur Schädigung der Rinderherden Deutschlands dienen sollten. Auch die Großmächte forschten bis lange nach Ende des Zweiten Weltkrieges an agro-biologischen Waffen: zwischen 1951 und 1969 lagerten die USA über 30.000 kg Sporen von Puccinia graninis, einer Pilzart, die Weizenschwarzrost
hervorruft.
Im sowjetischen BW-Programm finden sich ebenfalls erntevernichtende Erreger wie auch Tierpathogene (z.B. die Maul- und Klauenseuche). Es kann angenommen werden, dass in allen Ländern, in denen B-Waffenprogramme liefen, auch an agrobiologischen Kampfstoffen geforscht wurde.
Allgemeine Überlegungen
Bei der Beurteilung der Möglichkeit eines Einsatzes biologischer Kampfmittel können folgende Überlegungen getroffen werden.
Agro-biologische Kampfmittel gefährden den Angreifer (Attentäter) selbst nicht.
Mit Ausnahme weniger Zoonosen (Infektionskrankheiten, die vonTieren auf den Menschen übertragen werden können) sind jene Krankheiten, die für Angriffe gegen den agrikulturellen Bereich geeignet wären, ungefährlich für den Menschen.
Genauso sind sie weniger aufwendig und riskant in Produktion, Lagerung, sowie bei der Verbreitung. Die ”Waffenfähigmachung‛ von agro-biologischen Kampfmitteln ist im Allgemeinen technisch weit weniger aufwendig. Ein militärischer Einsatz von Humanpathogenen erfordert eine spezielle Spezifikation und Aufbereitung
des Kampfstoffes und spezielle Einsatzmittel.
Jene Einsatzmittel, die sich zum Einsatz gegen z.B. Pflanzenkulturen eignen, sind am freien Markt erhältlich (z.B. Sprühgeräte). Sollte der Einsatz großflächig erfolgen, benötigt man z.B. ein Erntesprühflugzeug und eine große Menge Kampfmittel.
Wäre die Absicht hingegen nur, wenige Infektionen zu erzielen und damit die Marktkette zu unterbrechen, benötigte man nur geringe Kampfstoffmengen und keine Spezialausrüstung zum Einsatz.
Potenziell verwundbare Ziele verfügen über weniger Sicherheitsmaßnahmen. Viele mögliche Objekte zur Verbreitung von Tierseuchen, wie z.B.
Tierversteigerungshallen, haben keine Sicherheitseinrichtungen. Felder und
landwirtschaftliche Kulturen haben keinerlei Sicherheit, zumal noch zusätz-
lich Saatgut und Pestizide einen weiteren Infektionsweg darstellen und
Pflanzen, wie bereits erwähnt wurde, über kein Immunsystem verfügen.
Wenn man davon ausgehen kann, dass der Einsatz biologischer Kampfmittel gegen Menschen die Überwindung einer moralischen Grenze voraussetzt, so kann dies beim Einsatz gegen Pflanzen und Tiere weniger substanziell sein.
Zum Erreichen eines möglichst weitläufigen Effektes benötigt man nur wenige
Infektionsfälle. In der Absicht, den Markt nachhaltig zu stören oder zu unterbrechen, genügt es, wenige Fälle mit einer hochkontagiösen Infektionskrankheit zu verursachen, um beispielsweise einen Exportstopp landwirtschaftlicher
Produkte zu erreichen. Es ist nicht nur leichter, kleinräumigere Pflanzen- oder
Tierseuchen hervorzurufen, sondern auch wesentlich unauffälliger.
Die Verbreitung von Seuchen an verschiedenen Punkten zur gleichen Zeit
kann sehr effizient sein und einen natürlichen Ausbruch vortäuschen. Viele
Länder importieren Saatgut, Fertilisatoren oder Tierfutter. Über diese Wege
können Infektionen verursacht werden, ohne dass der Attentäter selbst am
Zielort gewesen sein muss. Seuchenabwehrmaßnahmen im Allgemeinen konzentrieren sich vorwiegend auf den Bereich der Humanpathogene.
Den Möglichkeiten eines Agro-Bio-Terrorismus oder der agro-biologischen Kriegsführung wird zurzeit wenig Bedeutung zugemessen.
Man könnte sogar meinen, diese Bedrohung wird gänzlich ignoriert, obwohl die Infastruktur hierfür vorhanden und frei zugänglich ist.
Anforderungen an Kampfstoffe Grundsätzlich gelten für agro-biologische Kampfmittel dieselben Anforderungen wie für humane Infektionskrankheiten. Wirksame Agro-Bio-Kampfstoffe müssen infektiös, virulent und pathogen sein, über hohe Kontagiosität verfügen, in der freien Umwelt stabil sein und sich zur Produktion und Verbreitung eignen.
Die betroffenen Organismen (Tiere, Pflanzen) müssen anfällig sein, die her-
vorgerufene Krankheit ein schweres Krankheitsbild zeigen, das sich eventuell
nicht so leicht und eindeutig diagnostizieren lässt. Krankheiten mit der Möglichkeit der Übertragung und hoher Kontagionswahrscheinlichkeit können nur durch rasche und strenge Isolationsmaßnahmen eingedämmt werden.
Verwundbarkeitsanalyse
Der agrikulturelle Bereich ist äußerst verwundbar gegen genotyp-spezifische
Biowaffen, biologische Kampfstoffe, die sich gegen eine ganz bestimmte
Rasse oder Kultur richten. Hinzu kommt, dass landwirtschaftliche Produkte
während des gesamten Hof-Tisch-Kontinuums gefährdet sind Infektionen
können bereits bei Zucht und Anbau, aber auch während der Verarbeitung
zu Lebensmitteln oder von Abfall- und Nebenprodukten erzielt werden.
Eine Kontamination der fertigen Lebensmittel beim Verkauf oder kurz vor Verzehr
bzw. Anwendung der Produkte ist ebenso leicht zu bewerkstelligen.
Aufgrund sehr eingeschränkter Überwachungs-, Kontroll- und Nachweisme-
chanismen ist ein rechtzeitiges Handeln nahezu unmöglich. Unterschiedliche
Rassen und Kulturen haben zudem noch differenzierte Anfälligkeiten, vorallem wenn es sich um Produkte des ”schnellen Marktes‛ handelt.
Die zunehmende Globalisierung des Marktes fördert eine rasche Verbreitung.
Die Anzahl der hochinfektiösen Krankheiten als mögliche Agro-Bio-Waffen ist
zudem höher als beim Menschen und möglicherweise ist der Zugang zu
geeigneten Stammkulturen oder Ausgangssubstanzen und deren Produktion
leichter als bei humanen Krankheitserregern.
Tierseuchen
Die Auswirkung von Tierseuchen lässt sich an den Beispielen BSE, der Maul-
und Klauenseuche oder der Geflügelpest, die in den letzten Jahren in Europa
bzw. Asien natürlich aufgetreten sind, vergleichen. Die wirtschaftlichen Einbußen, die infolge der Massenschlachtungen der betroffenen Tiere entstanden, um die Krankheiten einzudämmen, hatten enorme Ausmaße.
Getroffene Abwehrmaßnahmen, wie etwa das Auslegen von ”Seuchenteppichen‛ zur Abwehr der Maul- und Klauenseuche, haben zum Teil nur geringe Effektivität, wenn
z.B. kontaminiertes Material nicht mit desinfizierender Lösung behandelt wurde
(z.B. das zweite Paar Schuhe im Reisekoffer).
Die Einfachheit, mit der MKS verbreitet werden kann, lässt wiederum Rückschlüsse zu, wie leicht Attentäter bewusst derartige biologische Kampfmittel zum Einsatz bringen können.
17 Anforderungen
Epidemiologische Kriterien zur Eignung als biologische Waffen gegen Tiere
wurden im kanadischen Defence Research Establishment (DRES) in
Suffield, Alberta, aufgestellt. Darunter sind:
Übertragung durch Arthropoden
Übertragung indirekt
Übertragung horizontal
Übertragung vertikal
Übertragung mit Trägersystem, Einsatzmittel
Ausbreitung
Übertragung und Kontagiosität
Erfordernis der Schlachtung betroffener Tiere
Pathogenität
Zoonotische Eigenschaften (Übertragung von Tier auf Mensch)
Sterblichkeitsziffer
Inkubationszeit
Temperaturempfindlichkeit der Erreger
pH-Empfindlichkeit des Erregers
Stabilität und Resistenz des Erregers
Verfügbarkeit von Schutzimpfungen
Keimträger (Überträger)
Liste des OIE
Das ”Office International des Epizooties‛ (OIE) listete übertragbare Tier-
seuchen auf, die sich schnell und leicht verbreiten können, die einen
schweren Einfluss auf das sozio-ökonomische und das Gesundheitssystem
haben und die eine große Bedrohung für den internationalen Handel mit
Tieren oder Tierprodukten darstellen.
Tafel 2: Aus der OIE-Liste klassifizieren sich folgende Tierseuchen als zur Agro-Bio-Kriegsführung besonders geeignet (Höchstpunkteanzahl: 17) |
Krankheit | Punkte |
African Swine Fever (ASF) | 16 |
Foot and Mouth Disease (FMD) | 13 |
Newcastle Disease Virus (NDV) | 13 |
Rift Valley Fever (RVF) | 12 |
Contagious Bovine Pleuropneumonia (CBP) | 11 |
Rinderpest (RP) | 11 |
Sheep and Goat Pox (SGP) | 11 |
Anthrax | 10 |
Classical Swine Fever (CSF) | 10 |
Fowl Plague (HPAI) | 10 |
Peste des Petites Ruminants (PDPR) | 10 |
Swine Vesicular Disease (SVD) | 10 |
African Horse Sickness (AHS) | 9 |
Bluetongue (BT) | 9 |
Lumpy Skin Disease (Pox Virus; LSD) | 9 |
Vesicular Stomatitis (VS) | ? |
Beispiel: MKS, Maul- und Klauenseuche (Foot and Mouth Diseas/FMD) |
Ohne tiefer auf das Krankheitsbild einzugehen, seien hier diejenigen Faktoren hervorgehoben, die diese Tierseuche zur potenziellen Agro-Bio-Waffe machen:
Bereits 1969 wurde die MKS in die Liste der Biologischen Waffen der UNO aufgenommen. Der Erreger der Krankheit, das Picornavirus, bleibt mehrere Monate ansteckungsfähig, wenngleich es gegen Temperatur und Sonnenlicht empfindlich ist.
Die Übertragung kann durch einfachen Kontakt mit anderen Tieren, Menschen oder infiziertem Material erfolgen. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 21 Tage.
Für den Menschen ist die Krankheit ohne Bedeutung, bei Tieren (Rinder, Lämmer, Schweine) trifft sie mit hoher Erkrankungsrate meist ganze Herden.
Die Sterblichkeitsziffer von bis zu 75 % und das Nicht-Vorhandensein von gezielten Therapien machen die Tierseuche zusätzlich gefährlich. Infizierte Tiere (Herden) müssen notgeschlachtet werden, die tierischen Produkte dürfen nicht mehr weiterverwendet werden.
Als Agro-Bio-Waffe ist die MKS leicht zum Einsatz zu bringen (ein befeuchtetes Tuch mit Ausscheidungen infizierter Tiere genügt bereits!) und hat weitreichende Folgen.
Pflanzenpathogene
1998 verabschiedete der US-Kongress ein Drogenbekämpfungsprogramm mit einem Etat von 23 Millionen US-Dollar. Es beinhaltete auch die Erforschung von Krankheitserregern für jene Pflanzen, aus denen Rauschmittel wie Kokain, Heroin oder Marihuana gewonnen werden.
Gegner dieses Projektes haben Bedenken angemeldet: Es besteht die Gefahr, dass die Krankheiten auch auf andere Pflanzen übergreifen könnten, ein Einsatz derartiger
Mittel wäre ein klarer Verstoß gegen die Biotoxinwaffenkonvention und die
größte Gefahr wird darin gesehen, dass damit das Wissen und die Erfahrungen im Einsatz von B-Waffen unvermeidlich verbreitert wird.
Gerade in den USA hat die Erforschung von erntevernichtenden Waffen lange Tradition.
Neben Krankheitserregern wurden auch geeignete Einsatzmittel entwickelt
eine der frühesten war die ”Federbombe‛, Vogelfedern, die mit winzigen
Pilzsporen eingestäubt waren.
Ein gefüllter Flugkörper dieser Art enthielt ausreichend Sporen, um z.B. am Boden eine Getreiderost-Epidemie auszulösen. Andere Verfahren bedienten sich unbemannter Heißluftballons bis hin zur Verwendung von Jagdbombern, die aus Sprühvorrichtungen die B-Waffe versprühten. Das Ausbringen von Herbiziden in Vietnam war ein Beispiel für chemische Pflanzenvernichtung. Zur empfindlichen Störung der (Land-) Wirtschaft eignen sich Pflanzenpathogene besonders: Pflanzen haben kein Immunsystem, sind vor allem als Monokulturen äußerst anfällig, und Überwachungs- und Kontrollsysteme setzen finanzielle und infrastrukturelle Maß-
nahmen voraus, die vor allem in ärmeren Ländern fehlen. Mit wenig Kampfstoff lässt sich eine kontinentweite Pflanzenepidemie verursachen.
Beispiel: Indischer Weizenrostbrand (Tilletia indica)
Der indische Weizenbrand ist eine durch Pilze ausgelöste Infektionskrankheit des Weizens. Erstmals in der Nähe der Stadt Karnal in Indien im Jahr 1931 beschrieben (Karnal-Brand) trat die Krankheit später auch im Irak, in Pakistan, Afghanistan und Mexico auf. Der Pilz Tilletia indica bildet große, runde, dunkelbraune Teliosporen, die einen Durchmesser von 22-49 um haben. Diese primären Sporidien können sich (durch Anflug oder durch diverse Einsatzmittel verteilt) im Boden ansiedeln, wo sie im feuchten Milieu zuerst an den Blättern haften, die sie als Nahrungsquelle benutzen.
Dort bilden sie die sekundären Sporidien, die schließlich die Körner befallen und
Häutchen bilden, die über Öffnungen der Frucht eindringen und dort wiederum dunkle Teliosporen bilden. Die Sporen sind sehr resistent, überleben etwa 5 Jahre und können mit dem Wind mehrere 100 km verfrachtet werden.
Gewöhnlich ist in Epidemiegebieten in der Weizenernte bis zu 1 % Verlust
durch Weizenbrand zu rechnen. Sind mehr als 3 % Weizenkorn befallen, verfärbt sich das Korn gräulich, beginnt nach Fisch zu riechen und ist für den menschlichen Verzehr nicht mehr genießbar. Für den Menschen bestehtnzwar keine Gefahr, bei Befall der Ernte ist diese jedoch gänzlich unbrauchbar.
Zusammenfassung
Agro-biologische Kriegsführung hat sowohl für militärisch-strategische als
auch für terroristische Zwecke eine Reihe von Vorteilen.
Gegner können empfindlich getroffen werden, der Einsatz agro-biologischer Waffen ist leichter zu bewerkstelligen und wesentlich schwieriger beweiskräftig nachzuvollziehen.
Den Möglichkeiten eines Einsatzes agro-biologischer Kampfmittel wird viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Im gesamtstaatlichen und wirtschaftlichen Interesse müssten geeignete Schutzvorkehrungen geplant und installiert werden.
Maul- und Klauenseuche bei Schweinen
B-Drohung. Filmbeispiele für direkte und indirekte „biologische“ Kriegsführung, Stefan Gugerel
Anlässlich des Internationalen Jahres der Biologischen Vielfalt soll der folgende Beitrag einen Blick auf die Darstellung von ”künstlich‛ (durch direkten menschlichen Eingriff bzw. als Folge menschlichen Handelns) generierten biologischen Bedrohungen im (Horror-)Film lenken und anhand weniger ausgewählter Beispiele Archetypen dieser Bedrohung sammeln.
Vorbemerkung 1: Biologische Kriegsführung
Zur Eingrenzung des Themas muss zuerst der Begriff der ”Biowaffe‛ geklärt
werden, wobei es verführerisch ist, ”eine ‚biologische Waffe‘ (Biowaffe) als
eine solche Waffe zu definieren, die biologischer Herkunft oder Natur ist.
Darunter fallen aber dann auch alle Waffen, die Holz enthalten, sowie tierische Produkte wie Hörner, Krallen, Knochen. Auch der Einsatz von Pferden oder Kriegselefanten würde dann unter ”biologische Waffe‛ fallen, da diese Tiere ja nicht nur dem Transport der eigenen Krieger dienen, sondern auch direkt auf feindliche Soldaten einwirken, d.h. sie niedertrampeln können.
Im weitesten Sinn würde dann alles, was von uns ‚Krieg‘ genannt wird, eine
biologische Dimension haben, zumal in allen Kriegen auf irgendeine Art Menschen beteiligt sind (und sei es nur als Auslöser eines weit entfernt wirkenden Raketenstarts), einige ja als Verursacher auftreten.
Die Definition muss daher etwas enger gefasst werden: ”Wesentlich ist offenbar, dass eine solche Waffe eine biologische Wirkung ausübt. Eine solche ist zumeist deutlich von einer physikalischen (Druckwelle, Hitze-, Strahlungsschäden, mechanische Belastung) und von einer chemischen (Verätzung, Vergiftung) Wirkung zu unterscheiden.
Derzeit werden (grundsätzlich verbotener Weise) biologische Kampfstoffe
vor allem im Bereich der Bakterien, Viren und Biotoxine (von Lebewesen
produzierte Gifte) erforscht. Verfügt die Organisation auch über entsprechende Trägersysteme, um diese Biokampfstoffe gezielt zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort einzusetzen, spricht man von einer Biowaffe.
Der Hygieniker J.R. MÖSE sieht sogar die größere Gefahr in der Anwendung von Biotoxinen als in der Ausbringung von Bakterien oder Viren ”Dabei erscheint mir persönlich anwendungstechnisch die künstliche Erzeugung schwerer, breitflächiger Epidemien weit problematischer und schwieriger, als der Einsatz höchst wirksamer Toxine in Form von Aerosolen.
Obwohl auch die gezielte Beschädigung von Holzkonstruktionen (durch Holz-
würmer), Störung des Flugverkehrs (Vogelschwärme) oder elektrischer Leitungen (durch metalloxidierende Bakterien) denkbar sind, gehen derzeitige Überlegung hauptsächlich in die Richtung menschen-, tier- oder pflanzenschädigender Wirkung.
Dabei genügt es zur terroristisch motivierten Destabilisierung einer Gesellschaft, durch gezielte Vernichtung von Ernten durch Hungersnöte Chaos zu provozieren oder durch nicht-tödliche Infektionen Massenpanik und eine hohe Beanspruchung staatlicher Organisationen zu veranlassen.
Im Schatten solcher Wirren könnten dann die eigentlichen Ziele angestrebt werden, etwa durch gezielte Angriffe auf weniger geschützte Institutionen oder Erpressungsversuche (Gegenmittel) oder auch ”Hilfsangebote‛ (Absatz eigener landwirtschaftlicher Produkte).
Für die hier besprochenen Filme soll aber auch die Bedrohung durch höhere
Lebewesen hereingenommen werden, weil sie historisch von hoher Bedeutung war und visuell eindrucksvoller aufbereitet werden kann, was für Filme ein wichtiges Motiv ist.
Vorbemerkung 2: Filmanalyse als Gesellschaftswissenschaft
Filme gehören inzwischen nicht nur zum selbstverständlichen Unterhaltungsprogramm aller Bevölkerungsgruppen, sie üben durch die Unvermitteltheit ihrer Einwirkung auch eine große pädagogische Wirkung aus, ob beabsichtigt oder nicht.
Dabei bedingen sich Angebot und Nachfrage in dieser Reihenfolge wechselseitig: Der Markt wird für ein bestimmtes Genre aufbereitet, dem geweckten Interesse folgen weitere Produktionen derselben Art.
Während Filme früher versuchten, reales Geschehen so detailgetreu wie möglich darzustellen, also quasi aus der Dokumentation natürlicher und gesellschaftlicher Geschehen hervorgingen, üben Filme heute eine extrem normative Wirkung auf soziales Verhalten, ja selbst auf die Interpretation der Naturvorgänge aus, weshalb nun umgekehrt selbst Dokumentationen häufig Spielfilmcharakter erhalten und unter dem Begriff des ”edutainment‛ gefasst werden.
”Eine andere Methode, die im Grenzbereich von ‚facts‘ und ‚fiction‘ liegt, ist die Vermischung von Dokumentarmaterial mit nachinszenierten Spielfilmhandlungen, die nicht stilisiert, sondern durchaus realistisch in einen chronologischen Ablauf montiert werden.
Bei der Analyse von Filmen ist nach einer ersten Phase der ”Werkfixiertheit‛
ab den 60er Jahren mehr und mehr die reale Rezeption in den Blick geraten,
die nicht immer der vom Autor, Regisseur oder Filmprodukt intendierten Aussage entspricht: ”Auch eine differenzierte Produktanalyse kann allenfalls die in der filmischen Rezeptionsstruktur herausgehobenen ‚rezeptionsleitenden Signale‘ identifizieren und darüber die ‚intendierte Rezeption‘ ermitteln, ist also immer im Spannungsverhältnis von historisch-gesellschaftlichen Einflüssen und den realen Rezeptionen zu sehen.
Diese neuen Ansätze ”unter Rückgriff auf die marxistische Literatur- und Kulturkritik (Georg Lukács, Walter Benjamin u.a.) und die russischen Formalisten (Eichenbaum, Tynjanov, Slovskij u.a.) stehen allerdings selbst immer in der Gefahr, ihre eigenen Handlungsinteressen zu wenig zu reflektieren und im Eifer der Aufdeckungswut propagandistischen Missbrauchs die eigene Ideologie zu übersehen.
Da die Bedrohung durch biologische Waffen mindestens seit dem 2. Weltkrieg
sehr real ist, kommt der Verfilmung immer auch ein gewisser Realitätsbezug
zu. Schon die Art, wie Geschichte hier dargestellt bzw. umgeschrieben wird, ist
unter mediensoziologischen Gesichtspunkten interessant: ”Gesondert betrachtet werden sollte die massenkulturelle (Re-)Produktion von Geschichte z.B. in so genannten Dokumentarfilmen, fiktionalen Spielfilmen und Computerspielen.
»Geschichte« wird hier zunehmend auf eine unterhaltsame Weise vermittelt,
die sich von den Erkenntnissen der seriösen historischen Forschung immer
weiter entfernt.
Zusammen mit dieser Einübung in (noch) reduzierte Differenzierung bei der
Wahrnehmung der Vergangenheit gehört auch eine geradezu erschreckende Einheitlichkeit der Konfliktlösungsmodelle zu einem lockeren Überblick
über den gegenwärtigen Filmmarkt: Auch durchaus militärkritische Streifen
setzen beim Umgang mit biologischen Bedrohungen so gut wie nie auf gewaltfreie Lösungsansätze, legen doch die Darstellungen durchgehend nahe, dass mit den unmenschlich gewordenen Menschen, noch viel mehr mit wilden Tieren und Pflanzen keine friedliche Kommunikation bzw. Koexistenz möglich ist, sondern Ziel nur die endgültige Vernichtung der Bedrohung sein kann.
Eine Logik, die fatal wird, sobald sie von den Medien so weit durchgesetzt ist, als für reale Entscheidungssituationen, zumal im realen Militärkontext, ebenfalls immer nur diese Möglichkeit angedacht wird.
Doch selbst der militär- und gewaltkritische Film bleibt der Gewaltfixiertheit
verpflichtet, auch in der Ablehnung entkommt man dem Thema nicht: ”Wie
kann es sein, daß sich ein kritisch angelegter kultureller Text nie ganz frei
machen kann von dem, gegen das er sich implizit oder explizit wendet? Er
kann es deshalb nicht, weil er vom hegemonialen Diskurs durchdrungen
ist, obwohl er ein Text des gegenhegemonialen Diskurses ist.
Kritische Aussagen im Rahmen der folgenden Analysen bleiben daher auch immer unter dieser Prämisse zu verstehen.
Vorbemerkung 3:
Gründe für die Beliebtheit von biologischen Bedrohungsszenarien
Wie für die anderen darstellenden Künste gilt auch für den Film, dass mit
möglichst wenigen Mitteln größtmögliche Effekte erzielt werden können müssen.
Biologische Bedrohungen bieten dafür zwei hervorragende Ansätze
Leben umgibt den Menschen überall
Empire of the Ants (1977) – Official Trailer (HD)
Aus so Alltäglichem eine entscheidungsfordernde Bedrohung zu generieren, ist deshalb denkbar einfach. Die klassischen Tierhorrorfilme müssen nur die Intelligenz und/oder Aggressivitätbestimmter Tiere steigern (DEEP BLUE SEA), ihre Größe (IN DER GEWALT DER RIESENAMEISEN) oder Anzahl (DIE VÖGEL), schon ist der Mensch
unterlegener Verfolgter. Ob dabei die bedrohenden Organismen gezeigt oder durch geschickte Geräuschkulisse nur angedeutet werden, ist gleich.
Alfred Hitchcock Die Vögel Trailer deutsch 2017
Die Wirksamkeit biologischer Waffen ist der Phantasie der Autorin überlassen.
Ob biologische Gifte den sofortigen Tod herbeiführen (JAMES BOND MOON-RAKER 1979), die Auswirkungen einer Bakterien- oder Vireninfektion nur in ”gewöhnlichen‛ Symptomen bestehen wie Husten, Kreislaufzusammenbruch und Tod, verbunden mit unkontrollierter Ausbreitung der Infektion, Überlastung des Gesundheitssystems und möglicher Auslöschungspläne der gesunden Bevölkerung gegenüber den Infizierten, oder ob die Infektion eine veränderte Form
von Menschen mit speziellen Schwächen und Stärken hervorbringt, die auf eine (flächendeckende) Änderung des Erbgutes zurückgeführt werden (LAST MAN ON EARTH, RESIDENT EVIL V – WIE VENDETTA, DOOMS-DAY) ist völlig frei.
Blumen des Schreckens – 1962 [german]
(Pseudo-)Wissenschaftliche Erklärungen können so die Rolle übernehmen, für
die in der klassischen Literatur magische Ingredienzen benötigt wurden. Dabei
ist hier wie dort das Problem, das Wirksamkeiten oft der Dramatik untergeordnet werden müssen, was zu ungewollter Komik führen kann, wie Herbert ROSENDORFER für den Liebestrank im ersten Akt von Richard WAGNERs TRISTAN
UND ISOLDE (1859) feststellt: ”Wie wirkt der (oder ein) Liebestrank? Verlieben sich die, die getrunken haben, augenblicklich ineinander? Was ist, wenn drei, vier oder mehr davon trinken? Was ist, wenn nur, sagen wir, Tristan davon getrunken, Isolde – später –gesagt hat, und inzwischen wurde der Rest durch die Schlingerbewegung des Schiffes verschüttet? In wen verliebt sich dann Tristan? In Brangäne, weil sie gerade dasteht? Oder in den Matrosen, der ‚Westwärts schweift der Blick gesungen hat?‛
Die Auswirkungen von Infektionen oder Vergiftungen werden ähnlich frei der Handlung untergeordnet
„Unmenschliche Menschen“
Der Mensch als erste ”biologische Waffe‛, der Kriege auslöst und durchführt,
wird in einigen Produktionen ohne größere ”biologische‛ Einwirkung zur
Bedrohung. Dass gerade diese Form der Bedrohung die früheste Literatur
und auch Filmkunst prägt, hängt mit der in ihr leicht darzustellenden Urangst
des Menschen vor seinesgleichen zusammen, Golem – Zombie – Frankensteins Monster.
Vom aus Lehm geformten und durch kabbalistische Wortfragemente belebten, aus der böhmisch-jüdischen Mythologie entspringenden Golem10, über den durch Pulver und Schläge scheinbar getöteten und wiedererweckten, westafrikanischhaitischen Zombie11 bis zum aus Leichenteilen zusammengesetzten und mit elektrischem Strom belebten Menschen wie in Mary WOLLSTONECRAFT
SHELLEYs FRANKENSTEIN OR THE MODERN PROMETHEUS (1818).
Ihres Willens und zumeist auch ihrer Gefühle beraubte, wiederbelebte Leichen sind
ein beliebtes Thema der Schauerromantik bzw. der späteren Horrorfilme.
Wobei gerade der im Leichnam repräsentierte Tod und seine Überwindung
durch ”medizinische‛ Wiederbelebung zugleich entlastet – der Tod ist nicht das
Ende – und erschreckt – die so Wiedererweckten sind nicht mehr sie selbst.
Philosophisch gedeutet könnte das auch so formuliert werden: ”Der Tod ist
offensichtlich kulturanthropologisch nicht das Ende. Nach dem Tod ist das
Leben vom Tod umstellt, besetzt, codiert. Der Weltenwechsel vollzieht sich im
Zuge von Deutungsversuchen. Die Bedeutung des Todes bleibt dabei zwischen der Faszination des Todes und der Verdrängung der Toten aufgespannt.
Dieses Phänomen ist eine Begleiterscheinung der seit der Aufklärung propagierten Abschaffung des Aberglaubens: Auch früher auf dämonische Einwirkung bzw. göttliches Handeln zurückgeführte, so genannte ”übernatürliche‛ Phänomene, werden mit rationalen Erklärungen versehen, die Überntürliches natürlich erklären.
Von der wiederbelebten Natur ist es dann nur mehr ein kleiner Schritt zur von Anfang an künstlichen Existenz, bei der selbst die Grundbestandteile (nicht wie der biblisch-natürliche Lehm beim Golem) vom Menschen vorgeformt sind: ”Doch einem Menschen, der durch die Fortschritte in Wissenschaft und Technik zunehmend selbst zum Schöpfer wird, ist die Ehrfurcht vor einem Schöpfer offenbar immer weniger plausibe. Und so bevölkern künstliche Wesen bereits die schwarze Romantik, wesentlich aber die Science-Fiction-Literatur.
Auf den Golem der aschkenasischen Legende und Shelleys Frankenstein folgen Roboter und Androiden.
Gerade im Gegenspiel zur Aufklärung – und nicht nur wegen der jetzt einmaligen Möglichkeiten der Verbreitung – feierte der Aberglaube einen Siegeszug, mehr als in allen früheren Phasen der Geschichte: ”Die Verdichtung der Städte, die zunehmende Lesefähigkeit der Bevölkerung, die langsame Einebnung von Bildungsunterschieden durch die Aufnahme von Informationen aus allen Gebieten der Wissenschaft, Technik und Kunst förderten zwar deren Gedeihen, andererseits aber nicht nur aufgeklärte Weltbilder.
In einer bis dahin unvorstellbaren Breite eröffnete sich für die neue Informationsgesellschaft eine pseudomagisch-esoterische Sparte, die auf dem Markt ebenso florierte wie das Angebot nützlichen oder praktischen Wissens.
Im 20. Jahrhundert übte die Form des Horrorfilms auch eine soziopsycholo-gische Funktion aus, die ihm aufgrund des neuen Mediums Kino (später auch Fernsehen) jetzt erstmals offenstand, wie Ignacio RAMONET in Bezug auf die propagandistische Bewältigung der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre analysiert: ”Kein anderes Genre brachte die Psychologie der Krise besser auf den symptomatischen Punkt als der Horrorfilm. Dracula von Tod Browning (1931), Frankenstein von James Whale (1931), Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Rouben Mamoulian (1931), Freaks von Tod Browning (1932).
Die Insel des Dr. Moreau von Erle C. Kenton (1932), die Mumie von Karl Freund
(1932), Graf Zaroff – Genie des Bösen von Ernest B. Schoedsack und Irving Pichel (1932), King Kong und die weiße Frau von Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack (1933) – der Horrorfilm mit seinen unmenschlichen Geschöpfen und monströsen Kreaturen lässt den Alltag in all seiner grauen Banalität gleich freundlicher, fast schon gastfreundlich erscheinen.
Im Vergleich zu den Schrecken, den diese Filme einflößen, zeigt sich die alltägliche Not plötzlich durchaus liebenswert, lebbar und auf jeden Fall erträglich.
Die Insel des Dr. Moreau
Als ein Beispiel für dieses Genre soll daher die INSEL DES DR. MOREAU (Buch von H.G. WELLS 1896 THE ISLAND OF DR. MOREAU- Verfilmungen von Erle C. KENTON 1932 als THE ISLAND OF THE LOST SOULS, dt. DIEbINSEL DER VERLORENEN SEELEN; von Don TAYLOR 1977 unter dem Originaltitel und von John FRANKENHEIMER 1996 englisch unter dem Originaltitel, dt. DNA – DIE INSEL DES DR. MOREAU alternativ. DNA – EXPERIMENT DES WAHNSINNS) herangezogen werden, auf der ein Wissenschaftler durch Vivisektion bzw. in der jüngsten Verfilmung durch Genmanipulation.
Tiere in Menschen verwandeln und ihnen menschliche Verhaltensweisenbeibringen will. Das Experiment scheitert jeweils – in dieser Tradition – daran, dass erworbene Verhaltensformen nicht über angeborene Instinkte triumphieren können.
Der durchwegs wissenschaftskritische Unterton wird beibehalten und auf die jeweils gängige biologische Leitwissenschaft angewandt. Die so erzeugten ”Menschen‛ verhalten sich nur so lange entsprechend menschlicher Moral, als ihnen von Dr. Moreau mit schweren Strafen für Vergehen gedroht wird.
Der Einbruch des Fremden (durch Schiffbruch bzw. Flugzeugabsturz) bewirkt ein erstes Infragestellen der Experimente, in allen Fällen wenden sich die Kreaturen schließlich – in tierische Formen zurückverwandelt – gegen ihren Schöpfer.
Das gängige Motiv des missglückten Experiments, bei dem der Mensch
menschliches Leben erschaffen will, daran aber nicht nur wissenschaftlich
scheitert, sondern zuletzt auch stirbt, entspricht dem filmisch oft verarbeiteten
Topos des mad scientist, der parallel zum Aufstieg der Naturwissenschaften
in Literatur und Film mehr und mehr präsent wird.
Die seriöse Wissenschaft (so sie organisiert auftritt) denkt kaum an entsprechend aufklärende Medienarbeit: ”In einer Zeit, in der die Wissenschaft sich in allen westlichen Gesellschaften mehr und mehr um ihr Image sorgt, weil sie die vorbehaltlose Zustimmung der Öffentlichkeit vermisst, die ihr in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch sicher war, könnte man annehmen, dass sie ihre Aufmerksamkeit besonders auf die Medien richtet, die dieses Image wahrscheinlich am nachhaltigsten prägen. Der mad scientist der Filme ist dabei ihr natürlicher Gegner und sie müssten angesichts seiner historischen Dauerpräsenz großen Respekt vor ihm haben.
Mit Blick auf moderne Formen bionischer Technik kommen manche Horrorvorstellungen dieser Frühzeit wieder zur Geltung, wie am nächsten Beispiel ”unmenschlicher Menschen‛ aufgezeigt werden soll Resident Evil die ursprünglich als Computerspielserie herausgebrachte Resident Evil-Reihe ist inzwischen auch in vier Kinofilmen entfaltet worden (RESIDENT EVIL unter Paul W. S. ANDERSON 2002 unter Alexander WITT RESIDENT EVIL: APOCALYPSE 2004, unter Russell MULCAHY RESIDENT EVIL. EXTINCTION 2007 und unter Paul W. S. ANDERSON RESIDENT EVIL -AFTERLIFE 2010).
Kurz zusammengefasst geht es um die Auswirkungen eines zur Heilung von Lähmungen entwickelten Virus, der tote Menschen als erinnerungs- und willenlose, kannibalische Zombies weiterleben lässt. Neben diesem Aspekt tritt aber auch das stärker werden Moment der gezielten Zucht von Monstern als Kriegsmittel (im Film Nemesis bzw. Licker und andere) in den Vordergrund.
Der große Erfolg der Serie, der wohl nicht nur in den zugleich attraktiven und
militärisch versierten Hauptdarstellerinnen begründet ist, geht auf die hintergründige Angst vieler heutiger Menschen vor genetischen Experimenten selbst zu therapeutischen Zwecken zurück.
Ein Zeugnis zeitgeschichtlicher Perspektivwechsel ist auch, dass inzwischen eine private Firma Krieger ausbildet und zum Selbstschutz bzw. als Ware einsetzt, nicht mehr wie noch in den 90er Jahren offizielles Militär (vgl. ALIEN – RESURRECTION, dt. ALIEN – DIE WIEDERGEBURT von Jean Pierre JEUNET 1997) als ”böser Auftraggeber‛ wirkt.
Dune
Nach Aldous HUXLEYS BRAVE NEW WORLD (1932) ist DUNE sicher der ertragreichste Stoff für die Frage nach genetisch durchgestalteten Gesellschaften
Die Aufzucht genetisch optimierter und durch frühkindliche Desensibilisierung brutalisierter Krieger (Sardaukar) oder eines endzeitlichen Erlösers (Quisatz HaDerach) ist auch Thema des gigantischen Weltraum-Epos DUNE (bisher 16 Bände, der erste 1965) von Frank HERBERT bzw. seinem Sohn Brian HERBERT und dessen Partner Kevin J. ANDERSON.
Durch gezielte Auswahl der Sich-Zu-Paaren-Habenden will eine Frauengemeinschaft (Bene Gesserit) durch ein klassisches Eugenik-Programm einen idealen Herrscher im wahrsten Sinn des Wortes erzeugen.
Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger – Trailer Deutsch 1080p HD
Dieser Aspekt, der auch von späteren Science-Fiction-Werken aufgenommen wurde (z.B. die hochgezüchtete Klon-Armee in George LUCAS’ STAR WARS: EPISODE II – ATTACK OF THE CLONES, dt. ANGRIFF DER KLONKRIEGER von 2002, die sogar einer Droidenstreitmacht überlegen ist), legt den Schwerpunkt auf die genetische Prägung des Menschen und greift damit scheinbar überholte Adels-bzw. Rassismusvorurteile wieder auf (durch Geburt höher oder niedriger Qualifizierte).
Obwohl religiös-politisch begründet, wird doch das Ziel auf sehrnaturwissenschaftlich-agrartechnologische Weise angestrebt
Die unhinterfragte Bejahung dieser Methoden entsprechen einer etwas naiven Wissenschafts- und vor allem Medizineinschätzung, der man klar entgegenhalten kann: ”In den Gesellschaften der Moderne wird die Medizin zum öffentlich bestallten Sachwalter einer rational gestalteten Körperlichkeit.
Gesundheit als allgemeines Austauschmittel, die rational und weit im
Vorhinein zu gestaltende individuelle (!), weil molekulargenetisch interpretierte Körperlichkeit des Menschen und mit ihr deren Sachwalter, die Medizin, treten als Grundbedingungen von Handeln immer weiter nach vorn.
Im Buch wie in den inzwischen zwei Verfilmungen (unter David LYNCH 1984
DUNE, dt. DUNE – DER WÜSTENPLANET und unter John HARRISON 2000
unter demselben Titel bzw. 2003 eine Fortsetzung nach den Romanen unter
dem Titel CHILDREN OF DUNE unter Greg YAITANES) unterbricht aber der
so Gezeugte selbst den weiteren Verlauf, indem er mit seiner kaiserlichen
Gemahlin keine weiteren Kinder zeugt. Das Mitleid mit den durchwegs so
brutalen Protagonisten wie ihren Feinden hält sich die Waage.
Die militärethische Frage, ob Soldaten speziell gezüchtet und von klein auf auf ihre Aufgaben vorbereitet werden sollen, stellt sich nicht nur in Bezug auf militärisches Schulwesen, sondern analog auch in Bezug auf den zunehmenden Einsatz von Kindersoldaten in bewaffneten staatlichen und nichtstaatlichen Gruppen. Diese werden zwar nicht auf den Soldatenberuf hingezeugt, durch ihre frühe (Zwangs-)Rekrutierung bleibt ihnen aber keine Zeit, ein nicht-militärisches Weltbild, d.h. eines, indem zur Kopnfliktlösung immer schon das äußerste Mittel angewandt wird, zu entwickeln.19 Alternative Lösungsmöglichkeiten sind von ihnen nicht zu erwarten, auch wenn sie das Erwachsenenalter erreichen und zu militärischen und politischen Entscheidungsträgern werden.
Last man on earth
Ein letztes Beispiel für unmenschliche Menschen, das – zumindest in den ersten drei Verfilmungen – mit dem Opfertod des Protagonisten für die – kranke – Menschheit endet, basiert auf Richard MATHESONS Roman I AM LEGEND von 1954. Die bisher vier Verfilmungen des Stoffs (1963 unter Ubaldo RAGONA und Sidney SALKOW als THE LAST MAN ON EARTH, dt. THE LAST MAN ON EARTH – DIE WAHRE LEGENDE 1971 unter Boris SAGAL als THE OMEGA MAN, dt. DER OMEGA-MANN; 2007 unter Francis LAWRENCE als I AM LEGEND und ebenfalls 2007 unter Griff FURST als I AM ΩMEGA) behandeln leicht verändert den Kampf eines einzigen ”gesunden‛ Überlebenden einer großen Infektion, welche viele Menschen tötete und
manche als lichtempfindliche, technikfeindliche, manchmal vampirartige Menschen in neuen Sozialsystemen überleben ließ.
Ob die Seuche dabei im Rahmen konventioneller medizinischer Forschung oder für gezielt militärische Zwecke entstand, ist zweitrangig, an erster Stelle interessiert unter ethischer Hinsicht, ab wann eine neue Gesellschaft ihr Recht, nach ihren Vorstellungen zu leben, erreicht hat und Repräsentanten der alten Ordnung (und biologischen Ausstattung) bekämpfen darf (bzw. diese Repräsentanten ihrerseits zu Terroristen einer neuen, veränderten Mehrheitsgesellschaft werden).
Die seucheninduzierte Umgestaltung der Gesellschaft und der verzweifelte Kampf
eines letzten Aufrechten können auch als Metapher der panischen Kommunistenfurcht der 50er Jahre interpretiert werden.
Die Frage nach der (krankhaften) Veränderung der Gesellschaft hätte sich an der Grundthese orientieren müssen: ”Als Richtschnur, nach der die Politik die Rahmenbedingungen für das gesellschaftliche Leben gestalten soll, gilt seit unvordenklichen Zeiten die Gerechtigkeit.
Wenn nun die meisten Menschen eine neue Lebensform wählen, kann und soll dann ein, wenn auch mit Intellekt und Waffen gut ausgestatteter, Vertreter bisher herrschender Modelle ihnen in quasi kolonialer Überheblichkeit entgegentreten?
Wie verhält es sich mit derzeit laufenden internationalen Bemühungen, eine einheitliche Politik und Wirtschaftsordnung auf der Welt zu etablieren, selbst in Staaten, die das nicht wünschen?
Bedrohliche Pflanzen
Die Bedrohung der Menschen durch Pflanzen ist ein weniger oft bearbeitetes Feld möglicher biologischer Bedrohung. Das liegt zum einen an der relativen Unbeweglichkeit von Pflanzen, die kaum für actionreiche Spielfilme taugt, zum anderen an der grundsätzlich positiven und angstfreien Umgangsweise der Menschen mit Pflanzen. Selbst giftige oder stachelige Pflanzen jagen uns kaum Schrecken ein, da wir sie ruhig umgehen können bzw. ihren Genuss vermeiden.
Abgesehen von der bizarren Abhandlung von TOMPKINS und BIRD21 gibt es auch kaum weitergehende Überlegungen zum intentionalen ”Handeln‛ von Pflanzen.
An zwei Beispielen soll der Einsatz von Phytotoxinen gezeigt werden, an zwei anderen Beispielen das direkte Vorgehen von Pflanzen gegen Menschen (und Tiere).
James Bond – Moonraker
Moonraker (1979) Official Trailer – Roger Moore James Bond Movie HD
Der 1979 unter der Regie von Lewis GILBERT gedrehte 11. Film der Bond- Reihe greift zwei biologische Themen auf, die in fast literarischer Weise gegeneinander ausgespielt werden.
Aus einer im zugrundeliegenden Roman von Ian FLEMMING am Oberlauf des Amazoco (im Film korrigiert James Bond Q in dem Sinn, dass es ”der Unterlauf des Tapirapé‛ gewesen sei) endemischen Pflanze (im Film ”Orchidea negra“, im Roman ”Eine Pflanze aus der Familie Orchidacea negra“) wird ein Phytotoxin gewonnen, das zwar Menschen sofort tötet, Tiere und andere Pflanzen hingegen nicht schädigt. Mithilfe dieses Mittels möchte der Industrielle Hugo Drax die Welt vom Menschen befreien, um sie mit von ihm nach einem eugenischen Programm optimierten Menschen zu kolonisieren. In einem Gespräch mit dem britischen Agenten James Bond, der dieses Ansinnen verhindern soll, wird auch der historische Hintergrund der Pflanze erhellt.
Sie wurde von einem indianischen Stamm verehrt, der plötzlich spurlos aus der Geschichte verschwand, eine große Ruinenanlage, die zu Drax‘ Hauptquartier wird, hinterlassend. Geheimnis des Verschwindens ist der Blütenstaub der verehrten Pflanze, der Menschen unfruchtbar werden lässt.
Der gezielten Zucht besonders lebensfähiger Menschen steht die Tötung ”lebensunwerter‛ Menschen gegenüber. Mag man über den Film auch geteilter Meinung sein, vor allem, was die Anbiederung an die Weltall-Euphorie der späten 70er Jahre betrifft, so ist dieser Handlungsstrang ein klassisches Aufgreifen biologischer Bedrohung. Der Schauplatz der Menschenzucht ist nicht mehr die alte Indianerpyramide, sondern eine Raumstation im Orbit der Erde (vorsorglich mit Radarstörgerät ausgestattet). ”In den Weltraum kam 007 allerdings nicht von ungefähr. Science-Fiction-Erfolge wie STAR WARS (1977) oder Spielbergs CLOSE ENCOUNTER OF THE THIRD KIND (1977) leiteten ins All.
Wie in den vorhergehenden 10 Filmen sind es böse Menschen, die nützliche Technik in menschheitsbedrohende (oder zumindest finanzkrisenauslösende) Waffen verwandeln.
Mit MOONRAKER wird aber in gewisser Hinsicht mit einem Tabu gebrochen: ”Im nächsten Film, MOONRAKER, ist auch noch die Technik des Bösen völlig einseitig geworden, für die Verwirklichung der Pläne werden keine Ressourcen irgendwelcher fremden Mächte eingeplant.
Vielmehr verlässt sich Drax (Michael Lonsdale) bei seinem Plan neben den eigenen Raumfahrt Erfindungen auf die Natur. Er gewinnt Giftgas für seinen Plan, die Erde zu entvölkern, aus einer südamerikanischen Orchidee, die bereits die Mayas ausgerottet habe. Bisher war zumindest die Natur vom Missbrauch durch das Böse verschont geblieben, allein technische Geräte
oder etablierte Waffensysteme mussten zur Zerstörung herhalten.
Dem widerspricht nicht, dass die Hauptquartiere vieler Bond-Gegner geradezu künstlerisch ungezähmte Natur integrierten (Aquarium in JAMES BOND DR. NO)
oder gar zur Beseitigung unliebsamer Angestellter benutzten (Haifischbecken
in THUNDERBALL und THE SPY WHO LOVED ME. Piranhabecken in YOU
ONLY LIVE TWICE, Krokodilbecken in LIVE AND LET DIE), denn dort ist der
gefährliche Aspekt der Natur im Privatbereich des Schurken Ausdruck dessen
gefährlicher Natur, nicht aber Kriegswaffe oder Terrorinstrument für den ”bösen Plan‛: ”Entsprechend sind die Zentralen dieser Gegner auch am Rande der Zivilisation angesiedelt: auf tropischen Inseln, im ausgebauten Vulkan,
unter Wasser oder im All. Das Urwüchsige der Natur arbeiten Bonds Widersacher dabei in den Hightech-Unterschlupf architektonisch ein, statt es zu verdrängen.
In MOONRAKER ist aber die menschliche Natur selber in doppeltem Sinn Angriffsziel zur Vernichtung durch pflanzliches Gift und zur Optimierung durch Zucht (direkte genetische Manipulation muss noch bis 1985 A VIEW TO A KILL warten, wo der Superschurke Max Zorin speziell genmanipuliert ist.)
Die Bedrohung der Mensch- und Tierheit mit Seuchen, um ein Lösegeld zu
erpressen, findet sich zwar schon zehn Jahre früher 1969 in ON HER
MAJESTY’S SECRET SERVICE, doch ist dort das Ziel kein biologisches
(Platz für hochgezüchtete Menschen), sondern ein rein ökonomisches. Unten
soll im Rahmen der bakteriell-viralen Bedrohung darauf eingegangen werden.
Batman und Robin. Der mit schlechten Kritiken bedachte und mit einem stark abgefallenen wirtschaftlichen Erfolg das Ende der ersten neueren Batman-Serie (BATMAN 1989, BATMAN RETURNS 1992, BATMAN FOREVER 1995 und BATMAN & ROBIN 1997) setzende Film BATMANN & ROBIN unter der Regie von Joel SCHUMACHER greift in zweifacher Hinsicht das ”gefährliche pflanzliche Substanzen.
-Motiv auf: Durch einen nicht näher definierten pflanzlichen Wirkstoffcocktail wird aus einem illegal für Menschenexperimente missbrauchten Strafgefangenen der dumme, aber sehr starke Schurkenhelfer Banes, dessen Kraft erst gebrochen wird, als die Zufuhr der pflanzlichen Substanzen zu seinem Blutkreislauf unterbrochen wird. Der zweite Fall ist noch aufsehenerregender, denn nach einem Streit über wissenschaftsethische Fragen wird die Grünaktivistin Dr. Pamala Isley von ihrem Vorgesetzten Dr. Jason Woodrue in ein Pflanzengiftbassin geworfen. Anstatt zu versterben, ersteht sie nach einiger Zeit als Mensch-Pflanzenhybrid Poison Ivy auf, nimmt Rache für ihre – missglückte – Ermordung und das schändliche Menschenexperiment und flieht mit Banes.
Mit dessen kräftiger Unterstützung und unter Einsatz pflanzlicher Pheromone zur Bezauberung männlicher Ordnungshüter versucht sie nun militant, Pflanzenschutzmaßnahmen durchzusetzen.
Militärisch interessant ist wohl nicht so sehr die pflanzmenschliche Entstehungsgeschichte der beiden Bösewichte als vielmehr der Einsatz phytogener psychoaktiver26 Substanzen, die in den Bereich der nicht-tödlichen Biokampfstoffe eingereiht werden können.
Möglicherweise unbeabsichtigt greift die Handlung eine antike Legende auf,
bei der eine fanatisch verliebte Nymphe namens Salmakis sich efeugleich
um den Sohn von Hermes und Aphrodite Hermaphroditus rankt und um
ewige Verbindung bei den Göttern nachsucht. In Form einer Verwandlung
geschieht dies, wie Ovid beschreibt:
”Oder wie Efeu pflegt sich zu ranken an ragenden Stämmen,
Oder wie unter der Flut der Polyp den ergriffenen Gegner
Hält mit den Fängen gepackt, die er streckt nach jeglicher Seite.
Stand hält Atlas‘ Spross und weigert der Nymphe die Freuden,
Die sie ersehnt. Sie drängt und spricht, wie sie dicht an den Jüngling
Sich mit dem Leibe gefügt: ‚Wie sehr, Grausamer, du wehrest,
Doch entkommst du mir nicht. So möge, verhängt es, ihr Götter,
Jenen von mir kein Tag, kein Tag mich trennen von jenem!
Die Verbindung wird so dauerhaft, dass der Name Hermaphrodit in Zukunft zweigeschlechtliche Wesen beschreiben wird
Verwandlung von Hermaphroditos und Salmicis, Gemälde von Jan Gossaert, um 1517
Day of the Triffids
Der Roman des britischen Autors John WYNDHAM ”The Day of the Triffids‛wurde seit seiner Abfassung 1951 dreimal verfilmt: 1962 unter Regisseur Steve SEKELY unter dem gleichen Titel (deutscher Titel ”Blumen des Schreckens‛), 1981 als sechsteilige BBC-Serie unter Regisseur Ken HANNAM und 2009 unter Regie von Nick COPUS als Zweiteiler.
Die Triffids – Pflanzen des Schreckens – Teil 1
Triffids sind im Roman fleischfressende Pflanzen mit der Fähigkeit zu gehen, Schläge mit einem giftigen, peitschenähnlichen Organ zu erteilen und untereinander zu kommunizieren. Zur Zeit des Kalten Krieges abgefasst, wird alsUrsprung ein sowjetisches Biolaboratorium angenommen und damit ein zeitgenössischer Bezug zum ukrainischen Biologen Trofim Denissowitsch LYS-SENKO hergestellt, Leiter des Institut für Genetik der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion von 1940 -1956.
Dieser Wissenschaftler, der durch die persönliche Unterstützung Josef Stalins Zugang zu nahezu unbegrenzten Forschungsmöglichkeiten hatte, war unter anderem an der Zucht ertragreicher, auch in unwirtlichen Gebieten wachsender Getreidesorten beteiligt.
In WYNDHAMs Roman halten die Menschen Triffids trotz ihrer Gefährlichkeit
aufgrund ihres Ölreichtums, der von den Rohölreserven unabhängig macht.
Nachdem die Bevölkerung Londons durch ein astronomisches Ereignis (im Buch: abstürzende und verglühende Kampfsatelliten, in den Filmen 1962 und 1981 Asteroidenschauer, im Film von 2009 ein Sonnensturm) bis auf wenige Ausnahmen das Augenlicht verloren haben, können sich die gefährlichen Pflanzen ungehindert verbreiten und von den hilflosen Menschen (und Tieren) ernähren (in der Fassung von 1962 kommen die Pflanzensporen bei einem früheren Asteroidenregen aus dem Weltall). Wenige Sehende überleben und legen verschiedene Strategien des Weiterlebens an den Tag.
Im Film von 2009 ist der Hintergrund des Kalten Krieges völlig ausgeblendet,
hier wurden die Pflanzen von nicht näher definierten Wissenschaftlern aufgrund der Nachfrage nach Treibstoff gezüchtet.
Wenngleich der Schwerpunkt auf dem Zusammenbruch sozialer Systeme angesichts von Krisen (hier Erblindung) liegt und die wandelnden Monsterpflanzen eher nur der Spannungserhöhung dienen, sind sie doch ”Titelhelden‛ und – egal aus welchem Motiv heraus gezüchtet – zur selbstgemachten Bedrohung für die Menschen geworden, die ihrer eigenen Schöpfung nicht mehr Herr werden können und vor ihr fliehen müssen.
Eine zentrale ethische Fragestellung, von Lyssenko bis zur heutigen Genmanipulation zur Schädlingsresistenz und Ertragssteigerung, bleibt, ob die
Folgen selbst bloß experimenteller Ausbringung so veränderter Pflanzen abgeschätzt werden können.
In Zusammenhang mit wirtschaftlichen Monopolen bzw. dem Kampf um Ressourcen (für Ernährung wie Biotreibstofferzeugung) kann auch der Einsatz militärischer Mittel möglich werden. Roman und Verfilmungen sind durchaus unterhaltsam und regen als zeitgeschichtliche Dokumente auch fünfzig Jahre später zum Nachdenken an.
Body snatchers Jack FINNEYs Roman ”INVASION OF THE BODY SNATCHERS‛ aus dem
Jahr 1956 wurde bis heute 4 Mal verfilmt (1956 unter Don SIGEL als INVASI-ON OF THE BODY SNATCHERS, dt. DIE DÄMONISCHEN; 1978 unter Philip KAUFMANN ebenfalls als INVASION OF THE BODY SNATCHERS, dt. DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN; 1993 unter Abel FERRARA als BODY SNATCHERS, dt. BODY SNATCHERS – ANGRIFF DER KÖRPERFRESSER und 2007 unter Oliver HIRSCHBIEGEL als INVASION). In den ersten drei Versionen sind es jeweils pflanzliche Lebensformen, die bei schlafenden Menschen andocken, deren Gestalt übernehmen und als pflanzlich-emotionslose Doppelgänger die Reste ihrer Modelle entfernen. Noch nicht ersetzte Menschen nehmen jeweils den Kampf gegen diese zugleich pazifizierende wie entmenschlichende ”Verpflanzung‛ auf.
Der Grundtenor einer Angst vor Vereinheitlichung und Unterwanderung entspricht dem Lebensgefühl der 50er Jahre in mehrfacher Hinsicht, sei es in der Angst der konservativen US- Bürger vor einer Infiltration marxistischen Gleichmachertums, so auf der anderen Seite die Sorge der Linken vor einer regierungsgesteuerten Konformisierung und Abschottung der Gesellschaft gegen Veränderungen.
Allen vier Verfilmungen ist gemeinsam, dass das Ziel die Re-Etablierung
emotionaler, auch gewalttätiger und konfliktgesteuerter Interaktionsmuster ist,
was – verstörend – als Happy End auch immer erreicht wird.
Dieses Schüren der Angst selbst vor dem Nachbarn und die darin scheinbar
gerechtfertigte Gewaltanwendung gegen Andersdenkende, hat psychologische Wurzeln: ”Was zuerst zu einer isolierten Angstreaktion führt, kann leicht zu einer allgemeinen Phobie werden, die ihrerseits unsere Erwartungen, Hoffnungen und Selbsteinschätzungen verändern wird, meist zum Schlechteren, und damit weitere Quellen der Angst aufbrechen läßt.‛28 Ob es sich bei den anderen dabei lediglich um Andersdenkende handelt (die man gemäß linker Ideologen meist – auch gewaltsam – umerziehen kann), oder wie in diesen Filmen um nicht mehr menschliche Feinde, die kein Lebensrecht haben und im Sinn prophylaktischer Notwehr getötet werden können, ist gleich. Umso mehr, als selbst in den vielgefürchteten kommunistischen
Staaten keineswegs eine Befreiung von rassistischem Gedankengut gegeben war: ”China wird im Kampf gegen die Mächte der weißen Reaktion die Führung der armen, farbigen, aufbegehrenden Völker übernehmen.
Der Professor denkt, wie er sofort erwähnt, nicht etwa nur an Südafrika oder
Portugal, an Großbritannien und Rhodesien, sondern auch an die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion. Er glaubt nicht an die Fähigkeit des weißen Mannes, sich selbst oder die Situation zu ändern.
Bedrohliche Tiere
Einfacher für einen Horrorfilm zu gebrauchen sind Tiere, deren Verhalten
sich ändert, die medizinisch manipuliert werden oder die durch Umwelteinflüsse bzw. -verschmutzung mutiert sind. Für jede dieser Möglichkeiten soll ein Beispiel stellvertretend genannt werden.
Die Vögel Wohl der Klassiker des Tierhorrors ist Daphne DU MAURIERs THE BIRDS (dt. DIE VÖGEL) aus dem Jahr 1952. Alfred HITCHCOCK bearbeitete und verfilmte
diesen Stoff 1963.
Aus scheinbar ungeklärter Ursache verhalten verschiedene
Vögel in der kleinen Küstenstadt Bodega Bay sich seltsam (verweigern Nahrungsaufnahme, sammeln sich zu ungewöhnlich großen Scharen, greifen
Menschen und Gebäude an, töten). Der unzähligen Schar aggressiver ”natürlicher‛ Vögel steht nur ein friedliches Paar im Käfig eingesperrter Zuchtvögel gegenüber.
Eine der möglichen Deutung liegt in der rächenden Solidarität der Wildvögel mit dieser neuen Demütigung ihrer Artgenossen (die Käfigvögel werden von einer besuchenden Städterin als Geschenk für ein kleines Mädchen mitgebracht).
Eine mehr psychologische Sichtweise erkennt in den Vögeln die besitzergreifende und bis zur Gewaltbereitschaft gehende Mütterlichkeit Mrs. Brenners, die Angst hat, ihren Sohn an die Städterin zu verlieren.
Im einen wie im anderen Fall zeigt der Film, dass selbst herkömmlichste
Tierarten, in großen Massen auftretend oder mit untypischem Verhalten, zu
einer realen Bedrohung für Menschen werden; egal ob sie dies absichtlich
oder aus instinktiven Gründen tun (vgl. Flugzeugbedrohung durch Großvögel bzw. Vogelschwärme). Auch im militärischen Einsatz waren Tiere nicht nur als Lastträger (Esel, Pferde) oder Helfer bei Bewachung und Aufklärung (Hunde) sondern auch im Rahmen der psychologischen Kriegsführung (Elefanten, Raubkatzen) bewährte Kombattanten. Neuere Formen gehen vor allem in den Bereich der Aufklärung, mit implantierten Sensoren bzw. umgeschnallten Kameras, da Tiere im natürlichen Umfeld kaum Verdacht erregen. Auch der Einsatz von Tieren zur Übertragung von Krankheiten auf Pflanzen, andere Tiere und Menschen ist lange schon denk- und machbar: ”A series of at least three tests, code-named ‚Bellwether,‘ to study the biting
behavior of mosquitos, was carried out beginning in the late 1950s.
During‚ Bellwether 1, for example, in September-October 1959, uninfected, female
Aedes aegypti mosquitos were released in 52 field trails, and the number of
bites on laboratory animals and humans were tallied.‛DU MAURIER meinte, dass für sie die Vögel vor allem eine Aufarbeitung derdeutschen Luftangriffe auf England im 2. Weltkrieg gewesen wären.
Die Zeit der Abfassung und der Verfilmung würde dann noch mehr Bezug nehmen auf die neue militärische Bedrohung durch Raketenwaffen, die – wie hier die Vögel – scheinbar aus dem Nichts heraus angreifen und als ”Bedrohung von oben‛ unerkannt bis zum Angriff und dann mit unaufhaltsamer Wucht ”im Sturzflug‛ Leid und Tod auf die Menschen bringen.
Nicht nur im Rahmen der US-amerikanischen und sowjetischen Raketenprogramme, sondern auch durch die Stationierung solcher Waffen in verbündeten Staaten erhöhte sich vor allem zur Zeit der Verfilmung das Gefahrenpotenzial beträchtlich: ”Ende 1961 erging die dringende Weisung, die Satellitenländer mit Raketenwaffen auszurüsten.”
Dies geschah auf Grund einer besonderen Entschließung des Zentralkomitees der KPDSU. Marschall Warenzow bemerkte dazu: Es heißt, wir müssen unseren slawischen Brüdern Raketen geben.
Also liefern wir ihnen Raketen. Später wundern wir uns dann, wenn wir ein Messer im Rücken haben.
Aus dieser Ausstattung stieg allerdings nicht nur das Risiko, mit eigenen Waffen angegriffen zu werden, sondern zugleich auch die Gefahr, durch technisches oder menschliches Versagen massive Katastrophen, eventuell sogar Kriege zu entfesseln (vgl. Türkei- bzw. Kubakrise) oder die fast zeitglich entstandenen Spielfilme FAIL SAVE (Roman von Eugene BURDICK und Harvey WHEELER; 1964 unter Sidney LUMET, dt. ANGRIFFSZIEL MOSKAU; 2000 unter Stephen FREARS, dt. FAIL SAFE- BEFEHL OHNE AUSWEG) und DR. STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB (Roman Peter BRYANT; 1964 unter Stanley KUBRICK, dt. DR. SELTSAM ODER WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE ZU LIEBEN).
Weltvernichtungsmachine – Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben
In der Gewalt der Riesenameisen
Die Filme, in denen (oft radioaktive) Umweltverschmutzung zu Mutationen
von Tieren führt, die dann entweder als großes Einzelwesen (vgl. die bisher
28 japanische Filme umfassende Godzilla-Reihe32 ab 1954) oder in veränderter Form und großer Menge Menschen angreifen, ist Legion. Als ein Beispiel soll Bert I. GORDONs 1977 gedrehter Film EMPIRE OF THE ANTS (dt. IN DER GEWALT DER RIESENAMEISEN) herangezogen werden.
Das oft verwendete Muster ist leicht durchschaubar: Eine korrupte, mit der Politik verbundene Firma lagert giftigen Müll in einem Sumpf. Eine ebenso korrupte Immobilienfirma möchte an einem angrenzenden, natürlich unbewohnten Strand kleine Luxushäuschen bauen bzw. vermieten und holt dafür eine mittelgroße Gruppe von Interessenten zusammen, die im Laufe des Films von einer Unzahl zu riesenhafter Größe herangewachsener Ameisen verfolgt und getötet werden. Klassische psychologische Schockeffekte werden hier miteinander verknüpft.
Ameisen als Insekten sind für Menschen schon aufgrund ihrer Anatomie erschreckend; Sie können, für uns unvorstellbar, sechs Beine gezielt koordinieren. Ihre Fähigkeit, auch vertikal zu gehen, ihr hoher Organisationsgrad und ihr zumeist massenhaftes Auftreten stärkt das Schreckenspotential. Die Verbindung dieser im Kleinen schon bedrohlichen Lebewesen mit übermenschlicher Größe und entsprechender Anzahl sorgt selbst bei durchsichtigster Handlung für ein gerütteltes Maß an Unwohlsein.
Ein wichtiges Motiv dieser Art von Film ist die Ermahnung zu ethischem Verhal-
ten (z.B.: keinen Giftmüll in den Sumpf oder Solidarität in der Gruppe der Flüch-
tenden, weil Einzelgängerinnen immer zuerst gefressen werden). Damit ent-
spricht er der Auffassung des russischen Regisseurs und Filmtheoretikers der
Sowjetunion Sergej EISENSTEIN: ”Wenn im üblichen Film der Film die Gefühle
lenkt und fördert, so ist hier eine Möglichkeit angedeutet, ebenso [auch] den
ganzen Denkprozeß zu fördern und zu leiten.
. Die moralisierende oder pädagogische Komponente dieser Filme ist dabei um ein wichtiges, noch grundlegenderes Motiv zu ergänzen: die grundsätzliche Unbeherrschbarkeit der Fülle der Natur, die vom Menschen zumeist verdrängt wird.
Damit spielt auch der genannte Ameisenfilm: Die Wohnungssuchenden wollen gerade ein möglichst naturbelassenes Stück Land und damit die klassische Paradiesesvorstellung des friedlichen Beisammenseins aller Lebensformen.
Dafür aber müssen Straßen und Häuser mit allen erdenklichen technischen Raffinessen – mitten in das Ameisensiedlungsgebiet hinein – gebaut werden.
Die Tragik dieser Sehnsucht nach Natur und Unerreichbarkeit aufgrund des Festhaltens am Wunsch nach bequemer Häuslichkeit entspricht dem europäischen Mittelstandsbürger seit dem 19. Jahrhundert, wie etwa der französische Autor Gustave FLAUBERT in MADAME BOVARY (1857) aufzeigt: ”Die Neuerung Flauberts, mit der er sich von der zeitgenössischen Schule des Realismus in Frankreich absetzt, besteht nicht in der Proklamation einer bestimmten, gesellschaftskritischen Überzeugung, sondern vielmehr in der ironischen Analyse der Unausweichlichkeit klischeehaften Verhaltens sowohl im kleinbürgerlichen Leben der Normandie als
auch in Emmas Fluchtversuch, der von einer illusionären romantischen Sehnsucht getrieben wird.‛34 Dem unbeabsichtigten Tierhorror, der in der klassischen Kriegsführung höchstens durch das Bewerfen gegnerische Städte mit Bienenkörben oder skorpiongefüllten Tonkrügen ausgewertet wurde, folgt die absichtliche (genetische) Manipulation von Tieren konsequent.
Deep blue sea
Der 1999 unter Regie von Renny HARLIN gedrehte Film DEEP BLUE SEA
bringt eine neue Dimension des Tierhorrors auf die Leinwand: absichtlich
genetisch manipulierte Haie, deren überragende Intelligenz sie Sozialverhalten
ausbilden lässt, nehmen Rache an den sie missbrauchenden Menschen und
erdenken klug ausgetüftelte Fluchtpläne. Damit steht der Film in einer Tradition wissenschafts- und vor allem manipulationskritischer Streifen, die nach der
langen Reihe pronaturwissenschaftlicher Science Fiction ab den 70er Jahren
mehr und mehr die Gefahren einer Durchtechnisierung des menschlichen
Alltags und seiner Umwelt thematisieren.
Die frühere Verbindung der Naturwissenschaften mit der Science Fiction als popularisierendes Medium wissenschaftlicher Freiheit löst sich dadurch mehr und mehr: ”In den 1960er Jahren. hat der Technikphilosoph Günther Anders einmal von der Komplizenschaft zwischen Technokraten und den Autoren der Science-Fiction gesprochen.
Letztere, so Anders, stünden ganz und gar nicht in der Tradition des Utopischen oder des Phantastischen, vielmehr unterstützten sie eine letztlich unkritische Haltung zur technischen Realität. Das ethische Dilemma zwischen hohem Erfolgsdruck (für einen guten Zweck.
Es geht um die Erzeugung eines Heilmittels für Alzheimer) und bewusster Übertretung als richtiger erkannter Gesetze (Manipulationsverbot) geht zwar teilweise in den rasanten Actionorgien unter, ist aber das handlungsbestimmende Motiv des Films. Gerade Pionierwissenschaften, deren Methoden noch nicht juristisch geregelt sind, verführen in gewisser Hinsicht zur Selbstjustiz.
Da das Überschreiten von Grenzen (im Sinn der Erforschung des Unbekannten) ja Beruf ist, wird es schwieriger, von anderen künstlich ”gesetzte Grenzen zu respektieren.
Der Film zeigt das gut im Unbehagen der Mitarbeiter und im geradezu aggressiven Widerspruch des Firmeneigentümers, die personal umsetzen, was theoretisch so formuliert werden könnte: ”Je komplexer und differenzierter sich im Zuge der kulturellen Evolution das Wissen, die Technik, die arbeitsteilige Wirtschaft und die sonstigen kulturellen Gegebenheiten darstellen, desto stärker wird das Bedürfnis nach rechtlich geregelten Verhaltens- und Beziehungsmustern.‛36 Gesetze sollen hier das mangelnde Vertrauen in die Selbstbeherrschung der Forscher kompensieren.
Im Film kann das begangene Unrecht auf sehr archaische Weise nur dadurch gesühnt werden, dass die Urheberin des Übels im Rahmen der Bekämpfung der von ihr gezüchteten Bedrohung ihr eigenes Leben (etwas unfreiwillig) opfert.
Die Gentechnikfrage ist auch für den militärethischen Bereich relevant, wenn Forschungen und Feldversuche angedacht werden, bei denen Tiere speziell
für militärische Einsätze gezüchtet würden (und im Gegensatz zu Pferden,
Hunden früher etc.) außerhalb dieser spezifischen Aufgaben nicht lebensfähig wären. Das könnte z.B. angestrebt sein, um die Abhängigkeit der Tiere von den sie einsetzenden Einheiten zu erhalten bzw. um unkontrollierte
Ausbreitung zu verhindern.
Bedrohliche Viren/Bakterien
An zwei Beispielen soll nun die biologische Bedrohung durch Viren bzw. Bakterien gezeigt werden, die sich insofern hervorragend für Dramatisierung eignet (wie auch für den realen Einsatz), weil durch eine längere Inkubationszeit nicht sofort erkennbar ist, wer schon infiziert (und damit möglicherweise auch
zum Überträger geworden ist). Der möglicherweise nicht tödliche Ausgang
einer Infektion bzw. in größerem Maßstab einer Seuche stellt trotzdem hohes
Chaospotential dar, das nicht nur zur Überlastung des Gesundheitswesen und
der öffentlichen Sicherheitskräfte führen kann, sondern bis zum völligen Zerfall
gesellschaftlicher Ordnung, wie schon für die Antike durch den Historiker
Thukydides deutlich belegt ist: ”Für ihn stellt der Seuchenzug eine willkommene Gelegenheit dar, seiner eigenen Anthropologie entsprechend das wahre Wesen des Menschen herauszupreparieren, so wie es sich erst in Extremsituationen zeigt:
Und es eröffnen sich wahre Abgründe für all jene, die seine Analyse verfolgen und mit ihm nachvollziehen, wie sich das Sterben der einzelnen Athener zum Absterben der inneren Ordnung Athens und damit des gesamten sozialen Kollektivs sowie der Grundpfeiler, auf denen es ruhte, auswächst.‛37 In allen beiden Beispielen wird explizit auf terroristische bzw. militärische Forschung als Hintergrund der Seuchen rekurriert.
Im Geheimdienst ihrer Majestät
1969 verfilmte Peter HUNT mit ON HER MAJESTY’S SECRET SERVICE (dt.
JAMES BOND 007 – IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT) den 1963 erschienenen gleichnamigen Roman FLEMINGs.
Wieder muss der britische Geheimagent gegen einen erpresserischen Bösewicht vorgehen, der perfide unter dem Anschein, Menschen von Allergien zu heilen, in Wirklichkeit deren potenzielle Vernichtung (durch Unfruchtbarkeit, also eher langfristig) vorbereitet: ”Unter dem Deckmantel, ein Seucheninstitut zu betreiben, macht er dort junge Mädchen mit Allergieerkrankungen zu Werkzeugen bei der Verbreitung des Virus Omega, einem Virus, das totale Unfruchtbarkeit bedeutet.
Dabei erscheint die Organisation des Verbrechers in staatsanaloger Form streng hierarchisch und hochprofessionell zu funktionieren.
Der Ansatz der Verbrechensprävention ist daher ein – vor allem unter heutigen Gesichtspunkten –interessanter: ”Bond als asymmetrischer Krieger, der sich in den Apparat des Satans einschleicht, um ihn mit allerlei Tarnung, von innen her zu besiegen? Das bei Nicht-Zahlung freigesetzte Virus soll durch unverdächtige, hypnotisch präparierte (und in Bondmanier natürlich bildhübsche) Frauen ausgebracht werden.
Die Asymmetrie der Kriegsführung, das Spiel mit harmlosem Äußerem und gefährlicher Funktion, wird also doppelt angelegt.
Das Modell, in dem die bösen, meist etwas größenwahnsinnigen Wissenschaftler schließlich von ihrer eigenen Kreation in Gefahr gebracht oder getötet werden, trifft für die Bond-Reihe mitnichten zu: ”Niemals läuft die Schurken-Technik Amok, entsteht eine Gefahr aus sich heraus. Blofeld und seinesgleichen stehen damit nicht in der Tradition eines mad scientist, dessen wissenschaftliche Ergebnisse sich verselbständigen und gegen ihn wenden.
All die Unternehmungen bilden vielmehr eine Gefahr für die Menschheit und
Aufgabe für 007, weil sie stur und mustergültig den Zweck erfüllen, für den
sie geschaffen wurden. Damit wird auch ein wesentlich realistischeres Bild der aktuellen Bedrohungslage gegeben und auf den Aspekt menschlicher Verantwortung im Umgang mit Maschinen gelegt: Technische Konstruktionen sind nicht böse oder gut, ihre Verwendung durch Menschen ist es. Dieses Filmbeispiel zeigt auch deutlich, dass selbst Forschung zu Heilungszwecken als Nebeneffekt immer neue
Gefahrenpotenziale aufbaut (man muss das gefährliche Substrat, gegen das
ein Gegenmittel entwickelt werden soll, aufbewahren oder erst entwickeln).
Die Zusammenfassung des Schweizer Theologen Karl BARTH ist auch hier zutreffend: ”Zweitens macht er auf die Eigengesetzlichkeiten der Kriegsindustrie und ihre gesellschaftlichen Verknüpfungen aufmerksam, die Krieg immer wieder
hervorrufen.
Der Einsatz hypnotisierter Überträger kann auch als Metapher für von religiösen oder politischen Überzeugungen Geleitete stehen, die unbewusst oder (in Form von Selbstmordattentäterinnen) bewusst selbst zur Waffe werden, die unterschiedslos Gegner und Unbeteiligte trifft.
V – wie Vendetta
Unter der Regie James MCTEIGUEs wurde 2006 die Comicvorlage von Alan
MOORE und David LLOYD (ab 1982 in drei Bänden) V WIE VENDETTA verfilmt.
Im Unterschied zur Vorlage, die die doppelte Gefahr sowohl autoritärer Regierung wie anarchistischen Chaos‘ vorstellt, sympathisiert der Film eindeutig mit dem Terroristen V, der durch eine Guy Fawkes-Maske getarnt ist. Vorlage und Film verwenden das Modell der alternativen Geschichte: ”Während es bei der »Standard«-SF um die Ausgestaltung der Zukunft unter der Bedingung eines hypothetischen oder tatsächlichen »Novums« geht, beschäftigt sich die alternative Geschichte mit der imaginativen Exploration der Folgen eines bestimmten Ereignisses in der Vergangenheit.
Ein alternatives Großbritannien, von einer Partei und einem Staatslenker geführt, wird durch gezielte anarchistische Agitation des Protagonisten destabilisiert.
Im Laufe des Films werden auch hochrangige Persönlichkeiten getötet, deren Gemeinsamkeit erst spät als Zusammenarbeit in einem Konzentrationslager aufgedeckt wird, in dem systematisch medizinische Versuche an Gefangenen durchgeführt wurden.
Der Bezug zu verschiedenen, meist nur mit dem nationalsozialistischen Deutschland assoziierten Praktiken – weil erst danach international verbindliche Regeln einer Medizinethik schriftlich ausgearbeitet wurden – wird deutlich: ”Den nach dem Nürnberger Ärzteprozess ausgearbeiteten Richtlinien zufolge sind die wesentlichen Voraussetzungen für jeden Versuch am Menschen die aussagekräftige Zustimmung des Betroffenen das Fehlen ungebührlicher Einflussnahme, menschliche Versuchsbedingungen, die Vermeidung unnötiger Schmerzen und eine ernsthafte, wissenschaftliche Zielsetzung.
Dabei ist auf die gängige, allzu unreflektierte Beschreibung der nationalsozialistischen Forscher als un- oder pseudowissenschaftlicher Sadisten hinzuweisen, die gerade das Ziel verfehlt: Die Experimente, wie etwa am Beispiel
der Seuchenforschung im Konzentrationslager Natzweiler gezeigt werden kann – ”Natzweiler-Insassen wurden mit Typhus, Gelbfieber, Pocken, Paratyphus A und B, Cholera und Diphterie infizier. Im Fall des Anti-Typhus-Experiments wurde eine Gruppe »gesunder« Insassen ausgewählt, die eine gewisse Widerstandskraft gegen die Krankheit aufbrachten. Man spritzte ihnen einen Typhus-Impfstoff, dann wurden sie alle mit Typhus infiziert.
Unterdessen steckte man auch andere, nicht geimpfte Insassen an, die sogenannte »Kontrollgruppe«. Wieder andere Insassen wurden absichtlich angesteckt, nur um den Typhus-Virus am Leben und verfügbar zu erhalten.
entsprechen gerade der kalten Logik wissenschaftlicher Experimente. Ethische Bedenken gegen Menschenversuche können daher nicht aus der Wissenschaftlichkeit abgeleitet werden, sondern aus einer ihr vorgehenden Betrachtungsweise menschlichen Verhaltens generell.
Was soll zur Erreichung eines Zieles getan werden (dürfen)? Auch die Wissenschaft steht nicht neutral über Gesetz und Moral, selbst wenn das heute mit scheinlogischen Argumenten (Rationalität und bloße Beobachtung gegen Subjektivität und autoritäre Setzung) oft versucht wird.
Der Film drängt diesen Diskurs in den Hintergrund – dort werden Viren erforscht, die der herrschenden Partei letztlich über die damit der Bevölkerung eingejagte Angst Legitimität verleihen. (”Wenn wir euch nicht vor diesen gefährlichen Substanzen beschützen, die wir erforscht und unter Kontrolle gebracht haben, würdet ihr euch damit nur gegenseitig verletzen).
Das biologische Virenexperiment mit politischen Häftlingen dient vordergründig der Forschung (so auch die Interpretation der Leiterin des Experiments), hintergründig aber auch der Machtabsicherung. Indirekte Anspielungen auf den US-amerikanischen Kampf gegen den Terror und die gezielten, psychologisch wirksamen Anschläge des Jahres 2001 sind beabsichtigt, und führten zu einer Einschränkung der Seher auf über 16 Jahre (neben der offenen Darstellung von Gewalt und Folter). Dabei spielt auch die Kritik an an finanziellem Erfolg interessiertem, pseudowahrheitsliebendem Journalismus eine Rolle, der wiederum das Produktionsland des Films in Blick nimmt: ”Die oftmals politisch eher kontraproduktiven Maßnahmen der Bush-Administration im war on terror lassen sich besser begreifen, wenn man sie aus psychologischer Perspektive betrachtet, wie dies etwa Gudrun Brockhaus tut. Sie konstatiert, daß die Berichterstattung über die
Anschläge von Anfang an »der Inszenierungslogik der Unterhaltungsindustrie« unterworfen gewesen sei – mit entsprechenden Konsequenzen.
Ein weiteres Motiv des Films ist der aggressive Rassismus des Regimes, der
mit dem eugenisch verstehbaren Motto der führenden Partei ”Strength
Through Purity, Purity Through Faith‛ (im Comic; die Verfilmung wandelt das
Motto zu ”Strength Through Unity, Unity Through Faith‛ und verzichtet auf
rassistische Ausgrenzung: Auch Schwarze kämpfen auf Seite der Regierung) eingeführt wird.
Nicht nur Sozialabweichungen – im Comic sind die verfolgten Personen Sozialisten, Homosexuelle, Schwarze, Pakistani – gelten als Einsperrgrund, auch ”genetische Dispositionen‛. Dass diese Motive in der europäischen Geschichte der Neuzeit immer eine prominente Rolle – auch im wissenschaftlichen Diskurs – gespielt haben, lässt sich an vielen Beispielen zeigen: ”Selbst der gelassene Alexander von Humboldt sprach von den Mongolen Dschingis Khans als einem »verpesteten Windhauch«. Wenn europäische Historiker des 18. Jahrhunderts dem Motiv des Barbareneinfalls eine große Bedeutung beimaßen, so durchaus auch aus zeitgeschichtlichen Gründen. Bis in die Gegenwart oder jüngste Vergangenheit hinein war Asien ein Kontinent
großer Turbulenzen gewesen; diese Turbulenzen hatten Auswirkungen auf Europa und seine Kolonien. Dabei galt das von den eigenen Normen abweichende Verhalten immer als Bedrohung.
Der Film ist insofern gerade zu seiner Entstehungszeit mitten im Krieg gegen
den Terror eine interessante Gegenstimme, die um Sympathie für Terroristen als vom bekämpften System Verwundete wirbt. Die Frage nach der legitimen Kritik an herrschender Politik und nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel (zur Durchsetzung der Kritik wie zur Sicherung der gesellschaftlichen Ordnung) bleibt Militärethikern aufgegeben.
Bedrohliche Substanzen
Bedrohliche Substanzen, nicht nur biogene Gifte, sollen zum Abschluss vorgestellt werden, da sie in den vorherigen Kategorien nicht untergebracht werden können. Dass solche Substanzen, trotz ihrer teils giftigen Wirkung von Menschen eingenommen werden, steht in der langen Tradition des Suchtmittelgebrauchs, bei dem momentanes Glücksgefühl für bedeutsamer als gesundheitliche Folgen gehalten wird, wie am Beispiel aus dem 19. Jahrhundert und seiner Vorliebe für riskante Getränke wie Absinth oder Strychnin gezeigt werden kann: ”Strychnin: Alkaloid komplizierter chem. Zusammensetzung, das in den Samen der Brechnus Strychnos vomica und in anderen Strychnos spp. vorkommt- C21H22N2O2.
Früher bei Eingeborenen als Pfeilgift, bei uns als Rattengift und trotz der starken Giftigkeit als Tonikum. An einem Beispiel soll eine lebensformähnliche Substanz, an zwei weiteren Beispielen psychoaktive Substanzen, die den Menschen in seiner biologischen Verfasstheit angreifen, vorgestellt werden.
Andromeda
Die Bedrohung der Menschheit durch eine kristalline Lebensform hat der
Regisseur Robert WISE nach Michael CRICHTONS Roman THE ANDROME-DA STRAIN (dt. ANDROMEDA – TÖDLICHER STAUB AUS DEM ALL) 1971 verfilmt.
Ein zweiteiliges Remake erschien unter demselben Titel 2008 unter Regie von Mikael SALOMON.
Eine durch einen Asteroiden eingeschleppte kristalline Lebensform breitet sich aus und wird zur Bedrohung für Menschen, die das Lebewesen vorerst nicht als solches erkennen können, weil es ihrer Art, Leben zu definieren, als völlig Anderes gegenübersteht. Auch das Verlassen auf die – wiederum nur nach eigenen Vorstellungen konstruierte – Technik wird massiv in Frage gestellt, löst doch ein zur Sicherheit des Labors gedachtes Selbstzerstörungssystem beinahe gigantisches Wachstum der kristallinen Lebensform aus: ”Die Intensität dieses Films beruht aber nicht allein auf dem Schein der Authentizität, sondern vielmehr auf der brillanten Konfrontation menschlicher Insuffizienz mit der omnipotenten Technologie.
Die Komplexität und Empfindlichkeit der technischen Systeme (die der filmischen Gegenwart entnommen sind) ist so gewachsen, dass die Fehlerpotentiale sich vervielfachen.
Die philosophische Weisheit, dass man nur finden könne, was man sucht
(wovon man also zumindest eine gewisse Vorstellung hat), wird in diesem
Film exzellent ausgespielt.
It’s in the water
Im von Kelli HERD regierten Film IT’S IN THE WATER von 1997 entsteht durch einen missverstandenen Scherz die Vorstellung in einer Kleinstadt, dass der Genuss von Leitungswasser homosexuell mache.
Die zwei interessanten gegensätzlichen Reaktionen sind einerseits panikartige Vermeidung jeglichen Kontakts mit dem angeblich kontaminierten Wasser und andererseits sehr entlastete homo- oder bisexuelle Menschen, die ihre Neigungen jetzt offen aussprechen, weil sie es auf die Wirkung des Wassers zurückführen können und deshalb keine ”Eigenverantwortung‛ für ihr Verhalten übernehmen müssen.
Der als tiefsinnige Komödie angelegte Film arbeitet mit gesellschaftlich verbreiteten Stereotypen und Vorurteilen über Homosexuelle, die allerdings erst ein Produkt aufgeklärt-wissenschaftlicher Vorstellungen über ”Normalität‛ sind: ”In der europäischen Geschichte wurden gleichgeschlechtliche Beziehungen und Handlungen keineswegs immer verurteilt.
Homosexualität galt als Krankheit oder Laster, das aber bei einvernehmlichen Handlungen keine rechtlichen Konsequenzen verlangte…Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde diese Straffreiheit in vielen Staaten wieder eingeschränkt.
Es ist in diesem Sinn bezeichnend, dass erst sehr spät auch die internationale Gemeinschaft darauf reagierte und neben die Straffreiheit auch die Anerkennung als gesunde Lebensform stellte: ”Bereits 1981 sprach sich die Parlamentarische Versammlung des Europarates gegen Diskriminierung homosexueller Frauen und Männer aus und forderte die Weltgesundheitsorganisation auf, Homosexualität aus dem internationalen Krankheitskatalog zu streichen, was 1993 im ICD-10 auch geschah.
Der Film reagiert auf diese Entwicklung und zeigt, dass rechtliche und medizinische Klärung keineswegs sofort in die populärwissenschaftliche Umsetzung
übernommen werden. Erst das Abgeben der Verantwortung durch den Bezug
auf eine ”heteronome‛ Instanz (Krankheit, hier ”vergiftetes‛ Wasser) ermöglicht
es Betroffenen wie Beobachtern, unaufgeregt mit eigener und fremder Sexualität umzugehen. Eine wichtige Rolle spielt auch in diesem Fall die öffentliche
und veröffentlichte Meinung.
Vor der Erkenntnis des kontaminierten Wassers gibt es in der Stadt nur einen, klischeehaft AIDS-kranken Homosexuellen, der eher gemieden als akzeptiert wird.
Nach der entlastenden Offenbarung schwenkt auch die Berichterstattung um und viele versuchen, eigene homosexuelle Erfahrungen zu machen oder Phantasien zu beschreiben. Entsprechend wandelt sich die Berichterstattung in den lokalen Medien (auch die Redakteure sind ”betroffen).
Diese Frage geht bis in die Formulierung von altvertrauten Inhalten hinein,wie ein Beispiel explizit schwuler Theologie zeigen kann, das aufs erste befremdlich wirkt, bei näherer Betrachtung aber eröffnet, wie ein Perspektiv wechsel Vertrautes in neuer Auslegung darstellen kann: ”Der liturgischmythischen Kontemplation des Fleisches Christi entspricht die Aufmerksamkeit für das menschliche Fleisch und seine Lüste. Erotisches Empfinden realisiert den Willen Gottes.
Lust ist Fleischeszweck, Sakrament, Erkenntnisakt, Heil und Segen. So fächert sich das sinnliche Credo der FleischesTheologie in vier Glaubensartikel auf die Inkarnation Gottes in Jesus, die Jungfräulichkeit Mariens, die Auferstehung des Fleisches und die himmlische Hochzeit.
Es handelt sich um reale Ereignisse mit materialer Konsistenz. Schöpfung
und Erlösung münden in eine veritable himmlische Hochzeitsvision.
Völlig konträr zu diesen Vorstellungen und der Wirksamkeit der Substanz in
diesem Film geht das nächste und zugleich letzte Beispiel mit der Veränderung des Menschen durch psychoaktive Substanzen um.
Equilibrium
Im Jahr 2002 verfilmte Kurt WIMMER EQUILIBRIUM. Die dystopische Vision
zeigt eine dadurch befriedete neue Weltgesellschaft, dass durch regelmäßige
Einnahme eines Medikaments alle Emotionen ausgeschaltet sind. Dadurch
entfallen Streit, Neid, Rachsucht und andere zu Gewalt führende Anlässe.
Die staatliche Lenkung geht daher auch massiv gegen ”Gefühlstäter vor, die die
neue Ordnung wieder in Chaos zurückzustürzen drohen. Der Formalismus der Regierungsform wird dadurch konterkariert, dass der eigentliche Staatsführer längst nicht mehr am Leben ist, die vorgesehenen Abläufe und Mechanismen trotz exakter Regelungen daher eigentlich nur Schein sind.
Ein Pendant dazu bildet als Vorlage die Organisation des Heiligen Römischen Reiches: ”Es ist nicht uninteressant, dass die einzige repräsentative Versammlung des Reiches eine relativ klare Regelung ihres zeremoniellen Ablaufs kannte, dass sie diesen Ablauf aber nur sehr selten praktizierte, im 14. Jahrhundert etwa einmal pro Generation, wenn ein König gewählt wurde (und dann kaum je so, wie es die Goldene Bulle vorsah).
Einer der wenigen Gründe für die Fortführung der staatlichen Institutionen ist
die Verfolgung der nicht-besiegbaren ”Gefühlstäter‛, denen sich somit je neue
Mitglieder anschließen müssen (durch Absetzen der Droge). Ohne diesen
inneren Feind würde auch die Polizei ihre Daseinsberechtigung verlieren.
Gibt es nicht genug Aufstände, müssen sogar von Regierungsseite welche
inszeniert werden, was nahe an reale Vorgänge in heutiger Politik und Wirtschaft herankommt, wie etwa der Disney-Angestellte Del CONNELL in Bezug auf seinen ”Beitrag‛ zum künstlerischen Wirken der von ihm beauftragten Künstler salopp formuliert: ”Bei mehreren für uns freischaffend arbeitenden Autoren gebe ich Stories und Scripts in Auftrag.
Wenn mir die Skripts gefallen, kaufe ich sie, wenn nicht, schicke ich sie zurück, manchmal mache ich Vorschläge, wie die Story geändert werden könnte, gelegentlich mache ich diese Änderungen auch gleich selbst, denn das spart Zeit.
Das Motiv der Zeitersparnis ermöglicht dem hier Genannten, ohne Rücksprache mit den Autoren, deren Werk nach seinen Vorstellungen zu verändern und trotzdem als deren Produkt auszugeben. Die scheinbar unantastbare Logik des Marktes setzt sich hier über Prinzipien des Urheberrechts – und vielleicht noch bedenklicher der Wahrhaftigkeit ebenso hinweg, wie die Equilibrium-Regierung das zur Erreichung der von ihr als richtig erkannten Ziele tut.
Auf die Gesellschaft wird im Film ein biologistisches Deutungsmodell angewandt, dass die gegenseitige Bedingtheit von Polizeistaat und Widerständlern erklärt: ”Sexualität bleibt also erhalten, weil sie den Wirtsorganismen erlaubt, den Parasiten immer ein wenig voraus zu sein – völlig entfliehen können sie ihnen aber nicht.
Beide Populationen sind in einem evolutionären Wettrüsten gefangen. Sie müssen sich ständig wandeln, ohne dass eine Partei je einen großen Vorsprung erringen kann. Die im Wortsinn katastrophale Bedrohung geht für die Sicht der Regierung
von den Gefühlen aus, die zu Gewalt führen würden. Völlig pervers muss daher die – vom Gefühl der Angst getriebene – Reaktion erscheinen, mit brutaler Gewalt (Jagen, lebendig Verbrennen) gegen die potentiellen Gewalttäter vorzugehen.
Damit wird der Film zum Bild des Kriegs gegen den Terror: Mit dem Argument, der Entgrenzung der illegitimen Gewalt nur durch ebenso entgrenzte Gegengewalt wirksam wehren zu können, geben Staaten durch solche Verhaltensweisen direkt den Terroristen recht (”Das als gut erkannte oder angenommene Ziel rechtfertigt den Einsatz jedes beliebigen Mittels.).
Zusammenfassung
Wie ist angesichts umfassender Bedrohtheit menschlichen Lebens richtig
handeln?
Die Darstellung biologischer Gefahren im Film – seien es ”unmenschliche Menschen‛, gefährliche Pflanzen, Tiere, Viren und Bakterien oder biogene bzw. bioaktive Substanzen – wirkt zugleich aufgrund des –manchmal nur angeblichen – Realismus bedrohlich und sorgt nicht nur für angenehme Erleichterung, wenn sie im Rahmen der Handlung beseitigt werden, sondern – wie vor allem die zahlreichen Remakes erfolgreicher Geschichten gezeigt haben – für anhaltend klingelnde (Kino-) Kassen.
Gerade die natürlichen Bedrohungen, die den Menschen aufgrund ihres
(Über-)Lebenswillens treffen, sind eine kritische Anfrage an Menschen, die die
Erniedrigung oder Vernichtung anderer Menschen aus bloß wirtschaftlichen
oder ideologischen Motiven anstreben und durchführen. Das Tier, selbst das
Bakterium trachtet nach seinem eigenen Überleben. Eine allfällige Aggression
gegen den Menschen – auch wenn sie von uns als Krankheit wahrgenommen
wird – ist kein Akt der Bosheit oder mutwilligen Quälerei. Dieser Aspekt, der in
den Vernichtungsorgien vor allem vieler Tierhorrorfilme völlig verdrängt wird,
wenn Tiere wie menschliche Friedensbrecher und Aggressoren getötet werden, gewürzt mit dem scheinbar wohltuenden Gefühl der Rache, könnte Basis für grundsätzlichere Überlegungen zum Lebensrecht aller Lebensformen sein,
das auch eine Anfrage an derzeitige menschliche Ernährungs- und Bekleidungs, sowie Wohn- und Agrarpraxis (Insektenvernichtung) ist.
Noch erschreckender an diesen – wie den meisten neueren Filmen – ist die
unreflektierte Einschwörung auf den Tod als um jeden Fall hinauszuschiebendes Endereignis menschlichen Lebens. Dieser Gedanke ist dem Soldatenberuf fremd, weil der Einsatz des eigenen Lebens zur Erreichung der Ziele notwendig werden kann und daher logischerweise wie bei anderen ”Schützern und Helfern‛ verlangt ist.
Der Schrecken des dargestellten biologischen Bedrohungspotenzials liegt vor
allem in der Unkontrollierbarkeit und hohen Anfälligkeitsrate des Menschen.
Die Gewissheit, sterblich zu sein wird in Horrorfilmen mit der Spannung verknüpft, dass dieser Tod möglicherweise unmittelbar bevorsteht bzw. an Mitstreiterinnen erlebt werden muss. Was aber ist denn so Bedrohliches am Tod, außer vielleicht der Vorstellung eines schmerzhaften und langwierigen Sterbens: ”Grundsätzlich bleibt aber die Frage zu stellen, ob die Vorstellung des Todes als absolute Schranke wirklich ursprünglich ist. Denn immerhin hat sie nicht nur das Wissen tausender Kulturen und Generationen gegen sich, sondern auch den Glauben der großen monotheistischen Weltreligionen, die von einer Gemeinschaft der Lebenden und der Toten sprechen.
Zombie Pilze steuern Ameisen
Parasiten steuern Menschen oder Tiere wie auch der Parasiten Korruptionsclan Landratsamt Oberallgäu/Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im deutschen Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, amerikanischen Clan, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie, schweizerischem Clan, Hans Jürg König, Andreas Bucher, PZM Münsingen, KESB Frutigen Clan.
Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Jesus Christus Clan, Juden Vatikan Clan und seine Anhänger die nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ameisen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies weltweit sich durch seine Mutanten Spezies fortpflanzt.
Durch das Tragen von Masken wird meine Menschheit nicht nur von Parasiten Clan auf die Versklavung vorbereitet, sondern die Körper werden als Brutkasten benutzt um ihre Mutanten, wie die Morgellons zu züchten.
Der Trieb der Spezies ist es sich fortzupflanzen durch biogene Kriegswaffen wie den Covid19.
Parasiten Trieb, Parasiten steuern Mensch und Tier
Wie diese tote Gottesanbeterin wird meine Menschheit von der Impfmafia, dem Spike Protein und dem Morgellons Wurm Parasit, welcher sich in den Covid19 Masken befindet gesteuert.
Parasitismus: Saitenwurm steuert bereits tote Gottesanbeterin
Durch den warmen Atem in der Maske wird der Morgellons belebt und wandert in die Lunge und so in den Organismus.
Yoga, Gender, Studienkleptomane Schizophrenie, Insektenmehl, Kindermissbrauch, sowie Kinderhandel die biogene, schizophrene, Studienkleptomane Kriegswaffe der Neuen Weltordnung des BRD- Korruptionsclans
Yoga, Gender, Studienkleptomane Schizophrenie, Insektenmehl, Kindermissbrauch, sowie Kinderhandel die biogene, schizophrene, Studienkleptomane Kriegswaffe der Neuen Weltordnung des BRD- Korruptionsclans
Yoga, Gender, Studienkleptomane Schizophrenie, Insektenmehl, Kindermissbrauch, sowie Kinderhandel die biogene, schizophrene, Studienkleptomane Kriegswaffe der Neuen Weltordnung des BRD- Korruptionsclans
Yoga, Gender, Studienkleptomane Schizophrenie, Insektenmehl, Kindermissbrauch, sowie Kinderhandel die biogene, schizophrene, Studienkleptomane Kriegswaffe der Neuen Weltordnung des BRD- Korruptionsclans
Yoga, Gender, Studienkleptomane Schizophrenie, Insektenmehl, Kindermissbrauch, sowie Kinderhandel die biogene, schizophrene, Studienkleptomane Kriegswaffe der Neuen Weltordnung des BRD- Korruptionsclans
Digitale Kriegswaffe Drohne
Biogene Kriegswaffen, Kriminalkommissar Peter Stöckle, Polizeihauptmeisterin, Gerlinde Hogen
Wir werden gegen die nicht-biologischen „Kreuz“-Spinnen, Ratten, Eidechsen (Reptiloiden), Armeisen und Archonten Spezies gewinnen
Im Jahre 2015 wurden unserer Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis ltd. unser gesamtes KnowHow gestohlen und darin, der bisher weltweit groesste Firmen- und Studiendiebstahl aller Zeiten, des Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu, Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im deutschen Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, amerikanischen Clan, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie, schweizerischem Clan, Hans Jürg König, Andreas Bucher, PZM Münsingen, KESB Frutigen Clan aufgebaut.
Dieser oben aufgeführte Mafia Clan bildete sich mit Joe Biden und Bill Gates zusammen und verbreitete unsere Studien weltweit und stürzen bis heute Donald Trump.
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Biologische Waffen sind Massenvernichtungswaffen, bei denen Krankheitserreger oder natürliche Giftstoffe (Toxine) gezielt als Waffe eingesetzt werden können. biotische Toxine, obwohl keine biologischen Agenzien im eigentlichen Sinne, werden wegen ihrer Herkunft aus lebenden Organismen den biologischen Waffen und nicht den chemischen Waffen zugeordnet und folglich auch nicht durch die Chemiewaffenkonvention reglementiert. Momentan sind etwa 200 mögliche Erreger bekannt, die sich bisher als biologische Waffe verwenden lassen können. Seit 1972 sind durch die Biowaffenkonvention die Entwicklung, die Herstellung und der Einsatz biologischer Waffen verboten. Es gibt auch den theoretischen Ansatz für eine biogene oder ethnische Waffe, welche sich nur gegen eine Ethnie richtet.
Biogene Kriegswaffe REVAXiS®
REVAXiS® enthält Teil Gifte die von einer Diphtherie- und Tetanus Bakterienherde gebildet werden und durch dieses verfahren für das Krankheitsbild der Diphtherie beziehungsweise des Tetanus verantwortlich sind. Außerdem enthält REVAXiS® inaktivierte Poliomyelitis Viren.
Nach meinem Blog Staatenloser Clan Markus Söder führt digitalen Krieg, wurde diese neue biogene Kriegswaffe erschaffen, welche ich schon vor 2020 voraussagte, dass die gesamten EU Lebensmittelketten wie Aldi. Lidl, Basar, Globus und Rewe von Brüssel gezwungen werden Lebensmittel als biogene Waffen zu vermarkten, sowie zu verkaufen.
Biogene Kriegswaffe fadenartige Morgellons Würmer
Ich prophezeite es in Art of Lordin Maya voraus, dass von der schwarzen EU- Elite, fadenartige Würmer, Morgellons in Kleider eingestreut, eingewebt, sogar eingenäht werden
Fadenartige Würmer, Morgellons in Masken
Biogene Kriegswaffe Morgellons in Masken
Herstellung von Masken was keiner weiß und sich allezeit beim Tragen von Masken wohlfühlen tut. Am schlimmsten betroffen sind Ärzte und Krankenschwestern die zum Tragen dieser Masken aus gesetzlichen Gründen der gesetzlichen Verordnungen (Auflagen der Hygienemassnahmen), der Fake Pandemie Massnahmen des Gesundheitssystems gezwungen werden.
Film ab!
Nach meinen Blog vom 03. Januar 2023 hatte der Korruptionsclan schlaflose Nächte und entwickelte über Brüssel Ursula Gertrud von der Leyen, eine weitere insektenartige Kriegswaffe, welche am 26. Januar 2023 in Kraft getreten ist.
- Zukunftsatlantis 4:08
Durch die Fortpflanzung der Würmer, Insekten welche die Toten im Sarg fressen oder auf Mühlhalden wird die NWO des Antichritsten der nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies, der Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Jesus Christus sich fortpflanzen.
Um die biogene Kriegswaffe Rizin umsetzen zu können wurde gleich im Anschluss meines Blogs am 26. Januar 2023 gesetzlich festgelegt, dass Hausgrillen in Lebensmitteln verwendet werden dürfen, als Einstieg in den Lebensmittelkrieg
Molekül von Ricin, 3D-Darstellung, ein hochgiftiges Protein, das in Samen der Rizinusölpflanze Ricinus communis produziert wird
Weitere geplante Kriegseinsätze sind Rizin welches in der Kriegswaffenliste des deutschen Kriegswaffenkontrollgesetzes aufgeführt sind.
Was sind biologische Waffen als Beispiele?
Als am gefährlichsten werden unter anderem Pocken, Pest und Milzbrand eingestuft. Ebenfalls zur Liste potentieller Biowaffen gehören Gelbfieber-Virus, Tuberkulose-Bakterien, Q-Fieber oder Tularämie.
Das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen trat am 26. März 1975 in Kraft und enthält ein umfassendes Verbot biologischer Waffen.
Die nächst geplante biogene Kriegswaffe Marburg des Korruptionsclans
Prophezeiung in Art of Lordin Maya Zeitpunkt Anfang 2023
Als Hellseherin und Prophetin, sowie als Grundwurzel meiner Vorreiter Studien auf dem sich der weltliche Rattenschwanz, Mafia Clan, des Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu, Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer, gepaart im Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie Clan im Covid Plan realisiert hat, sind meine Vorreiter Studien der Start, das Datum 08. Dezember 2016 an dem sich der zweite Weltkrieg erneut in Deutschland entflechtete.
Marburg Virus
Laut Internet Recherche ereignete sich August 1967 in Marburg und Frankfurt, sowie Deutschland weitreichend in Belgrad (damals Jugoslawien, heute Serbien) Symptome einer Infektionskrankheit auf, welche sich über hohes Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und Erbrechen erstreckten.
Diese Infektionskrankheit führte dazu, dass die von der Infektion betroffenen Personen aus Körperöffnungen bluteten, worin 31 Menschen starben.
Marburg Virus
Drei Monate später nach diesem Ausbruch hatten Virologen in Marburg das erste Filovirus entdeckt, einen Cousin des ebenso tödlichen Ebola-Virus. Das Virus war von infizierten afrikanischen grünen Meerkatzen aus Uganda übertragen worden.
Ebola Virus
Ich weiß, dass der Mafia Clan, des Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu, Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer, gepaart im Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie Clan in Weitnau bei meinem Arzt sich 2017 meine Akten anforderte und meinen Arzt bestochen hatte.
Grund dafür waren, weil mein Arzt mir ärztliche Atteste austeilte die meine Körperverletzungen die mir der Mafia Clan des Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu/Fam. Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im Clan Markus Söder/Bundesregierung Angela Merkel/ USA Joe Biden zufügte.
Mein altmodischer Arzt Miosga Klaus Dr. Facharzt Tropenmedizin der keine Ahnung von einer Firmengründung oder Unternehmensführung hatte und es auch nicht seine Welt war, wurde plötzlich vom Korruptionsclan zum Unternehmer mit unserem Firmen KnowHow aufgebaut mit Webseite und Unternehmen.
Praxis Miosga Klaus
Mein damaliger Hausarzt Miosga Klaus Dr. Facharzt F. Allg. med. Tropenmedizin, Sportmedizin Chirotherapie studierte in Afrika Tropenmedizin und arbeitetet von 1992 – 1995, sprich ab 1993 als „District Medical Officer“, St. Luke’s Mission Hospital, Simbabwe (Diplom in „Tropenmedizin und Medizinischer Parasitologie“ (Bernhard-Nocht-Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten Hamburg). 1990 – 1991 „Master of Science“ Studium in „Clinical Tropical Medicine“ (16.01.1991).
Praxis Dr. Klaus Miosga, Tier 666, Yogaschlange Tanja Seehofer gepaart in der Dämonin Sabrina Seehofer Besetzung
Plötzlicher Wandel wie auch Landrat Klotz verübt Dr. Klaus Miosga Yoga, welches von Tanja Seehofer über Landrat Klotz im Oberallgäu eingeführt wurde.
Die Praxis von Dr. Miosga Klaus unterstützt das „Afrika-Projekt Dr. Schales“ am St. Luke’s Krankenhaus in Simbabwe, in dem der Praxisinhaber Dr. Miosga Klaus 3 Jahre von (1992 – 95) gearbeitet hat.
Aus meiner Hellsichtigkeit heraus und multisensorischen Fähigkeiten kann ich sehen und habe mich durchstudiert, dass Rentner Dr. Miosga Klaus aus Weitnau bestochen wurde und 2017 in den Korruptionsclan eingestiegen ist.
Als Jens Spahn mutierte, dass er schon die Mückenpandemie erwartet war meine Vermutung zu Dr. Miosga und zur von mir vermuteten Moskitopandemie bestätigt.
Im Zusammenhang der lang enorm hohen Temperaturen durch die Beeinflussung unseres Wetters ist m Jahre 2018 das West Nil Virus, abgekürzt WNV erstmals in Deutschland nachgewiesen bei Infektionen der Vögeln und Pferden. Im heißen Spätsommer des Jahres 2019 und auch 2020 wurden zusätzlich Fälle beim Menschen festgestellt.
Die biogene Kriegswaffe Haarp wurde vom Korruptions – und Mafia Clan, dem Nato Clan, sowie EU-Elite im Februar 2023 eingesetzt um Präsident Erdogan zu stürzen
In den Medien wird berichtet, dass die Ukraine der große Helfer gewesen sein soll und angeblich hatte Präsident Erdogan nicht reagiert, obwohl er Wochen oder Monate vorher vom Bürgermeister von Antakya informiert worden wäre!
Wer steckt hinter dem Haarp, Putschversuch um Präsident Erdogan zu stürzen?
Das Erdbeben in der Türkei war nicht nur ein Putschversuch um Präsident Erdogan zu stürzen, sondern wurde um Haarp zu verstärken mit unterirdischen angebrachten Sprengkörpern injiziert. Hier wiederholt sich der Kapitolsturm und Putsch auf Präsident Donald Trump.
Der Unterbau des Erdbodens wurde manipuliert, sowie Sprengstoffe in den Gebäuden angelegt
Haarp, Sprengstoffe, sowie fetische Kräfte wurden beim Erdbeben in der Türkei im Rahmen der wahren Kriegsverbrecher und Kriegstreiber der sich am 08. Dezember 2016 zusammengebildete Nazi-Juden, Mafia Clan des Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu/Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im deutschen Mafia Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, amerikanischer Clan, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie, Schweizer Clan, Hans Jürg König, Andreas Bucher, PZM Münsingen, KESB Frutigen Clan eingesetzt.
Haarp, Putschversuch um Präsident Erdogan zu stürzen
Welt Offenbarung in Art of Lordin Maya
Das Erdbeben in der Türkei wurde mit Sprengstoff inszeniert um Präsident Erdogan zu stürzen
Im Rahmen meiner multisensorischen Fähigkeiten ist es ein eindeutiger Putschversuch um Präsident Erdogan zu stürzen. Aus diesem Grunde und zu diesem Zweck wurde der Bürgermeister von Antakya von der Ukraine, Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj mit Korruptions- und Mafiageldern bestochen.
Es ist das selbe Tatmotiv wie beim Kapitolsturm um Präsident Trump zu stürzen
Digitale Kriegswaffe Haarp Wetterbeeinflussung
Durch Haarp, sowie anderweitige Wetterbeeinflussung hat sich die Atmosphäre auf mir, meiner indigoblauen Perle Mutter Erde drastisch zum Vorteil für den Mafia Clan des Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu/Fam. Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im Clan Markus Söder/Bundesregierung Angela Merkel/ USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie Clan.
Wie Jens Spahn erläuterte, dass es zu einer Moskito Plage kommen könnte, postuliere ich, dass es schon geplant war über Dr. Mioska in Weitnau über geklonte afrikanische Moskitos das übertragen des Virus, der sogenannte Gen- Manipuliert könnte eine WNV Übertragung zu einer Epidemie ausgebaut werden.
Meine Menschheit wird durch Erbgen manipulierte Baby, welche von geklonten Parasiten Moskitos als Überträger der mRNA Impfung dienen infiziert. Somit findet das injizieren der mRNA Impfung dann über Moskitos statt, worin meine Menschheit über Moskito Stiche zu Transhuman Robotern entwickelt werden kann.
Hinweis: Dr. Miosga Klaus wollte seine Praxis an eine altmodische Nachfolgerin weitergeben nach dem er in den Ruhestand wechselte. Diese altmodische Nachfolgerin wurde ein Jahr lang von Dr. Mioska Hoheneggstraße 28, in 87480 Weitnau in seiner Praxis ausgebildet.
Nachdem Dr. Miosga Klaus korrupiert wurde folgte die Praxis Besetzung über leitender Oberarzt der Akutgeriatrie am Klinikum Kempten. Kempten wurde zu dieser Zeit im Genderwahn vom Landratsamt Oberallgäu, Günther und Landrat Anton Klotz besetzt und mit unseren Firmen KnowHow aufgebaut.
Kinder in Schulen und Kindergarten wurden mit 6 Jahren mit unseren Firmen KnowHow zu Jungunternehmern erzogen. Somit sind auch ins Klinikum Kempten unsere Firmen Knowhow eingestreut wurden, wie auch weltweit.
Biogene Kriegswaffe Wasser des Korruptionsclans
Das sauberste und giftfreiste Wasser weltweit ist das deutsche Quell und Trinkwasser
Die größten Wasserverbraucher Deutschlands sind Kohle-Tagebaue, Chemieunternehmen und die Nahrungsmittelindustrie. Zahlen.
In Deutschland ist das Trinkwasser aus den Wasserhähnen oft aus eigenen Brunnen und das Wasser der Stadtwerke verwenden kaum Chlor oder Gifte, sodass deutsches Wasser direkt aus dem Wasserhahn gesund ist und unbedenklich getrunken werden kann.
Die Alliierten Länder wie Amerika und England leiden unter der biogenen Kriegswaffe, “ vergiftetes Wasser“, welches von dem deutschen Korruptions- und Mafia Clan, seit die Alliierten Deutschland besetzen.
Der BRD Korruption- und Mafiasclan hat biogene Kriegswaffe, “ vergiftetes Wasser“ in dem Alliierten Ländern eingesetzt.
In den Ländern der Alliierten wie Amerika und England sieht es allerdings erschreckend und anders aus. Natürlich stecken hinter diesen Mächten schwarze Mächte, besser noch die Eu Elite, sprich Mafia die Deutschland aus der Besetzung der Alliierten befreien möchte. Somit wird in den Ländern der alliierten die biogene Kriegswaffe giftiges Wasser eingesetzt.
Im Auftrag des BRD- Korruptionsclans werden Länder der Alterierten über deren Trinkwasseranbieter, welche die unter anderem Haushalte versorgen mit der biogenen Kriegswaffe Chlorid, Fluoride wirkendes giftiges und ätzendes Gas, sowie andere Giftstoffe.
Mangan, Chlor, Fluoride, Ammonium versetzt.
Der erneute Mordanschlag wurde mit Gift und Chlor, welches zu starken Reizungen unserer Atemwege, sowie Augen und unserer Haut führte , sowie innerlichen fast etlichen Reizungen. Unter den elektropositiven Elementen welche in unserm Körpern salzartigen Verbindungen reagierte, durch die Chlorid-Ionen.
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):
- R 23 Giftig beim Einatmen.
- R 36/37/38 Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut.
- R 50 Sehr giftig für Wasserorganismen.
Auch wenn Fluoride für unseren Körper keine Fremdstoffe sind, sondern ganz natürlich in Knochen und Zähnen vorkommen, können sie in größeren Mengen Unerwünschtes bewirken wie, weiße Flecken oder Braunfärbung auf den Zähnen, poröse Knochen, Schleimhautverätzungen, Übelkeit und Bauchschmerzen. Fluor ist ein Halogen und in der Tat sehr schädlich: Das Gas kann bereits in kleinsten Mengen in der Luft unsere Augen und Lungen verätzen. Es ist so gefährlich, weil es sehr reaktiv ist, also mit anderen Stoffen sehr leicht reagiert.
Mangan ist ein Spurenelement, das einerseits essenziell (lebensnotwendig) ist und andererseits eine hohe Toxizität (Giftigkeit) aufweisen kann, z.B. kann es Nervenschäden verursachen und sich dadurch negativ auf die Atemwege und das Gehirn (ähnlich Morbus Parkinson) auswirken.
Eine übermäßige Aufnahme von Mangan wirkt sich vor allem auf die Atemwege und das Gehirn negativ aus. Symptome einer Manganvergiftung sind Halluzinationen, Vergesslichkeit und Nervenschäden, aber auch Parkinson, Lungenembolie und Bronchitis können entstehen.
Ammonium ist in einer Konzentration von rund 0,5 mg/l für Fische bereits bedenklich. Für den Menschen besteht keine Gesundheitsgefahr bei einer solchen Menge, dennoch ist der Grenzwert auch nach der Trinkwasserverordnung auf diesen Wert festgelegt. Indirekt hat Ammonium Auswirkungen auf Ihre Gesundheit, da es mit Bakterien und unter Sauerstoffzufuhr zu Nitrit umwandelt werden kann. Diese chemische Verbindung ist viel schädlicher und kann besonders bei Säuglingen im äußersten Fall zu Organversagen führen.
Giftiges, kontaminiertes Wasserkonzept des Korruptions- und Mafia Clans, korrupiert mit Wasseranbietern der Alliierten Ländern, um die Alliierten und deren Volk zu vergiften
Auf diesem Weg schafft sich der BRD Korruptionsclan aus der Besatzung der Alliierten frei
Umweltverschmutzung – Giftiges Wasser das aus der Kanalisation in die Umwelt fließt
Dieses Mal haben sich die Stecksysteme zusammengetragen, worin ich zusammensetzen konnte wie und über welchen Korruptionsgeber Markus Söder die Leitungswasser in Alliierten Ländern tonnenweise mit Chlorid, sowie Gifte, Fluorid, Chlor, Schwermetallen wie Blei, Kupfer, Nickel und Eisen, Toxine aus Wasserhähnen mit Chlorin und Giften fliesen.
Verschmutzungsproblem, tote Schildkröte in giftigem Wasser, kontaminierte Umwelt
Digitale Kriegswaffe Landratsamt Oberallgäu
Risikokonzept für Umweltverschmutzung und geschäftliche oder industrielle Entwicklung als maschinenteilförmiges Baumzahnrad, das durch kontaminiertes Wasser mit 3D-Illustrationselementen beschädigt wird
Wir verzahnen uns Landratsamt Oberallgäu Sonthofen
Im Rahmen des bisher weltweit größten Firmen- und Studiendiebstahl aller Zeiten wurde vom Landratsamt Oberallgäu Sonthofen mein Markenprodukt, mein Studentenbaum® zusammen mit Tanja, Sabrina Thorsten, Christina und Alfred Seehofer in den Studiendiebstahl wir verzahnen uns umkopiert mit Säulen und Leuchttürmen.
Genauso wurde ich, mein lebendiger Mayabaum (Studentenbaum®) zu Zukunftsatlantis vom selben Parasitenclan, welchen ich in meinem heutigen Leben vergiftet.
Weltweiter Gender und Massenmord des Korruptionsclans
Gefahr einer Atomkriegsillustration mit mehreren Explosionen
Eine Atombombenexplosion verursacht Schockwellen, Mixed-Media-Illustration
Biogene Kriegswaffe Insekten. Maden, Würmer, Parasitenmehl
Porträt der Soldatengruppe mit Dschungeltarnung über Weiß
Pascal Kessler alias Humphrey und Stanford McKenzie benutzen die Airforce Georgia um Vorreitern Doris Lordin Maya und Manuel Tuebner gemeinsam mit Markus Söder zu töten.
Adressen von Pascal Kessler (Humphrey)
- 100 Brookhaven Dr, Bonaire, GA 31005
- 620 Kelly St, Warner Robins, GA 31098
- 130 Cleveland Ave, Pitts, GA 31072
- 112 Willow Gln, Centerville, GA 31028
- 2964 Ulm Rd Lot 51, Hephzibah, GA 30815
- 450 Ebenezer Rd, Ellaville, GA 31806
- 2013 Tulip Ct Apt B, Augusta, GA 30905
- 3909 Lace Rd Lot 1, Hephzibah, GA 30815
- PO Box 226, Augusta, GA 30905
- 2013 Any, Augusta, GA 30905
- Po Box, Augusta, GA 30905
- 20 13 B Tulip Ct, Augusta, GA 30905
- 2013 B Ct, Augusta, GA 30905
- 1600 Wilikina Dr Apt B309, Wahiawa, HI 96786
- PO Box 362, Wahiawa, HI 96786
- Po Box, Schofield Barracks, HI 96857
Telefonnummern von von Pascal Kessler (Humphrey) geboren 25. Sep 1975
Phones
- (478) 550-5594
- (478) 923-0559
- (706) 796-1446
- (706) 796-8663
Vorstrafen von Pascal Kessler (Humphrey) geboren 25. Sep 1975
Bankruptcy Case #03-10192 (1/14/2003)
Fallnummer: 03-10192
Berichtsdatum: 11. August 2006, Schuldner, Adresse: 2013 Tulpe Ct Apt B, Fort Gordon, GA
Adresse Gericht: 827 Telfair St # 150, Augusta, GA, Telefon: (706) 724-2421
Adressen von Nicole McKenzi (Humphrey) geboren am Aug 29, 1982 und Stanford Lloyd McKenzie III
- 40 Oak Lake Pl, Enterprise, AL 36330
- 200 Par Four Dr, Enterprise, AL 36330
- 504 Snow Cir, Sanford, NC 27330
- 393 Oak Branch Ln, Sanford, NC 27330
- 8225 Roxbury Dr, Alexandria, VA 22309
- 607 Walter Reed Dr Apt 643B, Arlington, VA 22204
- 3310 Wycliff Ct, Sanford, NC 27330
- 100 Brookhaven Dr, Bonaire, GA 31005
- 300 Yoakum Pkwy # Py519, Alexandria, VA 22304
- 2305 Williams Ave, Vienna, VA 22182
- 112 Willow Gln, Centerville, GA 31028
Telefonnummern von Nicole McKenzi (Humphrey)
- (703) 647-0606
- (478) 747-6676
- (478) 923-0559
- (919) 777-0000
Kriminelle Vorstrafen Täter: Stanford Lloyd McKenzie III, Geburtsdatum: 22. September 1982
Fall Nr. 9102017CR 759030 (KRIMINALITÄT)
Täter: Stanford Lloyd McKenzie III
Geburtsdatum: 22. September 1982
Fallnummer: 9102017CR 759030
Gericht: NORTH CAROLINA ADMINISTRATIVE OFFICE OF THE COURTS DEMOGRAPHIC INDEX
Apokalyptische Sicht, Alte Freiheitsstatue im Sturm
Apokalyse in New York, Fantasy-Konzept über apokalyptisches Szenario
Blutige männliche Hand schützt die amerikanische Flagge über dem Bodenhintergrund. Freiheitskonzept
Apokalyse in New York, Fantasy-Konzept über Apokalypse
Apokalypse in New York, Fantasy-Konzept über apokalyptisches Szenario
Nach unzähligen Mordanschlägen des Korruptionsclans seit dem 08. Dezember 2016 auf mich, Doris Lordin Maya und Manuel Tuebner wird Markus Söder immer professioneller in der Erschaffung seiner Kriegsmethoden.
Digitale Kriegswaffe Cyper Kriminalität
Biogene Kriegswaffe Chemtrails
Chemtrails sind chemische, Pilzartige Parasiten die den Körper meiner Menschheit steuern und sich als fadenartige, Garnwürmer, der biogenen Kriegswaffe, (dem Wurmparasit Morgellons sehr ähnlich) im Körper fadenartig in Form von Garnfäden ausbreiten.
Chemtrails werden über Flugzeuge am Himmel gestreut und basieren auf dem Instinkt der Kreuzspinne, dem Dämon heraus, mich, meine Menschheit in seinem Spinnennetz einzufangen, sowie als Nahrung zu beuteln.
Meine Menschheit wird in den fadenartigen Garnfäden der Chemtrails in einem Garngehäuse wie eine Puppe im Kokon in seinem Netzt gefangen.
Chemtrails die chemische, hochgradig giftige biogenen Kriegswaffe
Liegen unter dem Denver Air Porte unterirdische Reptiloiden Stationen und oder Pädophile Zucht Bunker, zum Klonen von Babys
Um genau die Wahrheit und Täuschungen der letzten Jahrzehnte aufzuklären kommt man bei der Wahrheitsfindung was mit dem deutschen Staatsvolk passiert ist nicht drumherum, in die Vergangenheit zurückzublicken. Das betrifft allerdings mit allen Kriegsschauplätzen auf der ganzen Welt.
Rückschau – Der erste Weltkrieg
Im Jahr 1918 wurde der erste Weltkrieg beendet und 1919 wurde der Versailler Vertrag aufgesetzt. Es kommt zum Friedensschluss und Deutschland bekommt eine Neue Verfassung, die sog. Weimarer Verfassung die vom internationalen Völkerbund anerkannt wird, weil die deutsche Verfassung durch das deutsche Parlament verabschiedet war. Das war die erste deutsche Verfassung die in Deutschland verabschiedet war. Die deutsche Reichsverfassung von 1871 wurde vom deutschen Kaiser Wilhelm und Bismarck verordnet worden das einen Gesetzes Charakter besaß.
Die Deutschen hatten im Jahr 1919 eine deutsche Staatsangehörigkeit in ihren deutschen Bundesstaaten. Das wurde erreicht durch Bismarck der die verschiedenen Völker in den Bundesstaaten vereinigt hatte und jeder einzelne Geborene Staatsbürger in seine Staatsangehörigkeit zugewiesen werden konnte.
Quelle: Wikipedia
Bundesstaaten 1871 im deutschen Kaiserreich
- Fürstentum Hohenzollern
- Großherzogtum Hessen
- Fürstentum Lippe
- Großherzogtum Oldenburg
- Fürstentum Reuß altere Linie
- Fürstentum Reuß jüngere Linie
- Herzogtum Sachsen-Altenburg
- Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha
- Fürstentum Schaumburg-Lippe
- Herzogtum Sachsen-Meiningen
- Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt
- Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
- Fürstentum Waldeck und Pyrmont (Landesteil Pyrmont)
Rückschau – Das deutsche Reich 1871 – 1918
Bismarck hatte nicht nur zum damaligen Zeitpunkt eine modernes Staatsgebilde geschaffen, sondern auch geschafft, alle zersplitterten und verfeindeten Völker zu einem Völkerbund zu vereinen. Obendrauf gab es noch die deutsche Reichsverfassung, Reisepässe und inländische Identitätsausweise mit der zugehörigen Staatsangehörigkeit aus den Heimatländern.
Die Heimatländer besaßen zu diesem Zeitpunkt unterschiedliche Ausdehnungen und das bestimmende Bundesland war Preußen, was sich auch wiederum in verschieden kleine Provinzen aufteilte. Die damalige Heimat Zugehörigkeit wurde von Bismarck und der damaligen Regierung im Bundesstaat Zugehörigkeitsgesetz geregelt.
Das Gesetz besagte aus, das inländische Burger automatisch dem deutschen Reich angehören. Bis 1888 erwarb das deutsche Kaiserreich durch Kauf Kolonien auf der ganzen Welt, sog. Schutzgebiete. Dadurch entstand damals für Deutschland eine neue Situation, indem automatisch die deutschen Grenzen auf die Schutzgebiete ausgedehnt ausgebreitet wurden. Und für die Menschen in den Schutzgebieten wurde ein neues Personal, einen neue Identität, erschaffen. Diese Menschen in den Schutzgebieten die zumeist in den Hilfsdiensten, Verwaltungsdiensten und Aufbaudiensten tätig waren erhielten eine Kolonie Angehörigkeit mit einem Personalausweis. Diese neue Identität ist vergleichbar wie ein Firmenausweis, bzw. als ein Angestellter einer Firma.
Aus diesen Anlass wurde ein neues Staatsangehörigkeitsgesetz verabschiedet. Das Staatsangehörigkeitsgesetz ist das sog. RustaG von 1913 und wurde ausgesprochen als Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz das am 22. Juli 1913 verabschiedet wurde. Hier wurde die Staatsangehörigkeit der Deutschen im Inland in deren Bundesstaat oder die unmittelbare Reichsangehörigkeit in den deutschen Kolonien festgelegt.
Weltwirtschaftskrise 1920/1922
Die junge Weimarer Republik hat eine echte parlamentarische Demokratie. Die Menschen in Deutschland hatten bisher niemals oder auch nur die Möglichkeit auf ein demokratisches Mitbestimmungsrecht. Durch die Unkennntnisse und die Verwerfungen der Weltwirtschaftskrise die inszeniert war, wie auch durch das hervorgerufene Chaos in Deutschland wurden Ideologien gefördert. Und eine Ideologie wurde besonders gefördert und durch gezielte Ströme finanziert, der Nationalsozialismus, das die Ideologien des Faschismus beinhaltete. ( Faschismus – Nationalsozialismus – Narzissmus )
Auf der anderen Seite war der Sozialismus und Kommunismus der durch die Sowjetunion unterstützt und gefördert wurde. Der Faschismus wurde vom Bankensystem u.a City of London als auch über die deutsche Industrie gefördert.
Einer der schillerndsten Person war zu diesem Zeitpunkt Adolf Hitler der ein österreichischer Staatsbürger war und auf verschiedenen wegen versucht hatte die politische Partei NSDAP aufzubauen. Im Jahr 1925 meldete Adolf Hitler seine österreichischer Staatsbürgerschaft ab. Von nun an war Adolf Hitler ein Staatenloser und versuchte mit Unterstützung der finanziellen Mitteln die NSDAP zu einer gewaltigen Organisation aufzubauen. Es entstand ein unglaublicher Wahlkampf und die Partei NSDAP zog in vielen Landtagen und in den Reichstag ein. Dort nahm die Partei ihre Arbeit auf und begann sofort die parlamentarische Arbeitsabläufe zu blockieren, das auch der Auftrag war die Republik zu sprengen.
Im Jahr 1932 wendete Adolf Hitler einen neuen Trick an, indem er mit Hilfe der starken Partei NSDAP Braunschweig sich einen Staatszugehörigkeitsausweis von dem Bundesstaat Braunschweig ergaunerte und sich ausstellen lies. Den ausgestellten Ausweis hätte er allerdings nicht bekommen dürfen. Das war nach den vorherrschenden Gesetzen nicht möglich gewesen, weil die damalige Staatszugehörigkeit nach Herkunftsland und Geburt festgelegt wurde, demnach Adolf Hitler als Österreicher keine deutsche Staatsangehörigkeit hätte bekommen können.
Somit liegt es eindeutig auf der Hand das Adolf Hitler mit diesen Betrug niemals deutscher Reichskanzler hätte werden können, kein Amt als parlamentarischer Minister offiziell hätte begleiten dürfen als staatenloser, österreichischer Staatsbürger. Dazu der Beweis im Video min. 13:25, Adolf Hitler besitzt als Regierungsrat die Staatsangehörigkeit aus dem Freistaat Braunschweig. Der deutsche Sender Phönix behauptete Adolf Hitler besitze ab 1932 die deutsche Staatsangehörigkeit.
Die Staatsangehörigkeit mit den Ausweis von Adolf Hitler war ein Betrug und hat damit nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt getäuscht. Er hätte mit diesem Betrug kein Reichskanzler hätte werden können, mit allen weiteren Folgen und Konsequenzen ist alles danach rechtsungültig.
Folgen und Konsequenzen sind,
- Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.
- In der Nacht vom 27/28 Februar 1933 gibt es den Brandanschlag auf das Reichstagsgebäude in Berlin.
- Die deutschen Heimatländer werden durch eine Gleichschaltung der Länder aufgelöst was Bismarck erschaffen hatte. Alle deutschen Heimatländer werden in die neue sog. GAU Strukturen, in Grossverwaltungen und Bezirksverwaltungen umstrukturiert.
- Zu diesem Vorgang der Verwaltungen wurde im Jahr 1934 das neue Gesetz erlassen. Das ist das Grundgesetz das verabschiedet wurde und fortführend die Weimarer Verfassung in ihrer Anwendung überlagerte. Wiederum legt das neue Grundgesetz alle Rechte des neuen Staatsrechtes fest.
- Am 28. Juli 1933 wird ein neues Gesetz verabschiedet zur Durchführung des Widerrufes zur Einbürgerung und Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit. Dabei ist zu beachten, dass das Wort „Staatsangehörigkeit“ zum ersten mal in einem Gesetz niedergeschrieben wurde, obwohl zu keine Staatsangehörigkeit in Deutschen Reich gegeben hatte. Man nimmt den Menschen was weg was es garnicht gibt ! Allen Menschen denen ein Staatsangehörigkeitsausweis weggenommen wurde hatten alle ihren Heimatausweis Zuhause in Ihrer Schublade.
- Im Vordergrund beim Entzug der Staatsangehörigkeit stehen rassistische, staatsbürgerliche und kulturelle Gesichtspunkte. Folglich wurden jetzt allen Gegner des faschistischen Regimes im Deutschen Reich von Kommunisten, Sozialisten, Juden, Romas, – egal wer – die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen. Diese Menschen wurden in Konzentrationslager oder in Arbeitslager gebracht.
Definition Staatenlosigkeit: Entrechtet, entmachtet und kein Eigentum mehr besitzen – können überall ungestraft verfolgt und getötet werden. Der Entzug der Staatenlosigkeit kann nicht mit Rechtsmittel angefechtet werden.
Jetzt werden alle missliebige Personen und Gegner in die Konzentrationslager überführt. Am 5. Februar 1934 wurde das Gesetz der Staatenlosigkeit, nach einer sprachlichen Täuschung von den Faschisten gesetzlich zwangsverordnet.
Die deutsche Staatsangehörigkeit ist die unmittelbare kaiserliche Reichsangehörigkeit aus den Schutzgebieten der Kolonien. Durch den Betrug und Täuschung der Staatenlosigkeit wird das gesamte Deutsche Reich mit den deutschen Kolonien gleichgestellt und das Deutsche Kaiserreich von 1871 – 1918 mit den vorherrschenden Gesetzesregelung RustaG der Staatsangehörigkeit überlagert, wie auch die Weimarer Verfassung mit dem Staatsrecht einfach überlagert wurde.
Nun gab es von 1934 ein Staatsangehörigkeitsausweis der in den damaligen Auslandsbehörden und Einbürgerungsbehörden des Deutschen Reiches ausgegeben wurde.
Das bedeutet wiederholt im klaren Kontext
Deutschland ist bis heute staatenlos und nicht souverän
Dazu gibt es auch eine Ausarbeitung von Dr. Bernhard Lösinger der auch die Nürnberger Rassengesetze erschaffen hat.
- Die Staatsangehörigkeit ist aus Sicht der Faschisten ein Werkzeug zur Bevölkerungspolitik und zur einer politischen Waffe.
- Ab 30. Januar 1934 gibt es nur noch die unmittelbare Staatsangehörigkeit aus den Kolonien.
Die Faschisten haben eine Waffe ins Feld gebracht die heisst, Staatsangehörigkeit. Das Ausland, insbesondere Russland, sind über diese Waffe nicht informiert.
Der zweite Weltkrieg 22. Juni – 9. Mai. 1945
Am 22. Juni 1941 beginnt der zweite Weltkrieg als Adolf Hitler gegenüber der UDSSR den Krieg erklärt. Der Krieg endete am 7. Mai als der damalige Kampfgeneral eine bedingungslose Kapitulation unterzeichnete. Allerdings reichte das den Russen nicht und die Alliierten sendete daraufhin ein Flugzeug von Flensburg nach Berlin und brachte die deutschen Generäle der Flugwaffe, des Heeres und der Marine – General Friedeburg, General Stumpf und General Keitel. Die Russen hatten jetzt nicht ihren Dolmetscher parat der nachgefordert werden musste. Durch diese Zeitverzögerung kam es zur Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation, nach 0 Uhr am 9. Mai, hingewiesen an die deutsche Sommerzeit die von Adolf Hitler eingeführt wurde.
Der nächste Trick der Faschisten
Karl Dönitz wurde von Adolf Hitler zum Nachfolger ernannt. Er wurde Reichspräsident von Deutschland und es folgte nur eine Beendigung des 2. Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation der militärischen Streitkräfte. Das dritte Reich kapitulierte NICHT ! Es wurde keine Friedensverträge mit über 54 Nationen geschlossen. Daher ist der zweite Weltkrieg bis heute weiterhin aktiv, nur das er in die sog. kalten Phase rutschte.
Dazu möchte ich jetzt auf die Haager Landkriegsordnung von 18. Oktober 1907 hinweisen, die bis heute noch Rechtsgültigkeit besitzt.
- Art. 22 [Mittel zur Schädigung des Feindes] Die Kriegführenden haben kein unbeschränktes Recht in der Wahl der Mittel zur Schädigung des Feindes.
- Art. 24 [Kriegslisten; Nachrichtenverschaffung] Kriegslisten und die Anwendung der notwendigen Mittel, um sich Nachrichten über den Gegner und das Gelände zu verschaffen, sind erlaubt.
- Art. 34 [Verrat des Parlamentärs] Der Parlamentär verliert seinen Anspruch auf Unverletzlichkeit, wenn der bestimmte, unwiderlegbare Beweis vorliegt, daß er seine bevorrechtigte Stellung dazu benutzt hat, um Verrat zu üben oder dazu anzustiften.
- Art. 47 [Plünderungsverbot]. Die Plünderung ist ausdrücklich untersagt.
- Art. 55 [Besetzerstaat als Verwalter und Nutznießer]. Der besetzende Staat hat sich nur als Verwalter und Nutznießer der öffentlichen Gebäude, Liegenschaften, Wälder und landwirtschaftlichen Betriebe zu betrachten, die dem feindlichen Staate gehören und sich in dem besetzten Gebiete befinden. Er soll den Bestand dieser Güter erhalten und sie nach den Regeln des Nießbrauchs verwalten.
- Art. 56 [Gemeindeeigentum; öffentliche Anstalten]. Das Eigentum der Gemeinden und der dem Gottesdienste, der Wohltätigkeit, dem Unterrichte, der Kunst und der Wissenschaft gewidmeten Anstalten, auch wenn diese dem Staate gehören, ist als Privateigentum zu behandeln. Jede Beschlagnahme, jede absichtliche Zerstörung oder Beschädigung von derartigen Anlagen, von geschichtlichen Denkmälern oder von Werken der Kunst und Wissenschaft ist untersagt und soll geahndet werden.
Das bedeutet, das durch Art. 24 die Faschisten, wie auch die Alliierten jederzeit einen Krieg anzetteln können mit weitreichenden Konsequenzen für die gesamte Menschheit.
Biogene Kriegswaffe Studien Kleptomane Misshandlungen an Babys, sowie Kindermissbrauch
Kriegstreiberin, Charlotte Debono (Spionin), Badbury Park Primary School, Rainscombe Road, Coate, Swindon, Wiltshire, SN3 6ER, Tel: 01793 299101, Email: admin@badburyparkprimary.co.uk.
Charlotte Debono misshandelt im Rahmen des bisher weltweit größten Firmen- und Studiendiebstahl aller Zeiten unserer Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis® Limited gegenüber kleine Schulkinder. Gemeinsam mit der Drahtzieherin, die Heiratsschwindlerin, Julia Marion Hahn und Adam Jason Fried werden Kinder mit Vorreiter Studien von Doris Lordin Maya fetisch besetzt und in ihren Körpern befangen.
Charlotte Debono arbeitetet für ihre korrupten Auftraggeber Tanja und Sabrina Seehofer, Marion Julia Hahn, Angela Merkel vertreten durch Olaf Scholz, Ministerpräsident Markus Söder, sowie Monique und Donald Humphrey und dringt in Großbritannien und mit Julia Marion Hahn in Amerika ins System ein, um ihrem Korruptionsclan Zugänge zu Eckdaten, Adressen und Behörden und Organisationen zu verschaffen.
Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder
Bayerische Staatskanzlei
Franz-Josef-Strauß-Ring 1, 80539 München
Postanschrift: Postfach 220011, 80535 München
Telefon: 089 / 2165 – 0
Biogene Kriegswaffe Studiendiebstahl
Markus Söder, Angela Merkel, Joe Biden, Donald und Monique Humphrey korrumpieren die Airforce Georgia
Reihe schwerer Atomraketen gegen blauen Himmel mit Wolken
Zukunft der Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Jesus Christus Clan und seiner Mutanten der nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies
Menschliche Hände auf der amerikanischen Flagge, Freiheit
Donald und Monique Humphrey Clan, 100 Brookhaven Dr, Bonaire, GA 31005
Monique und Donald Humphrey, sowie Nicole und Stanford McKenzie haben ein geheimes Bündnis mit Markus Söder geschlossen und die AirForce Georgia daran angeknüpft. Gemeinsam bildet die Aiforce Georgia eine erweitere schwere Banden- und Wirtschaftskriminalität zusammen mit Deutschland um Amerika und President Donald John Trump im Komplott mit Joe Biden durch einen Putsch über die Airforce Georgia zu stürzen.
Markus Söder inszeniert zusammen mit dem Humphrey/McKenzie Clan die Vereinigung und das Bündnis mit der Airforce Georgia zur erweiterteren weltweiten Banden- und Wirtschaftskriminalität aller Zeiten.
https://de.euronews.com/2022/03/01/soder-begru-t-200-us-soldaten-am-flughafen-nurnberg
Abschlussgerecht mein Exorzismus um das zurückgekehrte Tanja Seehofer, Tier 666 in die Verdammnis zurück zu führen und nicht in mich, meine indigoblaue Perle Mutter Erde, mich meine lebendiges Raumstation, mich meine lebendige Zukunft, mich meine Muttergottes Bepflanzung®
Reptilien, Archonten Kreuzspinne, Jesus Christus (ANTICHRIST- Vatikan) Clan und seine Anhänger die nicht biologischen -“Kreuz“– Spinnen, Ameisen, Ratten, Echsen (Reptiloiden), Archonten Spezies
Ihre Gewinnerin, Doris Lordin Maya gegen die wahren Kriegsgsverbrecher und Nazijuden, der Mafia Clan des Korruptionsclans Korruptionsclans Landratsamt Oberallgäu/Familie Alfred, Tanja, Sabrina Seehofer gepaart im deutschen Clan Markus Söder, Bundesregierung Angela Merkel, amerikanischen Clan, USA Joe Biden, Humphrey, McKenzie, Schweizer Clan, Hans Jürg König, Andreas Bucher, PZM Münsingen, KESB Frutigen Clan