Was ist die NATO und was ist ihr Zweck?
Die NATO, North Atlantic Treaty Organization, auch Nordatlantische Allianz genannt, wurde 1949 mit der Unterzeichnung des Washingtoner Vertrags gegründet und ist zwischenstaatliches Militärbündnis oder auch Sicherheitsbündnis zwischen 30 Mitgliedsstaaten von denen 28 in Europa und die anderen 2 in Nordamerika liegen. Das grundlegende Ziel der NATO ist es, die Freiheit und Sicherheit der Verbündeten mit politischen und militärischen Mitteln zu wahren.
Momentane und vergangene NATO Missionen
Allerdings hat sich die Nordatlantische Allianz im Laufe der Jahren durch geopolitische Machtinteressen verändert. Um die wahren Gründe zu verstehen muss man zurückblicken in den 90igern. Entscheident war dazu der Kosovokrieg 1999 der massgeblich für alle nachfolgenden Natoeinsätze bestimmend war. Wer den Schlüssel erkannt und die Hintergründe des Kosovokrieges verstanden hat, wird sofort erkennen was die NATO Organisation nur im Geheimen `offenbart. Wenn die öffentlichkeit die Wahrheit erfährt wird es die Organisation NATO nicht mehr lange geben und alle Verantwortlichen werden unwiderruflich für alle vergangenen und aktuelle Kriegsverbrechen von Bombardierungen und Zerstörung von souveränen Staaten, Völkermord, Völkerrechtsverletzungen vor das Kriegsgericht gestellt, worin alle Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden. Dafür wird es keine Ausnahme geben. Aufgeschobene Kriegsverbrechen der Natofunktionäre sind keine vergessene.
NATO Strategic Communication Centre of Exellence
The joint visit of NATO Secretary General Mr Jens Stoltenberg and and President of the European Commission Ursula von der Leyen to Lithuania and Latvia took place on November 27, 2021 to demonstrate solidarity with NATO Allies and EU member states in the Baltic region, and to further strengthen the cooperation between NATO and the EU. As part of the visit delegation received briefings on current hybrid threats by Col Jaak Tarien, Director of the NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence, Ms Teija Tiilikainen, Director of the European Centre of Excellence for Countering Hybrid Threats and Mr Jānis Sārts, Director of the NATO Strategic Communications Centre of Excellence.
https://www.nato.int/nato-welcome/index.html | NATO international |
https://www.nato.int | NORTH ATLANTIC TREATY ORGANIZATION |
https://stratcomcoe.org | NATO Strategic Communication Centre of Exellence |
https://www.nato.int/cps/en/natolive/news_room.htm | NATO Newsroom |
Geständnis über den Kosovokrieg von den ehemaligen CIA Agent Robert Bear
Der ehemalige CIA Agent Robert Bear äusserte,
Vergesst die Vergangenheit, denn sie war inszeniert und falsch. Man hat euch bloß manipuliert und man hat erreicht, was man wollte. Doch ihr durft dewegen nicht weiterhin Hassgefühle gegeneinnader hegen. Ihr müsste zeigen, dass ihr Euch darüber hinwegsetzen könnt und begriffen habt, wer der eigentliche Schuldige ist. Ich möchte mich aufrichtig bei Euch entschuldigen.
Von Anfang an wurde die Bevölkerung in Jugoslawien getäuscht, Tatsachen verfälscht, frei erfunden, und manipuliert. Die Nato hat behauptet sie haben die Bomben geworfen um das Leben der Kosovo Albaner vor den Serben zu schützen. Doch die ersten Bombenanschläge traf die Bevölkerung. Insgesamt sind durch den NATO Einsatz unschuldige 12.000 Menschen getötet worden und viele Landstriche sind noch bis heute durch den Nato Einsatz von Nuklearmunition unbewohnbar mit jahrelangen gesundheitlichen Folgeschaden nachkommender Generationen.
Wie kam es zum Kosovokrieg des Natoeinsatzes 1999?
Am 24. Marz 1999 verkündigte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder das das NATO Bündnis begonnen hat militärische Ziele in Jugoslawien zu bombardieren. Zur Argumentation fügte er hinzu, das weitere schwere und systematische Verletzung der Menschenrechte unterbinden und eine humantäre Katastrophe in Kosovo verhindern. Der jugoslawische Präsident Mislovic führt einen barmungslosen Krieg. Wir führen keinen Krieg. Doch wir sind dazu aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen. Das heisst, es war kein Kriegseinsatz doch 12.000 Menschen mussten durch die geopolitische Machtinteresse der USA Ihre Leben verlieren.
Entscheident ist jedoch das Bild, das der Krieg bildet. Welche Macht den Bilder in Kosovo Krieg zukommt wusste der oberste Nato Sprecher sofort.
Nato Sprecher Jamie Shea äusserte in einer ARD Extra Sendung,
Das wichtigste ist, dass der Feind nicht das Monopol auf die Bilder haben darf, denn das rückt die Taktik der Nato in das Licht der öffentlichkeit, und nicht die bewusste Brutalität Mislovic, etwa ob wir einen pefekte Organisation sind, oder ob wir einen perfekten Luftkrieg führen, usw.
Viele Journalisten sagten Mislovic habe nur Bilder und Jamie Shea hat nur Worte. Wen soll man glauben, den Bildern oder den Worten ? Beim nächsten mal wenn die ARD, CNN oder BBC ein Bild von einem zerschossenem Flüchtlingslager zeigen will ich sagen, ja das stimmt ich entschuldige mich, ich kann das erklären, aber sehen sie hier, ein Massengrab, Leute die beabsichtigt umgebracht und in dieses Massengrab geworfen wurden. Auf welcher Seite stehn sie also?
Aber Bilder von Massengräbern standen der NATO nicht zur Verfügung, nur Bilder von fliehenden Kosovo Albanern. Ihre Gesichter zeigten das selbe wie die Gesichter von Serben in Schutzbunkern vor dem Bombenangriffen der Nato. Angst, Schmerz und Todesfurcht. Doch was sagen diese Bilder? Helfen Sie der NATO? Diese Bilder waren ein Appell an die Streitmacht der NATO, Bitte Rettet UNS. Ist das Leid der Menschen nicht Verpflichtung und Chance zum militärischen Eingriff ? Menschenrechte für die Kosovo Albanern. Motiv oder Vorwand?
Verteidigungsminsiter Rudolph Scharping erklärte 1999, weshalb er deutsche Soldaten in den Kosovo Krieg geschickt hat.
Wir waren auch niemals zu militärischen Massnahmen ergriffen, wenn es diese Humantive Katastrophe von über 250.000 Flüchtlingen innerhalb des Kosovos weit über 400.000 Flüchtlingen insgesamt und einer zur Zeit nicht zahlbaren Anzahl von Toten.
Nicht zahlbare Tote schon vor der Natobombadierung ? Die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) , musste doch davon gewusst haben. Ihre Beobachter hatten penibel die Vorfälle und Handlungen gemeldet. Ihr Fazit für den März 1999 – 39 Tote im gesamten Kosovo, bevor die Natobombadierungen kamen.
Drohte also eine humanitäre Katastrophe ?
Der damals Leitende deutsche General Heinz Loquai der im Kosovo war äusserte, Die Legimationsgrundlage für die deutsche Beteiligung war die sog. humanitäre Katastrophe. Eine solche humanitäre Katastrophe als völkerrechtliche Katagorie die einen Kriegseinsatz rechtfertigte lag vor Kriegsbeginn im Kosovo nicht vor.
US- Diplomatin der OSZE, Norman Brown, äusserte,
Bis zum Eingriff der Nato Luftangriffe gab es keine humanitäre Krise. Sicher gab es zu Beginn humanitäre Probleme und vertriebene durch den Bürgerkrieg. Doch das spielte sich auf folgendermassen ab. Die Leute verliessen Ihre Häuser nachdem die Serben eine Aktion gegen die UCCK Kämpfer durchführten und kamen danach wieder zurück. Tatsache ist das jeder wusste das es erst zu einer humanitären Krise kommen wurde wenn die NATO bombadiert. Das wurde diskutiert in der NATO, OSZE, bei uns vorort und in der Bevölkerung.
Gewalt im Kosovo. In keinem einzigsten Bericht der OSZE befand sich nur ein Indiz für eine drohende humantäre Krise. Was die internatinalen Fachleute beobachteten waren Rebellen der sog. Kososvo Befreiungsarmee UCK kämpften gegen regulare yoguslawaische Truppen in einem Bürgerkrieg. Vor diesen Kämpfen flohen die Dorfbewohner und kehrten später dann wieder zu ihren völlig zerstörten Häuser zurück.
Die NATO in Brüssel kannte die Berichte der OSZE die sich mit ihren eigenen Berichterstattungen deckte. Diese Berichte blieben allerdings intern und die Erkenntnisse wurden damals nicht auf NATO Pressekonferenzen veröffentlicht. Auf der letzten Tagung des Natorates am 14.03.1999 wurde jedoch veröffentlicht berichtet, das die Gewalt von der terroristischen UCK ausgeht, die Serben verübten allerdings mit unverhältnismässiger Härte Vergeltung. Dennoch drohte die Situation in Kosovo nicht ausser Kontrolle zu geraten. Die Natoführung bereitete sich trotzdem auf einen Angriffskrieg in Jugoslawien vor. Auch im deutschen Verteidigungsministerium sah man keinen Rede auf eine humanitäre Katastrophe. In den Unterlagen des Bundesminister zur Verteidigung zur Lage im Kosovo stand nämlich was ganz anderes als was Minister Scharping in der Öffentlichkeit verkündigt habe.
Zitat aus den geheimen Lageberichten des Verteidigungsministerium
In den vergangenen Tagen kam es zu keinen grossen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen serbisch-yugoslawischen Kräften und der UCK. Die serbischen Sicherheitskräfte beschränken in Aktionen sich in jüngster Zeit auf Routineneinsätze, Kontrollen wie Streifentätigkeiten, suchen nach Waffenlager und überwachung wichtiger Verbindungsstrassen.
Dennoch liefen die Vorbereitungen im militärischen Organisationsentrum für den Angriffskrieg im Kosovo weiter. Als jedoch die ersten Bomben fielen sank in den Natoländern die Unterstützung und die Stimmung in der Bevölkerung drohte sogar zu kippen. Nun spielten die politischen Führer in den jeweiligen Länder eine entscheidende Rolle fur die öffentliche Meinung. Vordergründlich die Arbeit von Rudolph Scharping, Joska Fischer und Schröder die besonders zu diesem Zeitpunkt zu verstanden haben offentliche Meinungen zu formen.
“Nato Sprecher Jamie Shea äusserte in einer ARD Extra Sendung”
Wenn die Nato die Meinung von Deutschland verloren hätte, hätte es nachfolgend die Zustimmung im gesamten Nato Bündnis verloren.
Gezielte Bombenangriffe der Nato auf die Zivilbevölkerung
Im Jahr 1992, nach dem Zerfall Jugoslawiens, wurde das bisherige Fernsehen TV Belgrad in Radio Televizija Srbije umbenannt und in Javni RTV Servis Srbije integriert. In der Nacht des 23. April 1999 wurde das Nationale Fernsehen von der NATO bombardiert; dabei wurden 16 Mitarbeiter getötet. Amnesty International wertet diesen Angriff als Kriegsverbrechen.
Auf der Grundlage dieser Informationen erforschte die Soziologin und Politik-Analystin Anna Di Lellio dieses schwierige Thema. Die Professorin an der New York University lebte mehrere Jahre im Kosovo. Zusammen mit Garentina Kraja, einer Forscherin aus dem Kosovo, und Mirlinda Sada, der Direktorin von Medica Gjakova, veröffentlichte sie vor Kurzem eine Studie mit den Ergebnissen im Magazin Prishtina Insight. „Wir können jetzt zeigen, dass die Opfer an bestimmten Orten und bestimmten Tagen vergewaltigt wurden – genau dort, wo es zu Massenmorden kam“, sagt Anna Di Lellio im Gespräch mit der DW. „So fügt sich ein Gesamtbild zusammen, zu dem der Mord an Dutzenden, manchmal auch Hunderten von Männern gehört, und eine ungefähr gleich hohe Zahl an Vergewaltigungen, sowie niedergebrannte Häuser und Massenvertreibungen. Das ist ein Bild sogenannter ‚ethnischer Säuberungen‘, wenn Häuser zerstört, Bewohner vertrieben, Männer getötet und Frauen – sowie einige der Männer – vergewaltigt werden.“ In ihrer Studie erinnert Anna Di Lellio auch daran, dass „das Verbrechen der sexuellen Gewalt im Krieg während des Bosnien-Kriegs zum ersten Mal als ‚Kriegswaffe‘ bezeichnet wurde“.
Folgeschäden durch Uran Munition
Orte innerhalb des Kosovo und Südserbiens, wo die NATO Uran-ummantelte Munition einsetzte
Ein Geschoss mit einem ummantelten DU-Kern strahlt weniger, als ein freigelegter DU-Kern. Die gemessene Strahlung beträgt 4,5 mSv/h. Zum Vergleich: Die maximal zulässige Strahlendosis für Zivilisten beträgt 1 mSv pro Jahr.
An die dreißig Jahre sind vergangen, seit im Jahre 1990 zum ersten Mal Munition aus abgereichertem Uran im Zweiten Golfkrieg eingesetzt wurde. Seither steht diese Munitionsart in der Kritik, Schäden an Menschen und Umwelt zu verursachen. Abgereichertes Uran wird im Flugzeugbau als Abschirmmaterial für radioaktive Strahlung, in der Schifffahrt als Gewicht oder im Militär als Penetrator für panzerbrechende Munition eingesetzt.
Projektile aus „Uran“ haben ein besonders hohes Geschoßgewicht und durchdringen Panzerungen besser als andere Munition. Dabei handelt es sich genaugenommen um abgereichertes Uran (Depleted Uranium – DU). Es ist dies ein Abfallprodukt, das bei der Erzeugung von Brennstäben oder Kernwaffen entsteht.
Verwendet wurde diese Munition bei Einsätzen auf dem Balkan, in Syrien und in Afghanistan. DU-Munition steht aufgrund möglicher unkontrollierbarer und schwerer Folgen für Mensch und Umwelt, besonders in den mit dieser Munition bekämpften Gebieten, in der Kritik. Uranmunition wird bisweilen mit dem Golfkriegssyndrom, mit Fehlbildungen bei Ungeborenen und mit der Häufung von Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. Organisationen wie die „Internationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen“ verlangen ein weltweites Verbot von Uranmunition sowie die Entschädigung von Opfern
Uranmunition versus Wolfram
In der NATO wurde DU-Munition (Depleted Uranium Munition) ab den 1970er- Jahren eingeführt, da die NATO einer immer größeren Zahl an gut ausgerüsteten Panzern aufseiten des Warschauer Paktes gegenüberstand. Um in diesem Bereich der panzerbrechenden Munition Durchschlagskraft zu erhalten, wurden damals die Wolfram-Geschosse (Dichte von Wolfram ist 19,3 g/cm³) durch DU-Geschosse ersetzt.
DU-Geschosse sind Wuchtgeschosse, die sich beim Aufprall auf ein hartes Ziel „selbst schärfen“. Das bedeutet, die Form verändert sich so, dass die Spitze erhalten bleibt und gleichzeitig schärfer wird. Dadurch und in Kombination mit dem hohen Impuls kann eine Panzerung gut durchschlagen werden. „DU“-Projektile haben also nichts mit Nuklearwaffen oder Atombomben, wie sie in den Medien schon bezeichnet wurden, zu tun. Neben den pyrophoren Eigenschaften (in feinster Verteilung sich an der Luft bei gewöhnlicher Temperatur selbst entzündend) ist diese Nachschärfung auch ein klarer Vorteil gegenüber Wolfram-Geschossen, da diese beim Aufprall auf harte Ziele stumpf werden. Um dem Nachteil der leichten Oxidierbarkeit der Uran-Geschosse entgegenzuwirken, wird das Rohmaterial mit Titan legiert und von einer dünnen, circa 0,8 mm starken Aluminiumschicht ummantelt. Solange diese Schutzhülle intakt ist, bleibt das Uran vor Oxidation geschützt.
Geläufige Waffensysteme sind, am Beispiel der US-Armee, das in Kampfpanzern verwendete Treibkäfiggeschoss (Treibspiegelgeschoss) M829 der US-Armee, das 4,5 kg abgereichertes Uran pro Geschoss enthält. Weiters wird abgereichertes Uran im Bereich der Panzerabwehr im Kaliber 30 mm durch die GE GAU-8/A „Avenger“ im Erdkampfflugzeug A-10 „Thunderbolt“ eingesetzt. Hier sind pro Geschoss 300 g abgereichertes Uran verarbeitet. Daneben ist DU-Munition auch im Kaliber 20 und 25 mm für Maschinenkanonen in Verwendung. Auf britischer Seite ist DU z. B. in der panzerbrechenden Munition für den Kampfpanzer „Challenger“ enthalten und kam so unter anderem im Ersten und Zweiten Golfkrieg zum Einsatz. Die wenigsten Länder bestätigen einen militärischen Einsatz von DU-Munition allerdings offiziell.
Im Laufe der Jahre gelangten weltweit mehrere hundert Tonnen abgereichertes Uran im Rahmen von Kampfhandlungen oder zu Trainingszwecken in die Umwelt. Einige Beispiele sind in der Tabelle (Kampfhandlungen mit DU-Munition) aufgelistet.
Gefahren der Uranmunition
Beim Aufprall auf harte Ziele bildet sich feiner Uranstaub, der sich bei Kontakt mit Luftsauerstoff spontan entzündet und dadurch die mitgeführte Munition und den Treibstoff entzünden kann. Dieser feine Staub ist auch in erster Linie für die Urankontamination auf dem Gefechtsfeld verantwortlich. In der Regel werden zehn bis 35 Prozent, höchstens aber 70 Prozent des in einem Geschoss enthaltenen abgereicherten Urans in Aerosole konvertiert. Die meisten dieser Partikel sind im Durchmesser kleiner als 5 µm, die Hälfte sogar unter 1,5 µm. (Achtung: Partikel dieser Größe können sehr leicht tief in die Lunge eindringen!). Durchschlägt Uranmunition die Panzerung, so reichert sich der Uranstaub in hohen Konzentrationen im Innenraum des Fahrzeugs an und entzündet sich. Durch den Verbrennungsvorgang werden verschiedene Uran-Oxide gebildet. Am häufigsten kommen Urandioxid (UO2) und Urantrioxid (UO3) vor, wobei letzteres wasserlöslich ist.
Feinstaub aus DU-Partikeln
Ein Teil dieses feinen Staubes konzentriert sich auf die nähere Umgebung des getroffenen Hartzieles, der Großteil verbleibt jedoch im Innenraum eines getroffenen Panzers. So geht aus den United Nations Environment Programme-Berichten (UNEP-Berichten) aus dem Jahr 2001 im Kosovo hervor, dass erhebliche Mengen an DU-Partikeln zehn bis 50 m um den Impact-Point eines harten Zieles festgestellt werden konnten. In Bosnien-Herzegowina wurden 2003 sogar 200 m weit entfernt Partikel festgestellt. Zwar sinken die Partikel aufgrund ihrer hohen Dichte schnell zu Boden, allerdings können in trockenen Gegenden die Partikel durch den Wind über mehrere hundert Meter vertragen werden. Es ist zu beachten, dass die jeweiligen Untersuchungen zu diesen UNEP-Berichten von 2001 und 2003 erst nach Beendigung des militärischen Konfliktes durchgeführt wurden, also mehrere Jahre nach den Kampfhandlungen.
Verwitterung und Korrosion
Der Großteil der von Luftfahrzeugen abgefeuerten Uranmunition verfehlt jedoch ihr Ziel und dringt in das Erdreich ein. Je nach Bodenzusammensetzung und Eindringwinkel können so ganze Geschosse oder einzelne Fragmente bis zu sieben Meter tief eindringen, wo sie dann – abhängig von der chemischen Zusammensetzung des Untergrundes – schneller oder langsamer verwittern. In manchen Fällen können diese Munitionsteile aber auch mit einer schützenden Oxidschicht, einer sogenannten Passivierungsschicht, überzogen und so auf viele Jahre hin konserviert werden. 2002 wurde von Wissenschaftlern im Rahmen von Untersuchungen der UNEP geschätzt, dass DU-Fragmente und Geschosse auf dem Balkan bereits 20 Jahre später vollständig korrodiert sein könnten. Im Jahr 2008 veröffentlichte Studien deuten allerdings auf eine wesentlich längere Zeitspanne bis zur vollständigen Verwitterung hin. Die Verwitterung wird in Böden, die viel Sauerstoff und Feuchtigkeit enthalten, begünstigt. Daher verwittern tief in den Boden eingedrungene Geschosse aufgrund des niedrigeren Sauerstoffgehaltes normalerweise viel langsamer als jene, die sich knapp unter der Erdoberfläche befinden. Je stärker das abgereicherte Uran im Boden korrodiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich wasserlösliche Spezies bilden. Diese können durch ihre Wasserlöslichkeit sehr leicht in wasserführende Schichten des Bodens eindringen und das Grundwasser kontaminieren, das dann über die Trinkwassergewinnung in den menschlichen Körper gelangen kann. Außerdem kann es dadurch zu einer unentdeckt bleibenden Kontaminationsverlagerung kommen.
Eine sehr wichtige Rolle bei der Akkumulation und Toxizität (Giftigkeit) von Uran in Gewässern spielt die Wasserhärte, also der Kalziumcarbonat-Gehalt. Eine 20-fache Erhöhung der Wasserhärte lässt zum Beispiel die Giftigkeit von Uran um den Faktor vier sinken.
Natürliches und abgereichertes Uran
Verglichen mit natürlich vorkommendem Uran ist die Alpha-Aktivität im abgereicherten Uran um 40 Prozent geringer. Beim Alpha-Zerfall des Urans entstehen wiederum neue Produkte, die weiter, meist unter der Aussendung von Beta-Strahlung, zerfallen. Diese Strahlung ist mit natürlichem und abgereichertem Uran vergleichbar vorhanden. Ein sehr geringer Anteil der emittierten Strahlung entfällt schließlich auf die Gamma-Strahlung.
Verglichen mit anderen radioaktiven Stoffen, ist die Radioaktivität von natürlichem und von abgereichertem Uran gering. Die Aktivität – gemessen in Kernzerfällen pro Sekunde (Bq – Becquerel) – von Cäsium 137 ist beispielsweise
3 206 000 000 kBq/g, während die Aktivität bei DU 40 kBq/g beträgt.
Zur Beurteilung der chemischen Giftwirkung von Uran (Chemotoxizität) auf den Organismus muss zuallererst zwischen zwei chemischen Formen des Urans unterschieden werden. Die wasserunlösliche Form (z. B. Urandioxid) besitzt eine geringe Toxizität und Mobilität im Körper. Die wasserlösliche Form (z. B. Urantrioxid) wird besser vom Körper aufgenommen und besitzt eine höhere Toxizität. Gelangt eine schwerer lösliche Uranverbindung allerdings dennoch in die Blutbahn, wird sie sofort in die systemisch wirkende, toxischere wasserlösliche Form umgewandelt.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Inwiefern abgereichertes Uran aus Munition die menschliche Gesundheit negativ beeinflusst, ist von vielen Faktoren abhängig. Wie in einem TRUPPENDIENST-Artikel zu DU aus dem Jahr 2001 bereits sehr treffend durch Oberstarzt Dr. Gerhard Fürnsinn und Oberstarzt Prof. Dr. Harald Harbich festgestellt wurde, dient Munition an sich selten einem gesundheitsförderlichen Zweck. Neben der offensichtlichen Gefahr, durch direkte oder indirekte Waffenwirkung auf dem Gefechtsfeld geschädigt zu werden, hat DU allerdings auch eine chemisch-toxische und radioaktive Wirkung auf den menschlichen Organismus.
Sowohl Natururan als auch DU sind radioaktiv und senden Alpha-Teilchen und Gammastrahlung aus. Alpha-Strahlung ist eine Teilchenstrahlung und kann große Schäden an Geweben – unter der Voraussetzung der Aufnahme des Alpha-Strahlers in den Körper durch Inhalation (Atemwege), Ingestion (Verschlucken, Magen-Darm-Trakt), über die Augen oder durch Verletzungen der Haut – verursachen. Eine intakte Haut kann von Alpha-Strahlung nicht durchdrungen werden, da die oberste verhornte Schicht ausreichend Schutz bietet.
Inhalation von DU-Partikeln
Bei der Inhalation von unlöslichen oder wenig löslichen DU-Partikeln kommt es zu einer Schädigung der Lunge bis hin zur Fibrose (krankhafte Vermehrung des Bindegewebes). Größere Partikel (>10 µm im Durchmesser) reichern sich in der Lunge und den Lymphknoten an und können, abhängig von der inhalierten Menge, aufgrund ihrer langen Verweildauer im Körper Strahlenschäden und in weiterer Folge Krebs verursachen. Werden hingegen lösliche Uranpartikel eingeatmet, können diese über die Alveolen (Lungenbläschen) in die Blutbahn gelangen und akute Nierenschäden verursachen. Wie einige Studien aber bewiesen haben, werden an die 75 Prozent des inhalierten Urans wieder ausgeatmet, und nur fünf Prozent gelangen in die Blutbahn, wovon schließlich ein Prozent die Nieren erreicht. Der Rest wird im Gewebe eingelagert.
Die Aufnahme von Uran über den Gastrointestinaltrakt durch Verschlucken steigt ebenfalls mit der Löslichkeit der Uranverbindungen an. Insbesondere, wenn lösliche Uranverbindungen durch die Nahrung und das Trinkwasser aufgenommen werden, kommt es innerhalb weniger Wochen zu einer Ausscheidung über die Nieren. Bereits geringe Mengen an Uran über einen längeren Zeitraum können akute Nierenschäden und Unfruchtbarkeit herbeiführen. Es gibt auch Indizien über Fruchtschädigung, Entwicklungsstörungen und wahrscheinlich gentoxische Effekte und negative Auswirkungen auf das Immunsystem. Obwohl aus bisherigen Forschungsarbeiten eine breite Datenlage zur Toxizität von DU verfügbar ist, fehlen bis heute eindeutige und belastbare Beweise für Gentoxizität und Krebswahrscheinlichkeit beim Menschen, da die Ergebnisse vorwiegend aus Tierversuchen stammen. In diesem Zusammenhang gibt es Hinweise, dass der Mensch weniger sensibel auf Uran reagiert als die für toxikologische Versuche verwendeten Tierarten.
Resorption
Von einer Resorption DU-haltiger Verbindungen über intakte Haut geht hingegen eher geringe Gefahr aus. Zum einen wurde bisher keine Aufnahme von unlöslichen Uranverbindungen über die Haut beobachtet, zum anderen waren die Konzentrationen der löslichen Uranverbindungen in Studien, in denen eine Absorption über die Haut beobachtet wurde, dermaßen hoch, dass eine Exposition dieser Art sowohl auf dem Gefechtsfeld als auch in mit DU-Munition kontaminierten Gebieten unrealistisch ist.
Voraussetzung für eine Schädigung durch einen radioaktiven Strahler oder ein chemisches Gift ist immer eine vorangegangene Exposition und eine gewisse Dosis. Der größten Gefährdung sind hier zweifelsfrei Panzerbesatzungen ausgesetzt. Abgesehen von gesundheitsschädlichen physikalischen Auswirkungen feiner Stäube, kann die Alpha-Strahlung von DU das Lungengewebe schädigen. Lösliches, giftiges Uran gelangt von der Lunge über die Blutbahn in den Kreislauf und schädigt die Niere. Unlösliche Uranverbindungen können sich nach dem Einatmen auch über Jahre in der Lunge ablagern.
Im Rahmen von Untersuchungen der IAEA (International Atomic Energy Agency) wurde Anfang der 2000er-Jahre abgeschätzt, wieviel DU im Rahmen von Kampfhandlungen aufgenommen werden würde. Grundlage für diese Schätzungen waren Messungen der Eigenschaften von DU-Aerosolen nach einem Treffer von harten Zielen und anschließende Computer-Simulationen sowie das Monitoring von exponierten Personen. Dabei wurde auch berücksichtigt, wie hoch der Grad der Exposition nach der jeweiligen Funktion des Personals sein würde. Das Personal wurde in drei Levels eingeteilt, wobei Level 1 der höchsten und Level 3 der geringsten Exposition ausgesetzt war.
Die Inhalation von 1 mg DU würde zu einer Strahlendosis in der Größenordnung von 0,1 mSv (Millisievert – Angabe der Strahlendosis) führen. Im wahrscheinlichsten Fall würde die Besatzung also 5 bis 25 mSv einatmen. Zum Vergleich: Die maximal zulässige Strahlendosis für Zivilisten beträgt 1 mSv pro Jahr. Arbeiter, die beruflich Strahlung ausgesetzt sind, „dürfen“ weitaus mehr aufnehmen.
Es wurde beobachtet, dass Splitter von DU-Munition im menschlichen Gewebe, die chirurgisch nicht entfernt werden können, sich mit der Zeit im Körper auflösen und – bevor diese langsam ausgeschieden werden – zu einer langfristigen Exposition der Betroffenen führen. Diese Personengruppe ist allerdings mit einer bekannten Anzahl von circa 30 Golfkriegsveteranen gering und die Datenlage somit nicht ausreichend.
Umweltfolgen und Langzeitauswirkungen
Schwieriger ist es allerdings, die Umweltfolgen abzuschätzen. Vor allem die Langzeitauswirkungen von DU-Munition im Boden sind noch nicht ausreichend bekannt, da hier eine sehr starke Abhängigkeit von den lokalen Bedingungen gegeben ist, und daher jedes ehemalige DU-Zielgebiet einzeln zu betrachten ist. Mit zunehmender Verwitterung steigt jedenfalls die Wahrscheinlichkeit zur Bildung von hochmobilen Uran-Spezies, die ins Grundwasser gelangen können. Um eine Kontamination von Trinkwasser zu vermeiden, wird es daher auch in Zukunft notwendig sein, in den betroffenen Gebieten die Gewässer regelmäßig auf eine DU-Belastung zu testen. Bei Grundwasservolluntersuchungen gemäß EU-Richtlinien und somit auch in Bosnien und Herzegowina, das sich an den EU-Richtlinien orientiert, ist auch der Parameter Uran im Untersuchungsumfang enthalten.
NATO Luftangriffe 1999: Uranbombardement verseucht Serbien
Dr. Srđan Aleksić, Rechtsanwalt aus Niš, hat gegen die NATO Klage aufgrund der Folgen eingebracht, die die Bombardierung mit Projektilen, die mit abgereichertem Uran gefüllt waren, 1999 hervorgerufen hat.
Abgereichertes Uran entsteht in Atomkraftwerken als Nebenprodukt von Uran 238 bei der Stromerzeugung. Seine Lagerung ist für die Länder, die Atomkraftwerke betreiben, sehr teuer. Darum kam man in den USA auf die Idee, das abgereicherte Uran zur zusätzlichen Verstärkung der Explosions- und Durchschlagskraft von Munition einzusetzen, die bei Kriegshandlungen die Panzerung von Militärfahrzeugen durchschlagen soll. Diese Projektile produzierten die Amerikaner erstmals in 1970-er Jahren, und in einer Basis in Angel in Kalifornien wurden 1978 Studien zu ihrer Wirkung auf die menschliche Gesundheit durchgeführt.
Die Ergebnisse waren sehr klar und alarmierend! Denn wenn Projektile, die 372 Gramm abgereichertes Uran enthalten, auf die Panzerung eines Militärfahrzeugs oder auf irgendein anderes Metall treffen, wird eine Temperatur zwischen 3.000 und 5.000 Grad freigesetzt. In diesem Moment entsteht Uranstaub, der sich mit Schwermetallen verbindet, die für lebende Organismen ausgesprochen toxisch sind (Quecksilber, Kupfer, Blei). Wenn ein Soldat diese Verbindung einatmet, werden ca. 70 % wieder ausgeschieden, aber der Rest lagert sich in Weichgewebe und Knochen ab und nach fünf bis zehn Jahren, wenn das Immunsystem schwächer wird, kommt es zum Ausbruch kanzerogener Erkrankungen. Als italienische Soldaten, die im Kosovo stationiert gewesen waren, nach 1999 zu erkranken begannen, kam das Institut für Nanotechnologie in Rom zu demselben Ergebnis. Der Abbau von abgereichertem Uran dauert 4,5 Milliarden Jahre und man kann sagen, dass die Kontaminierung eines Geländes damit für immer andauert.
Klage gegen die NATO
Der Doktor der Rechtswissenschaften Srđan Aleksić, der auch außerordentlicher Fakultätsprofessor ist, arbeitet seit 30 Jahren als Rechtsanwalt. Seine Anwaltskanzlei hat kürzlich im Namen von Offizieren, Soldaten, Polizisten und militärischen Reservisten, die während des NATO-Bombardements der SR Jugoslawien im Kosovo stationiert waren und anschließend an Krebs erkrankt sind, beim Obersten Gericht in Belgrad Klage gegen die NATO eingebracht.
KOSMO: Wie begann Ihr Kampf, der sehr an den zwischen David und Goliath erinnert?
Dr. Srđan Aleksić: Mein Geburtsdorf Buštranje in der Gemeinde Preševo wurde während des Angriffs 1999 täglich mit Projektilen beschossen, die mit abgereichertem Uran gefüllt waren. Meine Eltern bekamen nach dem Ende der Kriegshandlungen Probleme mit der Gesichtshaut. Bei meiner Mutter trat später ein Knochenkarzinom auf und sie starb unter großen Qualen. Mein Vater konnte die Krankheit besiegen, aber viele meiner Verwandten in dem Dorf starben an Karzinomen. Mir war klar, dass all das mit den Bomben zu tun hatte, und später hat die NATO zugegeben, dass sie Munition mit abgereichertem Uran eingesetzt hatte. Auf mein Dorf und die Nachbardörfer wurden, so wie auch auf die Pljačkovica bei Vranje, ca. zwei Tonnen dieser Projektile abgefeuert, während auf Kosovo und Metohija weitere 13 bis 15 Tonnen niedergingen.
Wie haben Sie erfahren, dass abgereichertes Uran eingesetzt wurde?
Ich möchte betonen, dass sich mein Dorf durch eine absolut saubere Natur auszeichnet. Industrie und Chemie sind dorthin noch nicht vorgedrungen. Die Menschen dort waren langlebig, aber nach 1999 änderte sich das. Zufällig habe ich 2015 durch einen Kollegen von den Fällen der italienischen Soldaten bzw. von den beiden Urteilen eines römischen Gerichts erfahren. Ich habe das alles untersucht und dabei ist mir ein Licht aufgegangen, denn alles stimmte mit den Fällen in meinem Dorf überein. Auch der Ort Hadžići in Bosnien-Herzegowina wurde 1995 mit abgereichertem Uran bombardiert und später bekamen viele Einwohner Krebs. Über dieses Balkansyndrom, wie es genannt wird, wurde kaum gesprochen.
Welches waren die größten Verbrechen der NATO-Allianz?
Die Bombardierung mit Projektilen mit abgereichertem Uran verletzte die Regeln des Krieges, die durch internationale Konventionen und internationales Recht definiert sind. Denn ein Krieg darf der Zivilbevölkerung keine Leiden zufügen und auch die Zerstörung der Umwelt ist nicht erlaubt, aber all das wurde im Falle des NATO-Angriffs getan. Die Weltgesundheitsorganisation, die sich mit der Erforschung kanzerogener Erkrankungen beschäftigt, hat aufgrund von Fällen aus Lyon ebenfalls das Auftreten bestimmter Krebsarten bestätigt: Leukämie sowie Tumore des Gehirns, der Lunge, der Schilddrüse, der Knochen und der Hoden. In Serbien sind auch die Fälle von Sterilität bei Männern um 100 % gestiegen.
Sie haben die italienischen Soldaten erwähnt. Was ist bei ihnen passiert?
In Italien sind 7.600 Soldaten erkrankt und 400 haben den Kampf um ihr Leben verloren. Bisher wurden in Italien 181 rechtskräftige und vollstreckbare Urteile gefällt, bei denen sich der Schadenersatz zwischen 700.000 und einer Million Euro pro Soldat oder Zivilist bewegt. Dieser wird vom italienischen Verteidigungsministerium gezahlt, denn diese Soldaten waren in Bosnien-Herzegowina und in Kosovo und Metohija stationiert, aber sie hatten keine entsprechende Schutzausrüstung, haben kontaminiertes Essen gegessen und Wasser getrunken und blieben von der Krankheit nicht verschont. Die Urteile in Italien wurden vom dortigen Obersten Gerichtshof bestätigt und in Rom wurde ein Gesetz erlassen, dass jemand, der sich 30 Tage in Kosovo und Metohija aufgehalten hat und später erkrankt, Anspruch auf eine kostenlose Behandlung, Schadensersatz und Unterstützung seiner Familie hat. Wir haben auch ein Urteil für einen französischen Gendarmen, der im Kosovo war und dem für seine geschädigte Gesundheit Schadenersatz gezahlt wurde. Das heißt, wir haben zwei Länder, beide NATO-Mitglieder, in denen vor verschiedenen Gerichten in der Frage des abgereicherten Urans eine Ursache-Wirkung-Beziehung nachgewiesen wurde.
Wer ist bei dieser Klage Ihr erster Mandant?
Ich habe Klage eingebracht im Namen eines geschädigten Angehörigen der Jugoslawischen Armee, eines Oberst, der 201 Tag in einem Zelt in der Sicherheitszone und auf dem Berg Pljačkovica bei Vranje verbracht hat. Das ist das Gebiet im Süden Serbiens, das am drastischsten mit abgereichertem Uran verstrahlt wurde. In den letzten beiden Jahren hatte er drei große Operationen, denn er kämpft gegen eine schwere Form von Karzinomen der inneren Organe. Seine Medikamente kosten monatlich ca. 4.000 Euro und werden von der Krankenversicherung nicht bezahlt. Wie soll er die bezahlen, wenn sein Monatslohn nur 100.000 Dinar beträgt?
Wird es noch weitere Klagen geben?
Mein Team wird weitere Klagen im Namen von Soldaten, Polizisten und Zivilisten einbringen, bei denen ein Ursache-Wirkung-Verhältnis zum abgereicherten Uran festgestellt wird. Für den Anfang haben wir Militärangehörige gewählt, um dasselbe Rechtsverhältnis und dieselbe rechtliche Situation zu haben wie bei den italienischen und französischen Soldaten. In meiner Kanzlei haben sich bisher über 2.500 Menschen aus Zentralserbien und Kosovo und Metohija gemeldet. Darunter sind auch Albaner, Zivilisten aus dem Kosovo, aber für sie ist die Situation viel schlechter, denn dieses Gebiet wurde mit abgereichertem Uran geradezu zugeschüttet. Schadenersatzforderungen können auch die Hinterbliebenen von Verstorbenen stellen, obwohl wir im Moment nur im Namen unserer lebenden Landsleute Klage erheben. Von kranken Mitbürgern können Blutproben, Biopsie-Befunde und alles genommen werden, was zur Beweisführung in dem Verfahren benötigt wird.
Dr. Aleksić: „Die Bombardierung mit Projektilen mit abgereichertem Uran verletzte die Regeln des Krieges, die durch internationale Konventionen und internationales Recht definiert sind.“
Sind die Urteile aus Belgrad in den NATO-Ländern rechtswirksam?
Ich habe überlegt, die Verfahren vor Gerichten der NATO-Mitgliedsländer zu führen, die uns bombardiert haben, aber das war nicht möglich. Das haben wir anhand von Klagen von Verwandten von Journalisten gesehen, die in dem Bombardement gestorben sind. Angeblich waren weder das Gericht in Italien noch das in Straßburg zuständig, denn es handelte sich nicht um italienische Staatsbürger. Dasselbe traf auf eine Klage in Deutschland wegen der Tötung der kleinen Milica Rakić zu. Daraus haben wir geschlossen, dass wir den Prozess nur vor einem Gericht in Serbien führen können und dass die Urteile in den Mitgliedsländern der NATO rechtswirksam sein würden.
Wie könnten diese Prozesse andernfalls enden?
Wir haben bei der Klage auch Raum für eine Mediation gelassen, d.h. für einen Vergleich mit der beklagten Partei. Unser Ziel ist nicht, neue Probleme mit der NATO zu verursachen, sondern einen grundsätzlichen Schutz der Menschenrechte in Serbien so wie überall auf der Welt durchzusetzen. Wir wollen Gerechtigkeit für die Bürger Serbiens, so wie sie die Soldaten in Italien und Frankreich bekommen haben. Dass wir uns richtig verstehen: Wir behaupten nicht, dass alle in Serbien aufgrund von abgereichertem Uran an Karzinomen erkrankt sind, aber bei einem Teil der Erkrankten ist die Herkunft der bösartigen Krankheit absolut nachweisbar.
Haben Sie sich auch an irgendeine internationale Organisation gewandt?
Für alle 2.500 Menschen, die mir ihre medizinische Dokumentation geschickt haben, habe ich mich an das Menschenrechtskomitee in Genf gewandt. In diesem Zweig der UN arbeiten sechs unabhängige Forscher, und die fordere ich über die Medien auf, nach Serbien zu kommen und meine Mandanten zu besuchen, um meine Behauptungen zu überprüfen. Leider sind sie bisher nicht darauf eingegangen.
Hat die Kontaminierung der Natur einen Einfluss auf Serbiens Weg in die EU?
Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft muss Serbien auch bestimmte ökologische Standards erfüllen. Derzeit frage ich mich zu Recht, wie wir das schaffen können, wenn einige Mitglieder des vereinigten Europa unseren Staat so schrecklich verseucht haben! In dem Zustand, den wir derzeit haben, erfüllt Serbien die strengen Kriterien für die Aufnahme in die Gemeinschaft der Auserwählten, die sich so sorgsam um ihre Natur kümmern, nicht. Da sind wir um 4,5 Milliarden Jahre zurückgeworfen.
Ökozid – ein Verbrechen gegen die Natur
Über die Verunreinigung von Wasser, Land und Luft, die eine Folge der Bombardierung mit abgereichertem Uran ist, sprach KOSMO mit Dr. Velimir Nedeljković, Professor an der Universität Niš.
Weiterer Blogbeitrag über Folgen der NATO Uranbombardement
Uran-Geschosse wurden von der Nato in Bosnien und im Frühjahr 1999 im Kosovo gegen Panzer und Befestigungen eingesetzt. Medienberichten zufolge wurden von der Nato 31.000 Geschosse mit abgereichertem Uran im Kosovo-Krieg eingesetzt. Abgereichertes Uran hat ein hohes spezifisches Gewicht und wird deswegen in den Spitzen von Raketen, Granaten und Kugeln eingesetzt, um deren Durchschlagskraft insbesondere gegen gepanzerte Ziele zu erhöhen. Beim Aufprall kann das Uran zu einem radioaktiven Staub pulverisiert werden.
JUNGE LEUTE SIND KRANK: Die NATO tötet seit 19 Jahren still und heimlich den Süden Serbiens.
Tod der Stern Reporter war ein Auftragsmord der NATO
Besonders der Fall der erschossenen Stern Reporter schockierte zu jener Zeit die Medien. Was ist bisher bekannt?
Der Tod eines „Stern“-Teams im Kosovo erschüttert deutsche Medien. Er zeigt, daß es auch besonnene Profis treffen kann. Den Preis für saubere Nachrichten aus Krisengebieten zahlen oft Kriegsreporter, auf die das Draufgänger-Image gar nicht paßt.
Er war unterwegs auf der Europastraße E 752 vom mazedonischen Skopje nach Prizren, wo das Kommando des deutschen Sektors im Kosovo stationiert ist. Immer wieder stoppten die Soldaten und mit ihnen SPIEGEL-Redakteur Andreas Ulrich und sein mazedonischer Fahrer. Ihr alter Alfa Romeo war das sechste Fahrzeug im Troß.
Gegen 3.30 Uhr rollten sie an einem Toten vorbei, der in der Nähe des Dulje-Passes am Straßenrand lag. „Die Schuhe, die Kleider, er sah irgendwie nicht wie ein Albaner oder Serbe aus“, merkte Ulrich. Beim nächsten Halt fragte der Journalist den Kommandeur des Konvois nach dem Toten. Der deutsche Oberstleutnant wußte nichts Genaues, er hatte aber gehört, es könne ein Deutscher sein. Also wohl ein Reporter.
Die Leiche, so der Offizier, liege da schon seit dem späten Nachmittag. Spezialisten müßten sich um sie kümmern, denn oft würden Killerkommandos Sprengladungen unter ihren Opfern verstecken, um so auch noch unbedachte Helfer zu erwischen.
Der SPIEGEL-Redakteur fotografierte den Toten aus sicherem Abstand und prägte sich Einzelheiten der Szenerie ein – wie etwa ein rotes Auto am Straßenrand das möglicherweise dazu gedient hatte, den Weg zu blockieren.
Wer der Mann war, erfuhr Ulrich erst später: Volker Krämer, 56, seit 30 Jahren Fotograf beim „Stern“. Ein Kopfschuß hate ihn getötet. Wahrscheinlich etwa eine halbe Stunde danach hatten serbische Sol- daten an jenem banalen Stück Asphalt mitten im Nirgendwo einen Wagen der Hilfsorganisation „Médecins sans Frontières“ gestoppt und den Helfern einen anderen Deutschen übergeben: Krämers Kollegen Gabriel Grüner, 35, den Balkan-Experten des Magazins. Er hatte einen Bauchschuß, war zwar noch bei Bewußtsein, starb aber dann in einem Lazarett. Später wurde auch noch der dritte Mann des Teams erschossen aufgefunden, der mazedonische Dolmetscher Senol Alit, 36
Der Tod der Journalisten bewegt die Redaktionen in Deutschland und wohl auch ihre Leser und Zuschauer – mehr als viele Kosovo-Dramen zuvor. Für den Horror des Krieges stehen nun nicht mehr allein die Gesichter von muslimischen Flüchtlingen auf den Killing-fields des Balkans.
Der „Stern“ trauert mit einem schwarzen Titelblatt, „Bild“ empörte sich über den „feigen Mord“. Freimut Duve, Medienbeauftragter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, forderte besseren Schutz für Journalisten, als könne es so etwas geben. Vielleicht werden deutsche Staatsanwälte ermitteln, wegen Mordes, gegen Unbekannt. Und in diversen Blättern räsonieren Kommentatoren, ob eine gute Geschichte das Leben eines Reporters wert sei. Nur Reporter können versu- chen, zwischen Propagandalügen die Wahrheit über Konflikte zu erzählen. Daß manche von ihnen da- bei sterben, ist zwangsläufig. Allein dem Zufall bleibt es vorbe- halten, wen es trifft. Allzuoft sind es Hasardeure auf der Suche nach Ruhm und dem Kick der Gefahr. Aber manchmal kommen auch besonnene Profis wie Krämer und Grüner um.
Schlussendlich wussten die Journalisten die Wahrheit des Kosovokrieges und die deutsche Regierung, wie auch die NATO hatten Angst das die Kriegspropaganda mit den Beweisen von Krämer und Grüner aufgedeckt werden. Also blieb der Machtelite nur eine Wahl, das die Journalisten noch vor der Grenszüberquerung umgebracht werden um den Anschein als Kriegsschaden hinzustellen.
R.I.P
Im Gedanken an die Journalisten Krämer, Grüner und Dolmetscher Senol Alit
Was waren die grundlegenden Kriegsverbrechen die es bis zum Angriffskrieg der Nato geführt haben ?
- Wahlkampfshilfe zum Bundeskanzler von Gerhard Schröder
Gerhard Schröder ist im Frühsommer 1998, während seines Wahlkampfs, in die USA gereist und hat dort mit der Clinton-Regierung über den Kosovo gesprochen. Im Anschluss seien Wahlkampfhelfer aus dem Clinton-Team zu Gerhard Schröder gesandt worden, um ihn zu helfen, die Wahl zum Bundeskanzler zu gewinnen.
Die Vereinbarung war ein perfekter Deal – Bill Clinton versprach um Unterstützung im Wahlkampf zum Bundeskanzler von Gerhard Schröder und Gerhard Schröder versprach Bill Clinton Kosovo zu bombadieren, wenn er die Unterstützung brauche.
Jawohl, so machen wir das …..
Oberleutnant Jochen Scholz ist ein Insider und hat damals für Rot-Grün Wahlkampf gemacht, er äusserte folgendes …
Man hat im Frühsommer 1998 in Washington auch über das Thema Kosovo gesprochen und zwar naturlich micht in irgendweiner verbindlchen Form, sondern mn hat das so ausgedruckt…Also, wenn es da mal zu einer Auseindersetzung kommen sollte, dann erwarten wir schon, dass die neue Bundesregierung unter Schröder sich dann auch – mit – militärisch engangiert.
Das muss man natürlich vor dem Hintergrund sehen, dass … mit Helmut Kohl dieser Krieg, diese deutsche Kriegsbeteiligung nicht zustande gekommen wäre. Und deswegen musste aus Clinton sicht es die politsiche partei Rot-Grün machen, Und die wollten auch an die Regierung. Also man hat ihnen sozusagen die Bratwurst hingehalten und gesagt: Wir tun auch noch ein bisschen Senf drauf und unterstützen euch im Wahlkampf. Und das hat man auch getan. Es sind Personen in die Wahlkampfzentrale der SPD geschickt worden, nach Bonn, aus dem Clinton-Team. Und es dann auch geklappt..
Bei den Bundestagswahlen im 27. September 1998 erreichte die SPD 40% Prozent der Stimmen und Bundnis/Grünen 7% Prozent. Damit haben beide Parteien zusammen die relative Mehrheit und den Sieg errungen. Schröder wurde Bundeskanzler und Rudolf-Scharping wurde Verteidigungsminister.
Im Hintergrund wollten die Amerikaner mit Präsident Bill Clinton den Krieg gegen Serbien der schon lange geplant. Seit dem Wahlsieg von Schröder zum Bundeskanzler stand der Beschluss zu einem Angriffskrieg gegen Kosovo fest, was selbstverständlich illegal war ohne ein UN-Mandat des Sicherheitsrates.
Am 24. März greift die Nato unter Führung von Bill Clinton ohne UN-Mandat Serbien an.
- Kriegspropganda mit PR-Agentur Firma Ruder Finn
Firma Ruder Finn war eine Werbegentur aus Washington die beauftragt wurde Jugoslawien zu zerschlagen. Harff hatte den Auftrag, die Serben als Aggressoren darzustellen, die Kroaten bosnischen Muslime und Kosovo-Albaner als Opfer.
Harff hatte eine Liste von mehreren hunderte Journalsiten, Politikern, Vertreter humanitären Organisationen und Akademikern die er benutzte um die öffentliche Meinung zu formen. Niemand verstand was in Jugoslawien los war. Die große Mehrheit der Amerikanern überlegte in welchem afrikanischen Land sich wohl Bosnien befindet, so Harff.
Für einen PR Auftrag ist immer die Story entscheident für dem man auch den Auftrag erhält. Ob das wahr ist oder falsch interessiert nicht. Um die Story war wurden immer die Akademikern angerufen, die immer die Meinung vertraten, die Serben sind schuld. Es wurden immer die Journalsiten angerufen, die immer die Meinung vertraten, die Serben sind schuld. Es wurden immer die Politikern angerufen, die immer die Meinung vertraten, die Serben sind schuld. Es wurden immer die Vertreter humanitären Organisationen angerufen, die immer die Meinung vertraten, die Serben sind schuld. Am Schluss formt sich daraus ein Hauptbild das die Serben schuld sind. Das ist alerdings wiederum eine bezahlte Propogande indem die andere Meinung untergraben wird, sodass es nur ein Feinbild geben konnte. Die Serben sind am allen Schuld
Das Ziel der Proganda war die Republiken Yugoslawien auseinanderzudividieren, damit sie vom Muttterland abfallen und selbständig werden. Wir brauchten dazu bloß einen Sündenbock, der für alles verantwortlich gemacht werden sollte, also auch für Krieg und Gewalt. Serbien wurde für diese Rolle ausgewählt, das es in gewisser Weise der Kernstaat von Yugoslawien war.
- Vertrag von Rambouillet
Der Vertrag von Rambouillet war ein Entwurf eines Friedensvertrages zwischen der Bundesrepublik Jugoslawien und der politischen Führung der Kosovo-Albaner. Der Vertrag wurde von der NATO ausgearbeitet und nach dem Ort der Verhandlungen im Schloss Rambouillet bei Paris benannt. Die am 6. Februar 1999 in Rambouillet begonnenen Gespräche wurden am 23. Februar 1999 unterbrochen und am 15. März 1999 im Kléber-Kongresszentrum in Paris fortgesetzt. Die Nichtunterzeichnung des Vertrages durch Jugoslawien diente der NATO als Begründung für die am 24. März 1999 begonnene Bombardierung Jugoslawiens.
Wesentliche Teile wurden geheim gehalten (Kapitel 7, 8, Anhang B)
Der Text des Rambouillet-Abkommens wurde während der Verhandlungen mehrfach revidiert. Nach Abschluss der Verhandlungen wurde öffentlich, dass die Kapitel 7 und 8 sowie der Anhang B des Vertrages vor der Öffentlichkeit und, nach Aussage des serbischen Verhandlungsführers Ratko Markovic, auch bis kurz vor dem Verhandlungsende vor der serbischen Delegation geheim gehalten worden waren. Kapitel 7 erläutert dabei die militärische Seite der Vertragsimplementierung.
Anhang B („Annex B“)
Anhang B geht auf den Status der internationalen Streitkräfte (KFOR, Kosovo Forces) ein. In Anhang B wurden Forderungen wie die freie Beweglichkeit der NATO in ganz Jugoslawien, inklusive des Luftraumes und der See und ihrer Nutzung für Manöver, Training und andere Operationen (Artikel 8), die völlige Immunität von NATO und NATO-Personal gegenüber jugoslawischen Behörden (Artikel 6) und die kostenlose Nutzung der gesamten Infrastruktur Jugoslawiens (Artikel 10) festgeschrieben.
Insbesondere der Anhang B wird von Kritikern als unannehmbar eingeschätzt
Die insbesondere in Anhang B enthaltenen Bestimmungen wurden von vielen Kritikern als unannehmbar eingeschätzt. So sagte MdB Hermann Scheer nach Bekanntwerden von Anhang B Es war unrichtig von der Bundesregierung, zu glauben und dem Parlament und der Öffentlichkeit zu suggerieren, dieser Vertrag hätte von Belgrad jemals unterschrieben werden können.
Lord Gilbert, ein Vertreter des britischen Verteidigungssonderausschusses, schätzte die im Rambouillet-Entwurf geforderten Bedingungen als absolut unannehmbar ein.
Michael MccGwire, früher politisch-militärischer Analyst beim Washingtoner Think-tank Brookings Institution, glaubt, die entsprechenden Kapitel wären von der NATO eingefügt worden, um die Verhandlungen scheitern zu lassen.
Richard Goldstone spricht dagegen von üblichen UN-Regelungen
Laut einer von Richard Goldstone geführten Untersuchungskommission entsprechen die Bestimmungen von Anhang B den üblichen Regelungen im Rahmen von friedenssichernden UN-Maßnahmen. Indem aber gerade der NATO die entscheidende Rolle in der Implementierung des Abkommens gegeben wurde, musste Anhang B Misstrauen und Ablehnung der serbischen Regierung hervorrufen und erwies sich der Goldstone-Kommission zufolge als „Schnitzer“, der von Miloševic politisch instrumentalisiert werden konnte.
Wichtige Vertragsteile bis zum letzten Tag vorenthalten
Ratko Markovic, Verhandlungsführer der jugoslawischen Delegation, sagte 2005 während des Prozesses gegen Slobodan Miloševic aus, dass die Rambouillet-Verhandlungen ausschließlich zwischen Mediatoren der Kontakt-Gruppe und jeweils einer der beiden Delegationen geführt wurden. Laut Markovic kam es in keinem Fall zu direkten Gesprächen zwischen der Delegation Jugoslawiens und der Kosovo-albanischen Delegation.
Markovic sagte weiter aus, dass die Jugoslawische Delegation den vollständigen Text des Rambouillet-Abkommens erst um 9:30 Uhr des letzten Verhandlungstages, dem 18. März 1999, ausgehändigt bekommen hatte und der Delegation eine Frist von 3,5 Stunden für die Unterzeichnung des Vertrages eingeräumt worden sei. Die Delegation habe bis zu diesem Zeitpunkt keines der Kapitel II, V und VII des Abkommens einsehen können, genau jene Kapitel welche die militärische Umsetzung des Abkommens und den sehr umstrittenen Anhang B enthielten. Auch Boris Majorski, dem russischen Vertreter der Kontakt-Gruppe, wurden laut Markovic Teile des Abkommens vorenthalten. Markovics Aussage wird durch die am 15. März 1999 durch die jugoslawische Delegation veröffentlichte Antwort auf die Version des Rambouillet-Vertragstextes vom 23. Februar gestützt, welche detailliert, Streichungen und Änderungen vornehmend, durch den Gesetzestext geht, jedoch ohne einen der Anhänge des Vertrages zu erwähnen.
Die Existenz des Anhangs B wurden erst nach Beginn der Luftangriffe bekannt
Existenz und Text des Anhang B des Rambouillet-Vertrages wurden der Öffentlichkeit erstmals am 18. März 1999 um 23 Uhr bei einer schwach besuchten Pressekonferenz in der Jugoslawischen Botschaft offenbart. Das Britische Unterhaus erfuhr erst am 1. April, eine Woche nach Beginn der Bombardierungen, von den im Anhang B gelisteten Forderungen. In den USA wurden die in Anhang B enthaltenen Forderungen kurz im Rahmen eines NATO-Briefings vom 26. April gestreift, tauchten jedoch erst nach dem 3. Juni in den Medien auf.
In Deutschland wurde der Anhang B als geheim eingestuft
In Deutschland war der Text des Rambouillet-Abkommens bis zum 9. April 1999 als geheime Verschlusssache eingestuft. Erst nachdem die SPD-Abgeordnete Andrea Nahles und andere sich mehrfach an den Auswärtigen Ausschuss und das Außenministerium gewandt hatten, wurde der Text freigegeben.
Ex-US-Außenminister Kissinger hält den Vertrag für ungeheuerlich
„Der Rambouillet-Text, der Serbien dazu aufrief, den Durchmarsch von NATO-Truppen durch Jugoslawien zu genehmigen, war eine Provokation, eine Entschuldigung dafür, mit den Bombardierungen beginnen zu können. Kein Serbe mit Verstand hätte Rambouillet akzeptieren können. Es war ein ungeheuerliches diplomatisches Dokument, das niemals in dieser Form hätte präsentiert werden dürfen. […] Die Serben haben sich vielleicht in der Bekämpfung des KLA- (UÇK-)Terrors, barbarisch verhalten. Jedoch wurden 80 % der Brüche des Waffenstillstandes, zwischen Oktober und Februar, von der KLA begangen. Es war kein Krieg der ethnischen Säuberung zu dieser Zeit. Wenn wir die Lage korrekt analysiert hätten, hätten wir versucht den Waffenstillstand zu unterstützen und nicht die ganze Schuld auf die Serben geschoben.“ (Henry Kissinger, US-Außenminister von 1973 bis 1977, am 28. Juni 1999 in The Daily Telegraph, , S. 34)
Fazit
Der Vertrag von Rambouillet war von der Nato eine Erpressung gegenüber Slobodan Milošević das von der Öffentlichkeit fern gehalten wurde um einen Grund des NATO Angriffskrieges zu erschaffen.
- Die Zerschlagung Jugoslawiens seitens der CIA
In Jugoslawien gab es vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion ein relativ autonomes und autarkes basisdemokratisches Sozialismusmodell der Arbeiterselbstverwaltung. Die USA hatten ein Interesse daran neben der EU kein anderes Modell optional in Europa neu entstehen zu lassen. Deshalb wurden die Völker von der US Regierung gegeneinander aufgehetzt und der Bürgerkrieg in Europa wurde eingeheizt, wie ein CIA Papier deutlich macht.
Der sozialistische Traum von Brüderlichkeit und Einheit im Vielvölkerstaat Jugoslawien unter Tito wurde nach dessen Tod zu einem Albtraum für die Balkan-Staaten. Hunderttausend Tote. Eine Million Vertriebene. Der größte Genozid in Europa seit 1945. Der tapfere Vielvölkerstaat musste sich einer westlichen Übermacht geschlagen geben.
Ausgerechnet eine rot-grüne Schröder/Fischer- Bundesregierung hatte sich am Massenmord der USA in Serbien beteiligt. Allein und isoliert hatte Jugoslawien nach dem Zerfall der Sowjetunion lange den von den Westmächten unterstützten Sezessionen und Sanktionen widerstanden.
Allen Widrigkeiten zum Trotz blieben die einzelnen Territorien unabhängig und verpflichteten sich zu einer Wirtschaft, in der sozialistisches Eigentum eine Hauptrolle spielte. Die jugoslawische Föderation hat vieles überstanden, aber es waren westliche verdeckte Operationen, allen voran der USA, die schließlich mit Hilfe der NATO durch einen Putsch zum Desaster führten.
Unter dem Titel „Yugoslavia Transformed“ entwickelte die CIA eine Strategie für den Jugoslawienkrieg
Schon im Oktober 1990 wurde vom Direktor der Central Intelligence Agency CIA ein Szenario erstellt das folgende Punkte enthielt:
- Jugoslawien wird innerhalb eines Jahres aufhören, wie ein Bundesstaat zu funktionieren und sich wahrscheinlich innerhalb von zwei Jahren auflösen. Eine Wirtschaftsreform wird den Zusammenbruch nicht verhindern.
- Serbien wird kroatische und slowenische Versuche blockieren, eine jugoslawische Konföderation zu bilden.
- Es wird ein langwieriger bewaffneter Aufstand der Albaner im Kosovo stattfinden. Ein landesweiter Krieg ist unwahrscheinlich, aber interkommunale Konflikte werden das Auseinanderbrechen begleiten und danach andauern. Die Gewalt wird hartnäckig und bitter sein.
- Es gibt wenig, was die Vereinigten Staaten und die europäischen Alliierten tun können um die Einheit Jugoslawiens zu erhalten, denn die Jugoslawen werden solche Bemühungen als gegen die Demokratie und Selbstbestimmung gerichtet sehen.
Im November 1998 legte Präsident Bill Clinton einen Plan für den Sturz der jugoslawischen Regierung vor, ein gewalttätiger Konflikt in Montenegro würde der NATO einen Vorwand für eine Intervention bieten. Der anfängliche Schwerpunkt des Plans lag auf der Unterstützung sezessionistischer Kräfte in Montenegro und der rechten Opposition in Serbien.
Man nutzte ethnische und religiöse Spannungen geschickt aus, um Volksgruppen gegeneinander aufzuhetzen. Subversive Agenten der Geheimdienste hatten Millionen Dollar zur Verfügung und Aktionen unter falscher Flagge verfehlten nicht die beabsichtigte Wirkung. Die Blaupause für viele der von den USA inszenierten Kriege, nämlich perfide Lügen, funktionierte auch in Jugoslawien und wie immer im Vorfeld von Kriegen war der Börsenspekulant George Soros mit von der Partie.
Soros verriet später auch, welche Chancen dieser erzwungene Krieg eröffnet hat. Das Engagement der USA in der Region, so sagte er, „schafft Investitionsmöglichkeiten“ und „Ich bin glücklich, mein Geld dort hinzuschleppen, wo es hingehört“. Ähnlich glücklich dürfte auch der für den Jugoslawienkrieg zuständige NATO-General Wesley Clark gewesen sein, da die USA im nach Kriegsende eilig als unabhängig erklärten Kosovo die größte US-Militärbasis Europas – das Camp Bondsteel – als Bastion der NATO in Südosteuropa errichteten
„Der Staat Jugoslawien stand dem geopolitischen und strategischen Entwurf der USA im Wege“
Das zerstörte Sarajewo im März 1999
Ex-CIA-Agent Robert Baer über die Strategien der CIA während des Jugoslawien-Krieges
Robert Baer hat 20 Jahre lang für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet und war für diesen in Ländern wie dem Libanon, dem Irak, in Tadschikistan, in Marokko und im ehemaligen Jugoslawien tätig. 1997 verließ er den Geheimdienst und berichtete seitdem in Büchern und als Autor in Zeitungen über die US-Außenpolitik, Spionage und die Arbeit der Geheimdienste, die er zunehmend kritisch betrachtete. Er schilderte den Niedergang der CIA, die seiner Ansicht nach falsche Haltung gegenüber Saudi-Arabien und dem Iran. In dem Buch „Secrets of the White House“, das demnächst erscheinen soll, geht es darum, welche Interessen die USA in Ex-Jugoslawien bis hin zum Kosovo-Krieg verfolgten.
In Ihrem neuen Buch „Secrets of the White House“ werfen Sie dem CIA vor, den Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren massiv unterstützt zu haben. Was war das strategische Ziel des US-Geheimdienstes, diesen Staatszerfall zu beschleunigen, der zu Krieg und Bürgerkrieg führte und hunderttausende Opfer forderte?
Robert Baer: Das Ziel war es, den Staat Jugoslawien als geopolitischen Machtfaktor auszuschalten. Versetzen wir uns einmal in jene Zeit zurück, vor rund einem Vierteljahrhundert. Die Sowjetunion zerbrach, ebenso die Tschechoslowakei, Deutschland wurde vereinigt, der Warschauer Pakt löste sich auf, die geopolitische Landschaft, welche nach dem 2. Weltkrieg entstanden war, hatte über Nacht aufgehört zu existieren.
In Washington hatte man damals das Ziel, gemäß der Fehlanalysen Fukuyamas, die Chancen zu nutzen, um dauerhaft westliche Vorstellungen von der Welt nicht nur in Europa zu installieren, also der ganz große Abwasch, um zukünftig das Entstehen eines gegnerischen Machtfaktors, wie es die UdSSR einst war, dauerhaft zu verhindern.
Und was hat das mit Jugoslawien zu tun?
Robert Baer: Der Staat Jugoslawien stand diesem strategischen Entwurf im Wege. Immerhin war es ein Staat mit einigem Gewicht und einigem Prestige, sowie mit einer der stärksten Armeen Europas.
Klingt das nicht etwas nach einer antiamerikanischen Verschwörungstheorie?
Robert Baer: Nicht wenn man selbst dabei war so wie ich seit Januar 1991, als ich in Bosnien eintraf, im Auftrag der CIA.
Was war Ihr damaliges Aufgabengebiet?
Robert Baer:Wir hatten die Aufgabe, eine angebliche serbische Terrorzelle zu überwachen, gegebenenfalls auszuschalten, die das Ziel hatte, die bosnischen Pläne zur Unabhängigkeit zu sabotieren.
Wieso sagen Sie „angebliche Terrorzelle“?
Robert Baer: Nun, weil es diese Gruppierung,“Surpreme Serbia“ wurde sie übrigens genannt, überhaupt nicht gab. Unsere Anwesenheit vor Ort diente nur dazu, die politische Klasse Bosniens zu verunsichern und deren Weg zur Unabhängigkeit zu beschleunigen. Nach 2 Wochen wurde die Aktion abgeblasen, ich selbst wurde dann nach Slowenien mit dem Ziel versetzt, dort die Entwicklung zur Unabhängigkeit voranzutreiben.
1991 mündete der Zerfallsprozess in einen offenem Krieg, der viele Jahre andauern sollte. Kamen Ihnen persönlich damals Zweifel, was die moralische Rechtfertigung anging?
Robert Baer: Zweifel hat jeder Agent. Aber die Tätigkeit als Mitarbeiter eines der führenden Geheimdienste der Welt eignet sich nicht besonders gut dazu, moralische Reflexionen anzustellen. Je mehr wir aber über die Geschichte Jugoslawiens erfuhren, umso größer wurden die Zweifel. Besonders die Tatsache, Serbien alleine als den größten Kriegsverbrecher sowohl im historischen Kontext, wie auch in dem aktuellen Krieg von damals darzustellen, entsprach nie den Realitäten.
„Wir schmierten Politiker und Generäle, Publizisten und Polizisten“
Welche Rolle spielte Geld, bei diesen Operationen?
Robert Baer: Eine ausschlaggebende Rolle. Wir schmierten Politiker und Generäle, Publizisten und Polizisten.
Welche?
Robert Baer: Die führenden Politiker der damaligen Teilrepubliken zum Beispiel.
Kommen wir auf die Situation im Kosovo zu sprechen. Gehen Sie davon aus, dass mit der Abspaltung Kosovos von Serbien der Zerfallsprozess Jugoslawiens beendet ist?
Robert Baer: Das hängt davon ab, wie sich die innenpolitische Lage Kosovos entwickelt. Der Zerfallsprozess, von dem Sie sprachen, also im klassischen Sinne, ist sicherlich vorbei. Mich würde es aber nicht wundern, wenn die Albaner bald auch albanische Gebiete in den Nachbarstaaten beanspruchen würden, also in Serbien und Mazedonien.
Der damalige deutsche Außenminister Fischer sprach von einem drohenden Ausschwitz, womit er die westliche Intervention damals moralisch zu rechtfertigen gedachte.
Robert Baer: Als deutscher Politiker hätte er eigentlich über ein gewisses historisches Gespür verfügen sollen bezüglich solcher unsachlichen Vergleiche. Es gab zwei strategische Gründe für ein unabhängiges Kosovo. Wegen der mineralischen und natürlichen Ressourcen und natürlich wegen der geplanten Errichtung von Bondsteel, dem Militärstützpunkt, mitten im Herzen Südost-Europas.
Viele Kosovaren sind aber heute noch dankbar für die westliche Intervention von damals.
Robert Baer: Ich würde eher behaupten, sie waren es. Denn bis heute hat sich die ökonomische Lage nicht verbessert. Die Menschen fliehen doch aus dem Land. Der Staat ist nicht lebensfähig.
Ich möchte kurz über Ihre Motivation sprechen, was Ihre publizistische Arbeit angeht, seitdem Sie aus dem CIA ausgeschieden sind. Möchten Sie das Ansehen der USA beschädigen?
Robert Baer: Im Gegenteil, ich bin ein amerikanischer Patriot, der sich Sorgen macht über diese desaströse Politik der letzten Jahrzehnte, speziell seit dem Ende des Kalten Krieges, die das Ansehen der USA weltweit sinken lassen.
Gehen Sie davon aus, dass auch bei anderen geopolitischen Krisen der jüngsten Zeit ähnliche Maßnahmen zur Anwendung kamen?
Robert Baer: Mit Sicherheit. Allerdings möchte ich betonen, dass natürlich andere Mächte ähnliche Praktiken verwenden, je nach den jeweiligen Möglichkeiten. (Ramon Schack)
4. Die USA-Strategie zur Vormachtstellung
ethnische Säuberung, Volkermord, Vertreibung, humanitäre Katastrophe
President Bill Clinton with satanic hand signals
Durch den Zerfall der Sowjetunion, Wiedervereinigung Deutschlands und weitere geopolitische europäische Veränderungen war das amerikanische Imperium davor seine weltweite Machtstellung zu verlieren. Daher mussten Massnahmen dringend eingeleitet werden, die eine Krieg erzeugen (rechtfertigen).
USA: Keine Gefahr durch Uranmunition
Washington (AP). Die USA sind am Donnerstag den wachsenden Sorgen europäischer Nato-Staaten über Gesundheitsgefahren für Soldaten durch amerikanische Uranmunition auf dem Balkan entgegengetreten. „Wir haben keine Verbindung zwischen Krankheitsfällen und dem Ausgesetzsein abgereicherten Urans gefunden“, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministerium, Kenneth Bacon.
Das französische Verteidigungsministerium hatte am Donnerstag erklärt, vier Soldaten, die 1999 im Kosovo gedient hätten, seien an Leukämie erkrankt. In Italien sind bislang sechs auf dem Balkaneingesetzte Soldaten an Krebs gestorben. Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben bei ihren Soldaten keine derartigen Erkrankungen festgestellt. Auch in Tschechien ist ein Soldat, der in Bosnien stationiert war, an Leukämie gestorben, wie das Verteidigungsministerium in Prag am Donnerstag mitteilte.
Die italienische Regierung hat die NATO aufgefordert, alle ihr zur Verfügung stehenden Informationen über Waffen mit abgereichertem Uran offen zu legen. Bei dem verdächtigten Gerät handelt es sich ausschließlich um US-Waffen und -Munition. NATO-Generalsekretär George Robertson hatte im Frühjahr vergangenen Jahres bestätigt, dass US-Kampfflugzeuge während des Kosovo-Krieges Munition mit schwach radioaktivem, abgereichertem Uran gegen gepanzerte Ziele abgeschossen hatten. Die rund 31.000 Geschosse seien auf Grund ihrer hohen Durchschlagskraft gegen die jugoslawische Armee eingesetzt worden. Ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sind bislang umstritten.
Zusätzliche Ursachen des Jugoslawienkrieges
Die Jugoslawienkriege wurden unter anderem durch die schweren ökonomischen Probleme verursacht, denen sich Jugoslawien in den 1980er Jahren ausgesetzt sah. Eine wesentliche Ursache des Streits zwischen den Republiken lag in der Verteilung der finanziellen Mittel zwischen den Teilrepubliken (ähnlich dem deutschen Länderfinanzausgleich).
Angesichts der aufgrund einer Hyperinflation immer geringeren zur Verfügung stehenden Mittel beanspruchten Kroatien und Slowenien als die wohlhabenderen Teilrepubliken größere Teile der bei ihnen erwirtschafteten Mittel für sich, während die ärmeren Länder Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro sowie Serbien mit seinen beiden autonomen Provinzen Kosovo und Vojvodina einen höheren Anteil als Ausgleich für die schlechte Wirtschaftslage für sich verlangten. Dieser Konflikt konnte, auch aufgrund eines nicht klar etablierten Regierungssystems nach Titos Tod 1980, nicht politisch gelöst werden.
In dieser bereits aufgeheizten Atmosphäre veröffentlichte 1986 die »Serbische Akademie der Wissenschaften und Künste« das SANU-Memorandum, in dem das politische System Jugoslawiens angegriffen wird und von einer systematischen Benachteiligung des serbischen Volkes die Rede ist. Es sprach von einem »Genozid« an den Serben im Kosovo. Dieses Memorandum war eine der Initialzündungen für einen immer stärker aufkommenden Nationalismus innerhalb der albanischen und serbischen Volksgruppe, aber auch der anderen jugoslawischen Völker. Besonders durch die Politik von Slobodan Milošević , der seit 1984 Leiter der Belgrader Regionalgruppe und seit September 1987 Parteisekretär des Bundes der Kommunisten Serbiens war, wurden diese nationalistischen Spannungen verschärft. Einen weiteren Auftrieb erhielten diese, als 1989 durch eine unter Milošević mit dem Ziel seiner Machterweiterung initiierte Änderung der serbischen Verfassung die seit 1974 bestehende Autonomie des Kosovo und der Vojvodina abgeschafft wurde. Dies geschah im Rahmen der so genannten Antibürokratischen Revolution. Die politische Führung der Regionen wurde durch Gefolgsleute von Milošević ersetzt. Zusätzlich angeheizt wurde das politische Klima auch durch nationalistische, antiserbische und antisemitische Äußerungen des späteren kroatischen Staatspräsidenten Franjo Tuđman, der etwa mehrfach betonte, dass er stolz bzw. glücklich sei, »weder mit einer Jüdin noch einer Serbin« verheiratet zu sein. In Kroatien kam noch die öffentliche Darstellung von Ustascha-Symbolen, die Diskriminierung von Serben, vor allem im Beruf, das brutale Vorgehen der Polizei, die Verharmlosung serbischer Opfer im Zweiten Weltkrieg und schließlich eine um sich greifende »Serbophobie« erschwerend hinzu. Anstatt jedoch die Situation zu beruhigen, weckten und schürten kroatische wie serbische Politiker die nationalen Emotionen.
Die Hyperinflation 1993/1994 war eine der schlimmsten Inflationen der Geschichte. Jugoslawien versuchte, dem nicht enden wollenden Wertverlust des Dinar entgegenzuwirken, indem es mehrere Währungsreformen durchführte. Es wurden jedoch meistens lediglich Nullen weggestrichen.
Die Inflationsrate 1991 in Jugoslawien betrug im Schnitt 10% pro Monat. Das heißt: Das Geld verliert jeden Monat ein Zehntel an Wert. Im Jahr 1992 betrug der Wertverlust durchschnittlich 55%, im Jahr 1993 bereits 1011%.
Der Kroatienkrieg
Im Kroatienkrieg kämpfte die kroatische Armee gegen die Armee der Republik Serbische Krajina (RSK ). Die RSK wurde militärisch von der Jugoslawischen Volksarmee (JNA), serbischen paramilitärischen Einheiten, sowie durch die Serbische Freiwilligengarde unterstützt. In den Anfangstagen des Krieges wirkten in Kroatien auch die Hrvatske obrambene snage (HOS), diese wurden ab dem 23. November 1991 schrittweise in die reguläre kroatische Armee integriert. Einige Mitglieder der HOS schlossen sich nicht der kroatischen Armee an, sondern beteiligten sich an den dann aufkommenden Gefechten in Bosnien und Herzegowina.
Der Kosovokonflikt
Der Kosovokrieg (auch Kosovo-Konflikt genannt) war ein bewaffneter Konflikt um die Kontrolle des Kosovo in den Jahren 1998/1999. Das mehrheitlich von ethnisch albanischer Bevölkerung bewohnte Gebiet war zu diesem Zeitpunkt eine Provinz Serbiens innerhalb der Bundesrepublik Jugoslawien.
Der Konflikt bestand aus zwei Phasen. Vom Januar 1998 bis März 1999 handelte es sich zunächst um eine bewaffnete innerstaatliche Auseinandersetzung zwischen der UÇK („Befreiungsarmee des Kosovo“), einer albanischen Rebellenorganisation, welche für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, und den Ordnungskräften der Bundesrepublik Jugoslawien.
Die zweite, so genannte zwischenstaatliche Phase des Konflikts begann am 24. März 1999 und endete am 10. Juni 1999. Während dieser Zeit erfolgten Luftangriffe der NATO auf das gesamte Territorium der jugoslawischen Teilrepublik Serbien. Fortgesetzt wurden auch die militärischen Auseinandersetzungen zwischen den jugoslawischen Streitkräften und den Rebellen.
Während des gesamten Konfliktes, vor allem aber 1999, waren Hunderttausende Einwohner des Kosovo auf der Flucht. Es wurden etwa 650 Ortschaften beschädigt oder zerstört, darunter historisch wertvolle Bausubstanz. Im serbischen Kerngebiet wurde durch Luftangriffe der NATO ebenfalls eine Vielzahl von Gebäuden zerstört, darunter historisch wertvolle.
Der Kosovokrieg wird – insbesondere in der westlichen Welt – kontrovers diskutiert. Einerseits wird er als einer der ersten humanitären Kriegseinsätze bezeichnet und als Reaktion auf Menschenrechtsverletzungen der jugoslawischen Sicherheitskräfte dargestellt. Andererseits erfolgte der Angriff der NATO gegen die souveräne Bundesrepublik Jugoslawien ohne UN-Mandat.
Jugoslawien beklagte sezessionistische Tendenzen bei großen Teilen der albanischen Bevölkerung des Kosovo und berief sich auf das Recht, auf seinem Staatsgebiet die seit 1997 mit Guerilla-Methoden operierende UÇK zu bekämpfen.
Belgrad versuchte die Unabhängigkeitsbestrebungen zuerst militärisch zu unterwerfen. So intervenierte die Jugoslawische Volksarmee (JNA) zuerst 1991 in Slowenien (10-Tage-Krieg) und daraufhin in Kroatien (Kroatienkrieg). Als dies jedoch misslang, verschoben sich die Kampfhandlungen zunächst auf die von Krajina-Serben beanspruchten Gebiete in Kroatien. Im Folgenden verlagerte sich der Krieg dann immer mehr nach Bosnien-Herzegowina (Bosnienkrieg). Letztendlich gelang den drei Staaten aber die Durchsetzung der Unabhängigkeit. Die Unabhängigkeitsbestrebungen im Kosovo (Kosovokrieg) führten 1999 zu Interventionen der NATO auf dem gesamten Territorium der Teilrepublik Serbien, die schließlich die Einrichtung einer UN-Verwaltung in der Provinz bei bestehender Zugehörigkeit des Gebietes zur Bundesrepublik Jugoslawien zur Folge hatten.
Geständnisse & weitere Lügen des Kriegsverbrechens von den Verantwortlichen
Gerhard Schröder gibt ansatzweise zu, das seine Entscheidung für einen NATO Kriegseinsatz nicht korrekt war ohne UN-Mandat. Allerdings sagte er nicht die gaze Wahrheit, das er mit Bill Clinton ein Deal abgeschlossen hatte um den Kriegseinsatz zu befürworten.
Joe Biden entschuldigt sich für den NATO Kriegseinsatz 1999 und das der Einsatz ohne UN-Mandat erfolgte. Das war ein klares Kriegsverbrechen.
NATO Presseprecher Jamie Shea behauptet das der Angriffskrieg der NATO richtig und notwendig war. Keine Einsicht von Reue, obwohl er mitverantwortlich war die Median Lügen Propaganda voranzutreiben um einen Kriegseinsatz der NATO zu rechtfertigen.
NATO = NAzi Terror Organisation
Die NATO ist eine Nazi Terror Organisation die zusammen mit der US-Regierung andere Regierungen stürzt um politische und geopolitische Machtinteressen auf Kosten unschuldiger Zivilisten durchzusetzen.
NATO Kriegsverbrecher des Kosovokrieges
Firma Ruder Finn war eine Werbegentur aus Washington die beauftragt wurde Jugoslawien zu zerschlagen. Harff hatte den Auftrag, die Serben als Aggressoren darzustellen, die Kroaten bosnischen Muslime und Kosovo-Albaner als Opfer.
Gerhard Schröder konnte nur durch Mithilfe der Demokraten die Wahl zum Bundeskanzler gewinnen. Er hat sein Deal gehalten und ist ohne UN-Mandat den Natoeinsatz in Kosovo unterstützt.
Als ehemaliger Präsident der USA hat er gegen Kosovo ohne ein UN-Mandat Krieg gefuhrt. Alle Berichterstattungen und Beweise waren auf Lugen augebaut.
Nato Sprecher Jamie Shea. Das wichtigste ist, dass der Feind nicht das Monopol auf die Bilder haben darf, denn das rückt die Taktik der Nato in das Licht der öffentlichkeit
Stefanie Babst hat als ehemalige stellvertretende beigeordnete NATO-Generalsekretärin einen strategischen NATO-Planungsstab geleitet
Der damalige Verteidigungsminister Rudolph Scharping sendete 1999 deutsche Soldaten mit Lügen in den Kosovokrieg.
Jens Stoltenberg became NATO Secretary General in October 2014, following a distinguished international and domestic career.
Alle Funktionäre und Verantwortlichen haben sich in dem Jahr 1999 über das Kriegsverbrechen gegen den Kosovo zu verantworten
Erweiterung der NATO = Nazi Terror Organisation
Die Prime Ministerin von Schweden Magdalena Andersson und Prime Ministerin von Finnland Sanna Marin sind über den EU-Beitritt bestochen worden. Beide Länder haben seit 70 jahren kein militarsicehs Bundnis beigetreten und haben sich immer neutral gegenüber die Weltengemeinschaft verhalten. Die europäischen Länder Finnland und Schweden haben sich ebenfalls der schweren Banden- und Wirtschafstskriminalität angeschlossen und wurden mit Markenrecht bestochen.
Finnland und Schweden haben sich der schweren Banden- und Wirtschaftskriminalität angeschlossen und markenrechtliches Firmen-KnowHow von unserer Firma Mayabaum Verlag – Zukunftsbasis ltd. gestohlen
Die Korruption steht jetzt unter Druck und muss den Krieg gegen Putin anzetteln. Nachdem die Scheinpandamie Covid-19 verloren ist und aufgegeben werden muss, müssen jetzt alle Geimpften verschwinden das nur durch einen herbeigeführten atomaren Krieg geschehen kann, womit Millionen Menschen ihr Leben verlieren und der ganze Betrug mit der Scheinpandamie Covid-19 unter dem Tisch gekehrt werden kann. Europa wird in einen Bürgerkrieg gezogen.
Das Team von Zukunftsradio hat keine Angst vor der NATO. Im Gegenteil – Wir vergessen nicht wieviele unschuldige Menschen ihr getötet und auf dem Gewissen habt. Wir werden jeden Kriegsverbrecher, alle Erfüllungsgehilfen, alle Mittäter zur Verantwortung ziehen und vor dem Kriegsgericht verurteilen.
Die Sowjetunion hatte Deutschland 1954 einen Friedensvertrag und die Wiedervereinigung angeboten. Die einzige Bedingung war, dass Deutschland nicht Mitglied der NATO und stattdessen neutral wird. Die Angelsachsen lehnten das ab.
Manuel Tuebner, Pressesprecher der Firma Mayabaum Verlag- Zukunftsbasis® ltd.